Die Laubbäume trugen ihr wahrhaft schönstes Blätterkleid und die milden Temperaturen luden zum Genießen ein. Wie ein Schauspiel, das jedes Jahr wiederkehrt. Dieser Ordnung folgend, haben sich 26 Wanderfreunde, Damen und Herren aus dem Turngau, aus Gunzenhausen, Hilpoltstein, Roth, Markt Berolzheim, Ellingen und aus Weißenburg getroffen, um sich am Sonntag, 15.10.17 in Zell bei Eysölden entschleunigt an dem gebotenen Farbenrausch zu erfreuen. Ihren Anfang nahm die Wanderung um 10.00 Uhr am dortigen Sportplatz. Auf gut begehbaren Wegen streiften wir entlang der Roth erstmal durch den Herbstwald, dessen Rot- und Gelbtöne eine überbordende Farbsinfonie in der Natur boten. Auf dem moorigen Boden federten unsere Tritte und der Geruch des Laubes erzählte uns vom Werden und Vergehen. Wir fühlten uns in der Natur geerdet, verbunden mit dem Leben, das einen umgibt und doch ganz bei uns selbst. Den Körper und die Seele im Wald zu baden. Das ist übrigens ein neuer Gesundheitstrend aus Japan. Erst unter dem Blätterhimmel wird der Mensch zum Menschen. Um so zu empfinden, muß man kein bekennender Outdoor-Fan sein. Draußen sein; Ohne Kontrolle; Nicht funktionieren zu müssen; Die eigene Lebendigkeit spüren, indem man anderen Formen von Lebendigkeit begegnet – der Eule, dem Fuchs, der Eiche und der Birke. Dies sind unersetzbare Erfahrungen. Zur Mittagsrast wurden wir sehr freundlich im Gasthaus „Fuchsmühle“, die ebenfalls am Wald, zwischen Wiesen und Teichen gelegen ist, empfangen. Auf unsere Essenswünsche war das Lokal bestens vorbereitet, weshalb wir überaus rasch bedient worden sind. So blieb uns reichlich Zeit zum gemütlichen Verweilen und zum anregenden Plausch in diesem alten Gemäuer der Mühle.

Ehe aufgebrochen wurde, um zum Ausgangspunkt zurückzukehren oder noch zu einem Kaffee im Sportheim in Zell einzukehren. Dieser wunderbare Spätsommertag mit blauem Himmel, lauen Lüften und Sonnenschein von früh bis spät wurde von uns in vollen Zügen genossen. Gleichwohl richtete sich der Blick auf die Winterwanderung Mitte Januar 2018, die uns evtl. bei Schnee, Kälte und Eis zum Igelsbach führen wird. Dazu wird uns unser Wanderwart, dem wir für den heutigen Tag danken, noch rechtzeitig einladen.

Gut Heil! Euer Walter Winkelmeier