Licht und Schatten bei den Basketballern

Nachdem die Spielzeit 2010/11 bei den Basketballern nun abgeschlossen ist, stellte man bei der Saisonabschlussbesprechung fest, dass sich in der kommenden Saison einiges verändern wird bei den „Wug-Baskets“.

„Erste“ steigt ab – erreicht dennoch Pokalhalbfinale

Nach einigen durchaus erfolgreichen Jahren in der Bezirksklasse, in denen die erste Herrenmannschaft der Weißenburger Korbjäger mehr als einmal sogar um den Aufstieg mitspielte, wurden alle Hoffnungen auf einen Aufstieg in die Bezirksliga schon in der Hinrunde vor Weihnachten begraben. Vielmehr konnte man von den ersten acht Spielen gerade einmal zwei gewinnen. Die Mannschaft um Trainer Werner Fiegl und Kapitän Christian Höß, der große Teile der Saison an diversen Verletzungen laborierte und so seine Erfahrung nur selten mit in die junge Truppe einbringen konnte waren ratlos. Schließlich hatte man im Pokalwettbewerb um den Bezirkspokal vor Weihnachten alle drei Partien deutlich gewonnen, obwohl man – vom Lospech verfolgt – in allen drei Spielen einen Gegner aus der klassenhöheren Bezirksliga vorgesetzt bekam. Außerdem hatte man die Mannschaft im vorangehenden Sommer stark verjüngt und personell mit guten Spielern aus der zweiten Mannschaft verstärkt. Doch es sollte noch schlimmer kommen: „Die Erste“ konnte sich auch in der Rückrunde nicht aus dem Formtief spielen und von den abschließenden acht Spielen kein einziges mehr siegreich beenden. So stand am Ende der Saison eine Bilanz von zwei Siegen und 14 Niederlagen und der damit verbundene Abstieg in die Kreisliga für die H1 zu Buche. Darüber konnte auch das Erreichen des Halbfinales des Bezirkspokals nicht hinwegtrösten, in dem man – wie sollte es auch anders sein – zum ersten mal gegen einen gleichklassigen Gegner ran durfte und gegen den späteren Pokalsieger TSV Ansbach ausschied.

Werner Fiegl sprach auf der abschließenden Versammlung der Herren das aus, was sich wohl alle dachten: „Das ist schon verdammt tragisch, dass wir ausgerechnet mit der besten Mannschaft seit Jahren aus der Liga absteigen!“

Doch noch im gleichen Atemzug blies er wieder zum Angriff, denn die Weißenburger wollen trotz einiger personeller Veränderungen in der nächsten Saison das Pech abschütteln und haben sich den Wiederaufstieg als oberstes Ziel gesetzt!

Zweite hält die Klasse – Neuanfang eine Klasse tiefer

Die zweite Herrenmannschaft des TSV 1860 Weißenburg schaffte es zwar, trotz dem Abgang einiger wichtiger Spieler in die erste Mannschaft, wieder einmal die Klasse zu halten, müssen aber nächstes Jahr aufgrund des Abstiegs der ersten Mannschaft wieder in der Kreisklasse auf Korbjagd gehen. Da zu erwarten ist, dass sich die „Erste“ erneut mit Spielern aus der zweiten Mannschaft verstärken wird beginnt nächstes Jahr das Projekt „Jugend forscht“. Trainer Felix Hilgart wird in der nächsten Saison zum Großteil mit Jugendspielern aus der U18 auflaufen, verstärkt durch den ein oder anderen älteren Spieler.

Die Spieler der U18 – die auch von Felix Hilgart trainiert werden und dieses Jahr in ihrem ersten Jahr U18 (erst zweite Saison überhaupt) die Runde auf Platz 6 abschließen konnten – sollen sich in der Kreisklasse schon allmählich an den Herrenbereich herantasten und haben dort tolle Voraussetzungen um sich weiterhin gut zu entwickeln.

U20m qualifiziert sich für Bayernpokal – größter Erfolg in der männlichen Jugend

Die männliche U20 der Wug-Baskets, die zum Großteil noch aus U16- bzw. U18-Spielern besteht konnte in ihrer sehr kurzen Saison (nur sechs Spiele) den größten Erfolg der männlichen Jugendmannschaften in der Geschichte der Abteilung für sich verbuchen. Die Spieler um Trainer Hilgart konnten sich für den Bayernpokal qualifizieren, ein Turnier in dem die besten U20 Mannschaften aus allen Regierungsbezirken den Bayerischen Meister ermitteln.

Nach drei Anläufen in denen die Weißenburger U20-Mannschaften jedes Mal äußerst knapp scheiterten (2009 wurde der Mannschaft die Teilnahme unrechtmäßig verweigert) hat es also erstmals eine männliche Jugendmannschaft der Abteilung geschafft und spielt nun (12./13.06.) um die Bayerische Meisterschaft mit.



Erfolgreiche Saison der Damenmanschaften und der weiblichen Jugendteams

Nachdem man kurzfristig vom Bezirk eine Wildcard angeboten bekommen hatte in der höchsten Liga des Bezirkes anzutreten, nahm man die Herausforderung an mit einer reinen Jugendmannschaft sich mit den erfahrenen Teams wie Herzogenaurach, Ansbach oder Regensburg zu messen. Zwar zahlte man in manchen Spielen auch Lehrgeld, aber selbst gegen die Tabellenspitze unterlag man erst nach Verlängerung oder knapp mit 6 Punkten. Am Ende der Saison stand fest: Man konnte die Liga halten. Zwei Teams ließ man in der Tabelle hinter sich und dies reichte für die junge ehrgeizige Weißenburger Mannschaft auch im kommenden Jahr wieder in der Bezirksliga anzutreten.

Gekrönt wurde die Saison allerdings vom souveränen und ungefährdeten Aufstieg der zweiten Damenmannschaft, in der neben allen Spielerinnen der Bezirksliga auch unserer „Oldies“ (alle Jahrgang 91 und Jünger) ran durften. Nur eine Partie der gesamten Spielzeit ging verloren und so steht der nächste Titel der seid drei Jahren existierenden Mannschaft fest. Im Pokal stand man ebenso wie die Herren im Halbfinale, was ebenfalls einen beachtenswerten Erfolg darstellt.

Die Jugendteams wurden heuer unter anderen Gesichtspunkten gespielt. Galt es letztes Jahr ausschließlich darum, Erfolge und um die Meisterschaften mitzuspielen, so war heuer v.a. in der U17w das Ziel, die „Neuen“ an das Leistungsniveau heranzuführen und ihnen Spielpraxis zu geben. Allen voran Amelie Haydn konnte dies nur zu gut nutzen, und erarbeitet sich zunehmend auch Spielzeit in den Damenmannschaften. Unsere etablierten U17w-Spielerinnen dominierten trotzdem die Liga, ein einziges musste man aus Krankheits-Gründen abgeben. Nicht weniger als 7 Stammspielerinnen fehlten an diesem Tag. Dennoch konnte mit nur einer Niederlage die Vizemeisterschaft gefeiert werden. Unter den 10 besten Punktesammlern befanden sich dabei 4 Spielerinnen des TSV Weißenburg.

Auch in der U19w konnte man den Vizetitel erringen. Dieser hätte auch berechtigt, an den weiterführenden Meisterschaften teilzunehmen. Allerdings entschied man sich wegen der ohnehin schon großen Anzahl an Spielen dagegen.


In der kommenden Saison wird man studiumstechnisch die ersten Abgänge hinnehmen müssen. Zu hoffen ist, dass der Großteil der Mannschaft zusammenbleiben wird. Nur dann wird man sich in den kommenden Jahren in der Bezirksliga zu einer festen Größe entwickeln können und vielleicht in wenigen Jahren schon eine Liga höher anpeilen können. Grundvoraussetzung hierfür ist allerdings neben den Einsatz der Spielerinnen eine Optimierung der Trainingsbedingungen. Pläne hierfür werden demnächst mit den Verantwortlichen erörtert werden.

„Als Trainer der jungen Damen bleibt mir nur zu sagen: Danke Mädels, für diese außergewöhnliche Saison.“

Christian Höß


Neu bei den Weißenburger Basketballern:


Minis (U12)

Seit einigen Monaten nun hat unsere Abteilung Nachwuchs bekommen! Unsere „Minis“ trainieren sehr fleißig jeden Freitag von 15:45 Uhr – 17:15 Uhr unter fachgerechter Anleitung unserer Übungsleiter in der Turnhalle der Weißenburger Grundschule.

Da die Jungs und Mädels nächstes Jahr bereits in den „Ligabetrieb“ einsteigen wollen, freuen sie sich immer über jede Art von Zuwachs. Mitmachen kann man, sobald man laufen kann!


Senioren (Ü30)

Außerdem werden die Wug-Baskets in der nächsten Saison eine Ü30-Mannschaft im Herrenbereich ins Rennen schicken. Alle Interessierten dafür können gerne jederzeit in den Trainingszeiten der Herren vorbeischauen (Mittwoch 18:00–19:30 Uhr; Freitag 19:30-21:00 Uhr).


Christian Höß & Felix Hilgart