altEin Aufatmen war am Ende der WUGCON bei den Orgas zu vernehmen. Die letzten Monate waren geprägt vom Sammeln von Ideen und die Möglichkeit der Umsetzung, die letzten Wochen mit dem Schreiben von E-Mails und Telefonieren mit Einrichtungen, Ämtern, Teilnehmern, Sponsoren, Helfern, etc.;  und die letzten Tage vor der Großveranstaltung kursierte die Angst, etwas vergessen zu haben, eine böse Überraschung zu erleben, diesen Event einfach unterschätzt zu haben. Unglaublich, aber: Es lief einfach alles glatt. Eine Jonglier-Convention gelingt vor allem deswegen, weil ein Großteil der Teilnehmer weiß, was an solch einer Veranstaltung dran hängt. Und viele sind bereit das Ihre zu tun, dass das auch so bleibt. So brachte eine Zirkusschule aus Ulm gleich ihr Luft-Akrobatik-Equipment mit, um auch anderen die Möglichkeit zu bieten sich am Vertikaltuch oder Aerial-Ring zu versuchen. Eine Gruppe von hauptsächlich geistigbehinderten Schülern brachte eine Balance-Kugel mit, auf der jeder seine Balancierfähigkeit unter Beweis stellen konnte. altUnd viele andere standen mit Rat und Tat anderen Teilnehmern zur Seite, wenn es darum ging Neues kennen zu lernen, auszuprobieren oder Tipps und Tricks weiter zu geben. Hier jonglierten über 70-Jährige neben Behinderten Schülern, Kinder übten sich in Akrobatik neben dem Einrad-Weltmeister im Downhillfahren und Trial Andreas Hemmeter. Supertalent Thorsten Ritter, der es bislang ins Halbfinale der gleichnamigen Show brachte, spielte mit seinem Devil Stick neben den Rhönrädern des TSV 1860 Weißenburg und musste das unbedingt auch mal probieren. Ein einziges „Gewusel“ bot sich dem Zuschauer auf der Tribüne und das über drei Tage hin. Und alles ohne Streit, Verletzungen oder Unfällen. Kein Märchen! Hier wurde Integration gelebt, und nicht nur darüber gesprochen. Übernachtet wurde im Klassenzimmer und den Umkleidekabinen der Landkreishalle. Bild 1: Feuerjonglage am Käsedreieck beim Firespace, Bild 2 Weltmeisterlich: Andreas Hemmeter mit dem Einrad auf der Slackline.

Ein Highlight für viele war der Firespace am Freitag  Abend vor dem Käsedreieck bis spät in die Nacht, aber auch die Gala am Samstag, zu der man von der Landkreishalle aus ins Casablanca mit Feuer- und Lichtjonglage in einem langen Zug aufbrach, um diese vor Ort eine gute halbe Stunde der Weißenburger Bevölkerung darzubieten. Im Anschluss daran gab es zweieinhalb Stunden Programm auf der Bühne zu bewundern. Neben einzelnen Teilnehmern der Jonglierconvention, wie Sophia Lorenz von der Ulmer Zirkusschule Serrando mit ihrem akrobatischem Tanz, Thorsten Ritter sowie Markus Furthner mit ihren Devil Sticks oder Vojta Stolbenko aus Tschechien mit seinen Leucht-Pois, traten auch einheimische Künstler auf, wie z.B. der Clown „Schocki“, der Weltmeister im Einradfahren Andreas Hemmeter mit seinem „Zögling“ Nico , der Perkussionskünstler Maamun mit Tanzbegleitung Ulrike König, das Werner-von-Siemens-Gymnasium mit einer integrativen Buugeng-Illussions-Nummer, die Breakdancer um Mifta Hani und nicht zuletzt die Jongliergruppe der Weißenburger Werkstätten „Jollipops“, die mit mehreren Auftritten die Zuschauer bei Laune hielten und zeigten, was in ihnen steckt.

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Spiele am Sonntag: Wer schaffts am Längsten 5 Bälle in der Luft zu halten?

Besonderer Dank gilt:

den Mitgliedern des TSV 1860 Weißenburg, die mit ihrer selbstlosen Hilfe der WUGCON eine riesengroße Unterstützung waren. So wurden viele verschiedene Kuchen gebacken (Damen Abt. Turnen), die restlos und begierig „verschlungen“ wurden, Gummibärenspieße gefertigt (Abt. Handball), Obstsalat frisch zubereitet (Abt. Volleyball), tatkräftig mit zugepackt beim Abspülen etlicher Teller und Tassen (Damen Abt. Turnen), beim Auf- und Abbau der Gerätschaften in der Halle, um nur einige zu nennen, die hinter den Kulissen mitwirkten; unserem Ehrenmitglied Landrat Gerhard Wägemann, der die Landkreishalle günstigst zur Verfügung stellte; an vorderster Front Annette Löffler, unsere FSJlerin, die neben Akrobatik-Workshops und Diensten vor Ort mehr Zeit, als von ihr gefordert, auf der WUGCON verbrachte und mithalf wo Not war; Inge Pfitzinger-Miedel, die mit ihrer Funktion als Sportlehrerin und Leitung der Bewegungskünste am Weißenburger Gymnasium alle ihr zur Verfügung stehenden Hebel in Bewegung setzte und vor Ort viel Hand anlegte; Sowie Franziska Beer, die sich von früh bis spät mit Rat und vor allem Tat um das Wohl der Teilnehmer sorgte, organisierte, plante und mir zur Seite stand, DU BIST DIE BESTE. Den Weißenburger Werkstätten als Kooperationspartner  der WUGCON mit ihren Angestellten Sandra Löffler und Klaudia Steiner, die viele Stunden vor Ort im Einsatz waren; und Johannes Neidlein, der neben der Organisation auch die Moderation der Gala übernahm, das ganze Wochenende über in der Halle vor Ort war und nach dem Rechten sah. Die Teilnehmer ihrerseits belohnten den Einsatz der vielen Helfer und Orgas mit überschwänglichem Lob, dass dies nur eines heißen kann:

diese Veranstaltung braucht eine Fortsetzung!!!

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Unsere FSJ-lerin Annette Löffler voll im Einsatz bei ihrem Akrobatik-Workshop

Alle zwei Jahre reicht aber. Nächstes Jahr will sich das ORGA-Team allerdings erstmal verdienterweise „ausruhen“ und um die Familie kümmern.

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Luftakrobatik am Vertikaltuch für jedermann zum Mitmachen

Guido Franz