Der Männervolleyball in Weißenburg ist im Umbruch. Nach dem Abstieg der Ersten Herren aus der Landesliga hatten sich einige Spieler umorientiert. Gerade bei Studenten ist dies auch gut nachzuvollziehen, da man den teilweise sehr weiten Weg nach Hause variabler gestalten möchte und nicht für ein Volleyballspiel heimfahren muss. Ein Problem, dass es in Weißenburg schon lange gibt. Nach der Volleyball- Grundausbildung beim TSV werden die Spielerinnen und Spieler von den Universitätsstädten und Vereinen abgeworben. Das Aus für die Männer in der Saison 2014/15 war eigentlich schon besiegelt, dann gab es doch noch eine Lösung. Die neue Herrenmannschaft ist ein Konstrukt aus Routiniers von der ehemaligen Landesliga und diversen Junioren aus den Jugendmannschaften. Um den „alten Hasen“ gerecht zu werden, die „jungen Wilden“ aber nicht komplett zu überfordern, wurde ein Kompromiss ausgehandelt. Die Herrenmannschaft startet in der Bezirksklasse – zwei Ligen unter der Landesliga, aber eben nicht in der untersten Etage. Das erklärte Ziel: Wenn möglich, nicht absteigen, denn in 2-3 Jahren werden die momentan Dreizehn und Vierzehn-Jährigen so dynamisch und sprunggewaltig sein, dass sie um den Aufstieg und nicht mehr um den Abstieg spielen.

Die Gegner vom SG Windsbach/Rednitzhembach und TSV Neustadt/Aisch präsentierten sich ballsicher und angriffsstark. Nach Anlaufschwierigkeiten im 1. Satz zeigte die junge Weißenburger Truppe aber, dass sie durchaus mithalten kann und überzeigte phasenweise mit schönen Spielzügen. Die Spiele waren hart umkämpft, leider waren die Gegner am Ende der Sätze meist eine Nasenspitze voraus und machten den Sack zu.  Mit 1:3 und 1:3 verlieren die TSVler ihre Auftaktspiele – Schade dass nicht ein Punkt auf das Pluskonto des TSV gutgeschrieben wurde (bei einer 2:3-Niederlage erhält auch der Verlierer einen Punkt).  Auch wenn beide Spiele knapp verloren gingen – die Art und Weise, wie sich die neue Truppe präsentierte, war über weite Strecken überzeugend. Hier schlummert noch ungemein viel Potential!!

Es spielten von links (hintere Reihe):  Nick Kemmelmeyer,  Stefan Ostermayr, Christian Kalies, Brian Gomez, Joshua Schneider; (vordere Reihe): Franz Miedel,  Florian Krach, Thomas Schiele

gez. Roland Schneider