WS-020824-800x600Das erfreuliche zuerst: Unser TSV 1860 erhielt auch bei der 3. Auflage des Wüstenrot-Cups als Ausrichter von allen Seiten Bestnoten. Weniger erfreulich ist die Tatsache, dass es auch im dritten Jahr nicht gelang, sportlich zu glänzen. Während unsere "Erste" mit nur 3 Punkten (ein Sieg gegen JFG NeuWS-020992-800x600markt) die Gruppenphase beendete und im Spiel um Platz 7 den TSV Nördlingen bezwang, so belegte unsere "Zweite" nicht nur nach den Gruppenspielen Platz 5, sondern auch am Ende Platz 10. Turniersieger wurde der SSV Jahn Regensburg, der im Finale nach 8-Meter-Schießen die SG Quelle Fürth besiegte.
Schirmherr war auch dieses Jahr einmal mehr Landtagsabgeordneter Gerhard Wägemann. Die Ergebnisse gibts hier. Bilder gibt es in unserer Foto-Galerie. Klicken Sie auf "Weiterlesen" und Sie erhalten den Text des Weißenburger Tagblattes von Uwe Mühling:

Finale mit zwei Zugaben

Der SSV Jahn Regensburg hat den diesjährigen «Wüstenrot-Cup» geholt. Bei der dritten Auflage des großen Hallenfußball-Nachwuchsturniers des TSV 1860 Weißenburg am vergangenen Samstag setzte sich der Bayernligist im Finale nach Verlängerung und Siebenmeterschießen gegen die SG Quelle Fürth durch.

Das Endspiel war zweifelsohne das Highlight eines langen Turniertages mit zehn U17-Mannschaften aus ganz Bayern in der Landkreishalle. Alle Beteiligten waren sich einig, dass mit dem Jahn aus Regensburg und dem jüngeren B-Jugend-Jahrgang der Quelle aus Fürth (Bezirksoberliga) die zwei besten Mannschaften zu Recht im Finale standen. Die Regensburger waren dabei mit einer 2:0-Führung schon auf der Siegerstraße, kassierten dann jedoch in den zweiten sieben Minuten der Partie den Anschlusstreffer und kurz vor Schluss noch den Ausgleich.
In der Verlängerung blieb es beim 2:2, und auch im Siebenmeterschießen hielt die knisternde Spannung weiter an. Die Entscheidung fiel schließlich im Duell der Torhüter. Regensburgs Thomas Doldinger verwandelte, während der Fürther Keeper danebenzielte. Damit waren der 7:6-Endstand und der letztlich verdiente Turniersieg für Jahn Regensburg besiegelt. «Das war ein Finale mit zwei Zugaben», zeigte sich am Ende auch der Schirmherr der Veranstaltung, der Weißenburger Landtagsabgeordnete Gerhard Wägemann, begeistert.

Gute Gastgeber

Das «kleine Finale» um Platz drei zwischen den beiden Halbfinal-Verlierern gewann der BSC Woffenbach (Kreisliga Neumarkt/Jura) mit 2:0 gegen den SC Feucht (BOL Mittelfranken). Und was war mit den gastegebenden Teams des TSV 1860? «Wir waren gute Gastgeber», formulierte es der Weißenburger Fußball-Abteilungsleiter Günther Forster diplomatisch, denn die Jungs um Trainer Winfried Zischler und Betreuer Volker Stauffer mussten sich in ihren Gruppen mit dem vierten bzw. fünften Rang begnügen.
Die TSV-Sechziger hatten sich angesichts der Tatsache, dass das Turnier heuer nicht so hochkarätig besetzt war wie in den beiden vergangenen Jahren, schon Hoffnungen auf den Einzug ins Halbfinale gemacht. Der aktuelle Spitzenreiter der BOL Mittelfranken startete mit seiner ersten Mannschaft auch Erfolg verspechend mit einem 1:0-Sieg gegen die JFG Neumarkt (Kreisliga NM/Jura). Dann folgten jedoch zwei knappe Niederlagen gegen einen weiteren Kreisligisten, nämlich die JFG Dinkelsbühl (1:2), sowie gegen den BOL-Konkurrenten SC Feucht (2:3). Damit war das Thema Halbfinale erledigt, denn die Niederlage im abschließenden Gruppenspiel gegen den späteren Turniersieger Jahn Regensburg (0:2) war vorprogrammiert.

Für die Weißenburger Zweite lief es in der Gruppe B noch schlechter: Mit 3:15 Toren und null Punkten wurde man Gruppenletzter. Das Auftaktmatch gegen den TSV Nördlingen (Landesliga Süd) ging mit 2:3 verloren. Dann folgten weitere Niederlagen gegen den Bayernligisten FC Augsburg (0:2), den Kreisligisten BSC Woffenbach (0:3) und gegen die Quelle Fürth (1:7). Die Quelle spielt mit ihrer B1 in der Bayernliga, war in Weißenburg jedoch mit ihrer B2 (Bezirksoberliga) angetreten.
In den Platzierungspielen musste der TSV 1860 II seine fünfte Niederlage hinnehmen, unterlag mit 0:2 gegen die JFG Neumarkt und belegte somit Rang zehn. Für einen versöhnlichen Abschluss aus Weißenburger Sicht sorgte der TSV 1860 I, der im Spiel um Platz sieben guten und offensiven Kombinationsfußball zeigte und mit einem 4:1-Sieg gegen den TSV Nördlingen belohnt wurde. Den fünften Platz holte sich der FC Augsburg (aktueller Zweiter der U17-Bayernliga Süd), von dem sich einige Beobachter mehr erwartet hatten, durch ein 2:0 gegen die JFG Dinkelsbühl.
Turniersieger wurde – wie eingangs geschildert – der SSV Jahn Regensburg. Der Trainer des derzeitigen Bayernliga-Vierten, Josef Steinberger, sprach von einem «richtig guten Turnier» seiner Mannschaft. Nur im Finale konnte man den ansonsten sehr souveränen Auftritt nicht ganz durchhalten. Dennoch war der Jahn-Coach sehr froh, denn bei den vorangegangenen zwei Hallenturnieren war es für die Oberpfälzer schlecht gelaufen. Der Auftritt in Weißenburg macht Steinberger nun Mut im Hinblick auf die Bayerische Hallenmeisterschaft der U17, bei welcher der Jahn in Kareth-Lappersdorf am kommenden Wochenende dabei sein wird.

Reibungslose Organisation

Steinberger vermisste zwar eine Rundumbande, lobte ansonsten aber die Weißenburger Veranstaltung. «Es waren für ein B-Jugend-Turnier relativ viele Zuschauer da, und die Organisation lief reibungslos», sagte der Jahn-Trainer gegenüber unserer Zeitung. Schirmherr Gerhard Wägemann sah es genauso. Er sprach von «hervorragendem Jugendfußball» und dankte bei der Siegerehrung besonders den TSV-1860-Organisatoren um Jugendleiter Roland Mayer und Spartenleiter Günther Forster für die hervorragende Arbeit. Beide waren als Vertreter von «Wüstenrot/Württembergische» zugleich Hauptsponsoren des Turniers.

Auch allen weiteren Sponsoren dankte Wägemann, genauso wie den beiden Schiedsrichtern Jürgen Satzinger und Philipp Naß, den teilnehmenden Mannschaften sowie allen Helferinnen und Helfern im Hintergrund. Diesen Dankesworten schloss sich Günther Forster nahtlos an. «Ich denke, wir haben vor allem im Finale fantastischen Fußball gesehen.» Jahn Regensburg konnte neben dem «Wüstenrot-Cup» auch die Auszeichnungen für den besten Torhüter (Thomas Doldinger) und den besten Spieler (Christoph Beck) mit nach Hause nehmen. Erfolgreichster Torschütze war Frederik Schubert von Quelle Fürth mit neun Treffern. Des Weiteren gab es für alle Teams noch Sachpreise.