Am Ende konnte der Tabellenführer Süd Nürnberg froh sein, einen Punkt in Weißenburg geholt zu haben. Zwar hatten die Gäste bestimmt nicht ihren besten Tag, aber die Sechziger dagegen spielten auch sehr engagiert und wollten zeigen, dass sie mehr können als im schwachen Spiel der Vorwoche beim Tabellenletzten Altdorf. In der ersten Halbzeit agierte eigentlich nur eine Mannschaft, nämlich die Heimelf. Sicherlich auch dank der Windunterstützung spielte sich das Geschehen ausschließlich in der Hälfte der Gäste ab. Leider konnte diese Überlegenheit jedoch nicht in Tore umgemünzt werden. Viele Flanken oder Schüsse wurden immer im letzten Moment geklärt. Die größte Möglichkeit landete bei einem Freistoß von Hansi Döbler an der Latte.
Nach dem Wechsel erwartete man wegen dem Wind eigentlich stürmische Nürnberger. Aber siehe da, den Sechzigern gelang es, auch trotz des starken Gegenwindes mehr als gleichwertig zu sein. Sie hatten sogar durch einen aussichtsreichen Kopfball von Manuel Tiringer die Führungschance, aber freistehend köpfte er daneben. Dann waren mal die Gäste dran und trafen bei einem Freistoß die Latte. Auf der Gegenseite kurz darauf traf Max Koller ebenfalls die Oberkante des Aluminiums. Wenig später nochmals die Sechziger, aber Jonas Rösch schoss im Nachsetzen knapp vorbei. Die Führung für die Gäste fiel dann allerdings überraschend, denn eigentlich waren die Sechziger gerade die spielbestimmende Mannschaft. Doch in der 68. min übersah die Schiedsrichterin zunächst ein gestrecktes Bein im Strafraum der Weißenburger eines Nürnberger Stürmers und das daraus resultierend Tor war auch noch Abseitsverdächtig. Aber den Weißenburgern gelang es nur 3 min. später zurück zu schlagen. Julian Dürnberger erzielte nach schöner Vorarbeit von Max Koller über Linksaußen den Ausgleichstreffer. Danach passierte nicht mehr viel. Vor dem Spiel wären die Sechziger mit dem Punktgewinn zufrieden gewesen, danach muss man leider sagen, dass viel mehr drin gewesen wäre. Coach Stephan Mayer war mit der Leistung seines Teams dennoch zufrieden, denn bis auf den Abschluss sah er sehr viele positive Dinge. Bleibt zu hoffen, dass diese guten Eindrücke über die Winterpause mitgenommen werden können.