Die Sommerpause ist vorbei und ich hoffe, dass Sie einen schönen Urlaub hatten. In den meisten Sportarten hat nun die neue Saison begonnen, und darüber werden Sie viel in dieser Ausgabe des Sechzger erfahren. Vielleicht haben Sie ja auch mal Zeit und Interesse, die eine oder andere Abteilung bei ihren Heimspielen zu besuchen. Ob Fußballer oder Ringer, Handballer oder Basketballer, Volleyballer oder Tischtennisspieler - sie und alle anderen  Sparten freuen sich über Besuch und über Anfeuerung. Selbst wenn Sie von den Olympischen Spielen im Fernsehen verwöhnt wurden - auch die Wettkämpfe in der heimatlichen  Umgebung haben ihren Reiz, zumal ja oft Bekannte dabei mitwirken. Termine erfahren Sie auf vielerlei Weise: teilweise hier im Sechzger, auf der homepage des Vereins oder auch im Weißenburger Tagblatt, das unsere Sportler dankenswerterweise intensiv begleitet. Für die Sportler wäre es eine tolle Sache, auch einmal von den Aktiven anderer Abteilungen oder von passiven Mitgliedern angefeuert zu werden. Eine solche Unterstützung wirkt oftmals leistungssteigernd.

Auch sonst ist eine Menge passiert im Sommer. Das wohl wichtigste Ereignis ist der endgültige Verkauf des Grundstückes am Lehenwiesenweg - mit Turnerheim. Damit ist der Auftrag der Mitgliederversammlung und des Vereinsrates, das vereinseigene Grundstück zu vernünftigen Bedingungen zu verlaufen, erfüllt. Auch wenn der Sportplatz zumindest vorerst erhalten bleibt, fehlen dem Verein dadurch allerdings ein weiteres Spielfeld (nach der Jahnstraße) und der zum Training genutzte Hartplatz. Für unsere zwölf Jugendmannschaften und die Herren reicht die vorhandene Platzkapazität nur in der Schönwetterzeit aus. Sobald das Schmuddelwetter kommt, sind Ausweichmöglichkeiten nötig. Auch brauchen die vorhandenen Plätze bei ständiger Nutzung einmal eine Ruhephase und haben erheblichen Ausbesserungsbedarf. Deswegen laufen im Moment die Verhandlungen über den Bau eines weiteren Spielfeldes, diesmal aber an der Rezataue, so dass alle Vereinsanlagen auf einem Gelände vereint sind.

Damit wird auch die Verwendung der Einnahmen aus dem Verkauf deutlich. Ein Großteil wurde zum sofortigen Abbau von Schulden verwendet; der zweite Teil aber dient für die dringend notwendigen Investitionen an der Rezataue (Garagen als Lagerräume; Einzäunung) und dem Bau eines weiteren Platzes. Dank der erfreulichen Einsparungen in allen Bereichen und dank großartiger Unterstützung lässt die Konsolidierung des Haushaltes solche Investitionen zu.

Eine großartige Wiedergeburt feierte das Sommernachtsfest im Juli, das in Anlehnung an eine lange Tradition stattfand. Tagsüber war eine Menge los auf den Sportplätzen, auch wenn der starke Wind einige Bemühungen zu Nichte machte. Zuschauen war dabei ebenso angesagt wie Mitmachen. Am Abend spielte dann das Duo Wahnsinn zum Tanz im Freien auf, unterbrochen nur von einigen Ehrungen und Darbietungen. Allen Beteiligten möchte ich auch von dieser Stelle aus im Namen der Vorstandschaft des TSV 1860 Weißenburg ganz herzlich danken für ihr Engagement. Wir sind nun sicher, dass wir die Tradition des Sommer(nachts)festes auch an der Rezataue weiterführen wollen; bald gibt es dazu mehr zu sagen.

Ein Dankeschön geht auch an alle Abteilungen, die beim großen Kirchweihfestzug der Stadt beteiligt waren. Angeführt von den Sportakrobaten mit ihren Vorführungen und dem geschmückten Auto, das uns Herr Juwelier Klisch als Sponsor dieser Abteilung dankenswerter Weise zur Verfügung gestellt hatte, und organisiert vom stv. Vorsitzenden Andreas Hannosy ergab sich ein buntes Bild des umfangreichen Sportangebotes unseres Vereins für die jungen und älteren Bürger unserer Stadt. Vielen Dank.

Seit nunmehr fünf Jahren hat der TSV 1860 Weißenburg die Genehmigung der bayerischen Sportjugend, junge Menschen für ein Jahr einzustellen, die ein freiwilliges soziales Jahr (FSJ) ableisten wollen. In den ersten Jahren war dies für Wehrdienstverweigerer als Ersatz für den Zivildienst möglich, doch dies ist ja jetzt weggefallen. Oft aber brauchen junge Menschen auch ein Praktikum für einen sozialen oder pädagogischen Beruf.

Wir haben mit unseren fünf bisherigen FSJ'lern Christian Weber, Thomas Loy, Steffen Fiedler, Felix Hilgart und zuletzt Lena Hüttinger) gute - weitgehend sehr gute - Erfahrungen gemacht. Da sie auch vormittags und am frühen Nachmittag eingesetzt werden können, ist mit ihnen eine intensive Zusammenarbeit mit Schulen - jetzt vor allem im Ganztagesbetrieb der Grundschule - und mit Kindergärten möglich. Die Sportarbeitsgemeinschaften Schule-Verein und der Einsatz in der Ganztagesschule  tragen dabei erheblich zur Refinanzierung bei. Da die FSJ'ler gleich zu Beginn ihres Dienstes den ÜL-Schein ablegen, sorgen sie für weitere Einnahmen des Vereins und können im Training mehrerer Sparten eingesetzt werden. Wir sind also fest davon überzeugt, dass es sich unter dem Strich für den Verein lohnt, einen FSJ'ler einzustellen, zumal auch einige Sportarten mit Sonderaktionen für dieses Projekt werben.

Am 31. August hat Lena Hüttinger ihr FSJ beendet. Sie hatte ihre große Stärke im Umgang mit den Kindern in Kindergarten und Grundschule, die dank ihres Einsatzes an den Sport herangeführt wurden. In der Abteilung Leichtathletik - auch beim Altstadtlauf - wirkte sie intensiv mit. Dass sie oftmals gelobt wurde, möchte ich auch an dieser Stelle weitergeben.

Die positiven Erfahrungen haben uns bewogen, auch für 2012/13 einen FSJ'ler einzustellen, auch wenn wir keinen geeigneten Kandidaten aus Weißenburg finden konnten. Unser neuer FSJ'ler Jonas Bolsinger kommt aus Schwabach, hat am 1. September begonnen und gleich die Übungsleiterausbildung gemacht und steht seit der zweiten Schulwoche für die Zusammenarbeit Schule-Verein bzw. Kindergarten-Verein zur Verfügung. Im Verein soll er in der Fußballabteilung eingesetzt werden, was diesmal vom BFV unterstützt wird, und sich um den Altstadtlauf kümmern. Weitere Einsätze werden in der Vereinsratssitzung am 26. September besprochen.

Die Weichen für das letzte Quartal des Jahres 2012 sind gestellt. Ich wünsche Ihnen allen einen guten Start in die neue Saison, unseren Abteilungen und ihren Aktiven, Trainern und Betreuern viele sportliche Erfolge, unserm FSJ'ler ein  gutes Einleben in den Verein und viel Schwung bei seinen abwechslungsreichen Aktivitäten, allen ehrenamtlich engagierten Mitarbeitern eine erfolgreiche Arbeit und allen Mitgliedern eine gute Zeit.

Viele Grüße

Claus Wagner

1.Vorsitzender