Jugend: Auch dieses Jahr kann die Jugendabteilung der „Wug-Baskets“ wieder Zuwachs vermelden und es können zwei Mannschaften mehr als im Vorjahr am Spielbetrieb teilnehmen. Bei den Mädchen wurde für die Saison 2015/2016 eine U15w und eine U17w gemeldet. Hierbei treten beide Teams in Mittelfrankens höchster Liga, der Bezirksoberliga (BOL) an. Dabei ist v.a. die U17w hervorzuheben. Gerade hier sollen die talentierten und bereits erfahrenen Spielerinnen aus der U15w in einer größeren Altersklasse zeigen, dass sie auch hier mithalten können und ggf. das ein oder andere Spiel für sich entscheiden. Ebenfalls neu im Repertoire der 60ger-Korbjäger ist eine U16m. Diese Mannschaft wurde im Mai neu gegründet und wird seit dem engagiert vom neuen Trainer Sascha Hoffman betreut. Die eigentlich erfahrenste Mannschaft, aber dennoch jüngste Altersklasse ist die U14m. Vier der Spieler dieses Teams haben es für kommende Saison in das Perspektivteam Mittelfranken geschafft und dürfen unter dem Namen „Tornados Franken“ in der U14-Bayernliga gegen große Namen wie TSV Wasserburg und FC Bayern München antreten. Für die „Wug-Baskets“ selbst treten die Jungs in ihrer Altersklasse in der Bezirksoberliga an und müssen auch hier ihr Bestes geben, um Spiele zu gewinnen.


Im August fand ein zweitätiges Trainingslager für alle Jugendspieler des TSV statt. Hierbei dachten die jüngsten aus unseren Reihen trotz Sommerferienanfang und großer Hitze nicht an eine Pause. An den zwei Trainingstagen zeigten die Jungs und Mädls aus unseren U16m, U14m, U17w und U15w Teams große Einsatzbereitschaft und Ehrgeiz. In Kleingruppen wurde beim Stationstraining an den Grundlagen wie Korbleger, Dribbling, Passen und Werfen gefeilt. Danach war erst mal dringend eine Abkühlung im eigens aufgebauten Planschbecken notwendig, um den heißen Temperaturen zu trotzen. Nach gemeinsamen Mittagessen, bei dem sich auch die Teams untereinander besser kennenlernen konnten, drehte sich aber wieder alles um die orangene Kugel. Verschiedene mixed Mannschaften traten gegeneinander an und auch die Trainer blieben vor einem „Duell“ nicht verschont. Nach den zwei anstrengenden aber sehr lustigen Trainingstagen freuen sich alle Beteiligten auf den Saisonstart im September/Oktober und sind optimistisch, dass sich das schweißtreibende Training auszahlen wird.

Damen:
Die Saison 2014/15 lief für unsere Damen sportlich leider nicht ganz rund. Erneut musste die junge Mannschaft zahlreiche Abgänge aus beruflichen Gründen verkraften und hinzukam, dass Trainer Christian Höß Nachwuchs bekommen hat und somit verständlicherweise kürzer trat. So wurde es schon zur Gewohnheit die Spiele mit fünf Spielerinnen zu bestreiten - also ohne Auswechselspieler! Doch das hinderte niemanden den vollen Einsatz zu zeigen. Der Ehrgeiz zeigte sich vor allem im Spiel gegen Schwandorf, als man sich erst nach der zweiten Overtime wegen Foulproblemen geschlagen geben musste. Trotz der schwierigen Situation und 11 Niederlagen gegenüber 3 Siegen gelang den Mädls der Klassenerhalt und sie werden auch in der Saison 2015/16 in der Bezirksklasse auflaufen. Im September nehmen die Damen „Wug-Baskets“ an einem Vorbereitungsturnier in Nürnberg teil, um im Oktober den regulären Ligabetrieb aufzunehmen.

Herren:
Basketballer feiern Meisterschaft und Aufstieg: Bereits zwei Jahre nach dem Aufstieg in die Bezirksliga geht es bei den „WUG-Baskets“ wieder eine Spielklasse höher. Mit einer makellosen Rückrunde und nur zwei recht knappen Auswärtsniederlagen konnte der TSV souverän die Meisterschaft in der leistungsstarken Bezirksliga Mittelfranken einfahren. Neben einer stets kompakten Mannschaftsleistung waren vor allem die Routiniers und Ex-Regionalligaspieler Michael Handke und Nico Hirschmann mit ihrer Klasse die Erfolgsgaranten im zweiten Jahr unter dem Trainerduo Joachim Münzel und Werner Fiegl. Die Entwicklung des Teams ist durchaus als erstaunlich zu bezeichnen. Ohne Saisonvorbereitung, selten komplett im Training und Spiel und bei nur einmal Training in der Woche boten die „WUG-Baskets“ den durchaus höher eingeschätzten Teams aus Erlangen und Nürnberg mehr als nur Paroli. Die Mischung aus Routine und jugendlichem Elan funktionierte: fast alle knappen Spiele wurden gewonnen und der unbedingte Siegeswillen war in jeder Partie spürbar. Nach einer vermeidbaren Auftaktniederlage gegen den TSV Ansbach (61:69) zeigte der TSV schon in der ersten Heimpartie mit seinem ersten Sieg gegen den TTV Neustadt (82:48) sein Angriffs-und Verteidigungspotential. Auch die nächsten beiden Partien waren Siege: 63:61 bei den Noris Baskets Nürnberg und 78:56 gegen den TSV Burgfarrnbach. Beim Spitzenreiter CVJM Erlangen setzte es dann die zweite Niederlage. Leider konnte man nur stark ersatzgeschwächt antreten und verlor unglücklich nach einer grandiosen Aufholjagd 59:65. Gegen Altenberg (88:70), den TSV Nürnberg (68:56) und bei TB Erlangen (78:72) ließ der TSV jedoch nichts anbrennen und lag nach der Vorrunde bereits auf Tabellenplatz 2. Die Rückrunde begann mit klaren Erfolgen gegen Ansbach (86:64) und den TTV Neustadt (80:60). Nachdem auch die Noris Baskets und der TSV Burgfarrnbach (74:52) bezwungen wurden, kam es zum Spitzenspiel gegen den bis dato nur mit einer Niederlage belasteten Tabellenführer CVJM Erlangen. In einer hochklassigen und spannenden Partie konnten die „WUG-Baskets“ den CVJM niederringen (65:61) und nach Punkten gleichziehen. Da der CVJM im direkten Vergleich gerade einmal nur zwei Punkte besser stand, durfte in den verbleibenden drei Saisonspielen nichts mehr schiefgehen und Erlangen musste noch einmal verlieren, um sich doch noch die Meisterschaft zu sichern. Während die „WUG-Baskets“ ihre restlichen Spiele gewannen ( 55:50 gegen Altenberg, 93:64 gegen den TSV Nürnberg und 79:71 gegen den „bärenstarken“ TB Erlangen) scheiterte CVJM Erlangen sogar noch zwei Mal (Niederlagen gegen Altenberg und Ansbach) und der TSV 1860 konnte seinen ersten Titel in der Bezirksliga feiern.
Teamstatistiken: die meisten Siege (14), der beste Angriff (1178 Korbpunkte) , die drittbeste Verteidigung (981 Korbpunkte).
Einzelleistungen(gesamte Liga): Michael Handke: drittbester Korbschütze pro Spiel (20,6 Punkte), Nicolas Hirschmann: drittbester Korbschütze absolut (222 Punkte), David Ruppert: siebtbester Werfer absolut (193 Punkte) und sechstbester „Dreierschütze“ (16 in 13 Spielen), Helmut Wurm: viertbester Freiwerfer (80 %), Axel Matthes , Rang 9 bei den Freiwürfen (73 %).
Teamstatistik (TSV 1860 intern): (Spiele / Punkte / Schnitt / Dreier/ Freiwurf-Quote)


1. Hirschmann Nicolas 15 / 222 / 14,8 / -/ 48 %
2. Ruppert David 13 / 193 / 14,8 / 16 / 64 %
3. Handke Michael 9 / 185 / 20,6 / - / 60 %
4. Mathes Axel 15 / 144 / 9,6 / 13/ 73 %
5. Machui Hannes 16 / 81 / 5,1 / 5 / 29 %
6. Handke Gernot 13 / 61 / 4,7 / - / 54 %
7. Wurm Helmut 5 / 54 / 10,8 / - / 80 %
8. Loy Thomas 12 / 53 / 4,4 / - / 60 %
9. Loy Christoph 5/ 40 / 8,0 / - / 58 %
10. Becker Tobias 9/ 40 / 4,4, / - / 50 %
11. Loy Markus 9/ 35 / 3,9 / - / 14 %
12. Arenas John 9 / 33 / 3,7 / 8 / 38 %
13. Hoffmann Sascha 3 / 19 / 6,3 / 3 / 50 %
14. Hanus Peter 2 / 10 / 5,0 / - / 50 %
15. Hofbauer Tobias 12 / 8 / 0,7 / - / 31 %

Schlusstabelle der Bezirksliga Mittelfranken:
1. TSV 1860 Weißenburg 28 Punkte
2. CVJM Erlangen 2 22
3. TB Erlangen 2 18
4. TSV Burgfarrnbach 16
5. TSV 1846 Nürnberg 16
6. Noris Baskets Nürnberg 14
7. TTV Neustadt 2 12
8. TSV 1946 Altenberg 8
9. TSV Ansbach 3 7
10. ESV Flügelrad (Rückzug) 0
Nach dem Aufstieg in die Bezirksoberliga, den der Abteilungsleiter Werner Fiegl durchaus als überraschend aber verdient beschreibt, wurde die Teamleitung vor die nicht ganz einfache Aufgabe gestellt die derzeitige Mannschaft den neuen Anforderungen entsprechend aufzustellen. In diesem Zusammenhang war es für die Verantwortlichen nicht ganz einfach hinzunehmen, daß der 41-jährige Routinier Michael Handke den Wunsch äußerte aus privaten Gründen etwas kürzer zu treten. Auch der zweite Topscorer David Ruppert musste sich beruflich nach München verändern und steht daher der 1. Herrenmannschaft auch nur sporadisch zur Verfügung. Christoph Loy, ein weiterer Leistungsträger aus der jungen Garde, kann den „WUG-Baskets“, aufgrund eines Auslandsemesters im Rahmen seines Studiums, auch erst ab Februar 2016 wieder helfen. Ebenso schmerzlich vermissen wird die Mannschaft Tobias Becker. Der verletzungsgeplagte Defensivspezialist wechselt auf eigenen Wunsch in die 2. Mannschaft des TSV 1860. Voraussetzung für diesen Wechsel war allerdings die Zusage des Spielers gegenüber den Teamverantwortlichen, daß er für die zulässigen fünf Spiele, die ein Spieler aus der 2. Mannschaft für die 1. Mannschaft absolvieren darf, der 1. Mannschaft bei Bedarf zur Verfügung steht.
Umso schöner ist es bei all den Teilabgängen, die die Basketballer der 1. Herrenmannschaft verzeichnen mussten, daß es den Verantwortlichen gelungen ist mit Alexander Schulz (Powerforward) und Klaus Issler (Pointguard) zwei Weißenburger Basketballlegenden zu aktivieren, die mit ihrer Erfahrung und ihrem Ehrgeiz dem Team sowohl in der Offensive als auch in der Defensive sicherlich noch einmal einen Schub geben werden. Gerade auf Alexander „Mulze“ Schulz dürfen sich die Weißenburger Basketballfans freuen, da er schon früher sein geradliniges und kompromissloses Spiel bekannt war. Klaus „Isi“ Issler, der das Basketballspiel ebenfalls in Weißenburg gelernt hat und im Bezirk als einer der „giftigsten“ Verteidiger auf seiner Position gilt, war bis in die jüngste Vergangenheit für den TV Altdorf aktiv. Als echten Coup der Abteilungsleitung kann man die Verpflichtung des wohl korbgefährlichsten Point- bzw. Shootingguards, der jemals ein Weißenburger Basketballtrikot getragen hat, Thomas Meyer bezeichnen. Thomas Meyer, auch ein ehemalige Jugendspieler des TSV 1860, war zuletzt für die Regionalmannschaft von Schwaben Augsburg auf Korbjagd. Außerdem konnte Stammspieler Axel Mathes, der studienbedingt gerade bei den Vereinen in Erlangen in der Sommerpause sehr umworben war, vom Verbleib bei den „WUG-Baskets“ überzeugt werden.
Abschließend bleibt zu sagen, daß das Team der Herren 1 des TSV 1860 Weißenburg um die Weißenburger/ Treuchtlinger Basketballikone Helmut Wurm für die kommenden Aufgaben personell wirklich gut aufgestellt ist. Dem Trainerteam kommt nun wiedermal die Aufgabe zu aus den vielen „alten Säcken“ und den noch verblieben „jungen Wilden“ eine schlagkräftige Truppe zu formen, die im Hinblick auf Einsatz und Willen den Herren 1 - Mannschaften der letzten Jahren gleichkommt, was auch, unabhängig vom Klassenerhalt, das als primäres Ziel für die kommende Saison ausgegeben wird!
Auch die 2. Mannschaft konnte für diese Saison sowohl quantitativ als auch qualitativ verbessert werden. Neben den bereits angesprochenen Wechsel von Tobias Becker konnte der TSV 1860 auch Markus Leng (ehemals TSV 1860 Weißenburg) als auch Christioph Feilen (ehemals VFL Treuchtlingen) für die 2. Mannschaft gewonnen werden. Christoph Feilen wird dem TSV 1860 Weißenburg allerdings noch etwas fehlen, da er sich in Zwischenzeit eine längerfristige Knieverletzung zugezogen hat. Die „WUG-Baskets“ wünschen ihm eine baldige und vollständige Genesung! Einem direkten Wiederaufstieg in die Kreisliga sollte aber dennoch nichts im Wege stehen.

Oben von links: Werner Fiegl (Abteilungsleiter), Christoph Loy (oben auf der Sprossenwand), Gernot Handke, Tobias „Topke“ Hofbauer, Helmut Wurm, Johannes Machui, Tobias Becker und Joachim Münzel (Trainer)
Unten von links: David Ruppert, Axel Mathes, Markus Loy, John Arenas und Thomas Loy
Auf dem Bild fehlen: Michael Handke, Nicholas Hirschmann, Sascha Hoffmann und Peter Hanus

Allgemein:
Die Abteilung Basketball des TSV 1860 Weißenburg möchte sich an dieser Stelle auch bei allen Helfern und Unterstützern bedanken. Ohne euch geht es nicht! Und ganz egal ob jung oder alt, falls ihr nun selbst Lust bekommen habt ein Teil in einem unserer Teams zu werden, schreibt uns doch einfach über Facebook. Wir freuen uns auf euch!