Bericht Schach/ Februar 2006

 

Um mit dem Sorgenkind der Schach-Abteilung zu beginnen: Die in die Bezirksliga aufgestiegene 2. Mannschaft der Spielgemeinschaft mit dem FC Gunzenhausen wird den angestrebten Klassenerhalt wohl kaum mehr schaffen. Trotz des ersten Saisonsieges in Schwabach liegt man nur auf dem vorletzten Rang, was bei vermutlich drei Absteigern bei noch drei ausstehenden Runden kaum zum Überleben reichen dürfte. Hier hat sich doch gezeigt, welcher Klassenunterschied zwischen Kreisklasse und Bezirksliga vorhanden ist. Vielen der eingesetzten Spieler fehlen hier einfach die Erfahrung und die auch im Schach nötige Härte, um sich nach jeweils guter Eröffnungsphase in den Partien auch letztendlich durchzusetzen.

Blickt man nach oben, so hat das Regionalliga-Team der Spielgemeinschaft recht gute Karten, um auch im 23. Jahr nacheinander den Klassenerhalt in dieser hohen Liga zu schaffen. Insbesondere die Leistungssteigerung von Christoph Schwirzer (neben Jan Stephan der Weißenburger Vertreter in dieser Mannschaft) in den letzten Partien hat hier entscheidend dazu beigetragen, dass man, ebenfalls drei Spieltage vor Saisonende, optimistisch in die weitere Zukunft sehen darf.

Die dritte Mannschaft unter Karl-Heinz Leng (Stammspieler: Steffen Arndt, Eva Fritz, Markus Leng, Georg Lutz, Manfred Richter) hat ihr Saisonziel, ebenfalls Klassenerhalt, schon jetzt souverän gemeistert. Als Tabellendritter ist „man“ (und „frau“) aller Sorgen ledig.

Ein Experiment war die Aufstellung einer vierten Mannschaft in der Kreisklasse III. Zu aller Überraschung hat sich dieses Youngster-Team um Mannschaftsführer Benedikt Schwarz hervorragend geschlagen und strebt sogar dem Aufstieg entgegen.

So richtig im Rollen ist man nach einigen eher durchschnittlichen Jahren wieder im Jugendbereich. Nicht genug, dass der neu aufgestellten Jugendmannschaft der Aufstieg in die Kreisklasse II wohl kaum mehr zu nehmen ist, beeindrucken vor allem die Einzelerfolge. Neben Sebastian Soyer, Jakob Winkler und Niklas Enderlein ist hier vor allem der Name Jonas Hacker zu nennen. Dem neunjährigen Talent ist es nicht nur gelungen, sich die Titel in der südmittelfränkischen U 12 und U 14 zu sichern (Altersklassen, die ihm im Grunde noch gar nicht „zustehen“), sondern er hat sich mittlerweile auch für die Bayerischen Titelkämpfe der U 10 qualifizieren können. Seinem Abschneiden hier und bei den bevorstehenden Mittelfränkischen U 12-Meisterschaften darf man gespannt entgegensehen.

Basis der erfolgreichen Spartenarbeit ist zunehmend auch wieder der gut besuchte allgemeine Spielabend. Unter den kritischen Augen des immer wieder „kiebitzenden“ Pächters Gerd Lehl trifft sich hier ein gutes Dutzend von Jung und Alt, um sich für die nächste Spielrunde fit zu machen, die ausgelassenen Chancen in der letzten Partie zu betrauern oder einfach nur um zu fachsimpeln. Auch die Aktivitäten von Romuald Reichert, der ab März im Rahmen der Volkshochschule Weißenburg einen Schachlehrgang durchführen wird, sind hier positiv hervorzuheben.

gez. Eberhard Stephan, Spartenleiter