Der TSV 1860 begann etwas unsicher, zumal die Gäste aus Dinkelsbühl relativ offensiv agierten und auch in der zweiten Minute ihre Riesenchance zur Führung hatten. Mark Fleps stand nach einem Pass in die Schnittstelle der TSV-Abwehr frei, doch Weißenburgs Keeper Johannes Uhl rettete mit einer tollen Fußabwehr. Nach 20 Minuten wurde der im Strafraum angespielte Jonas Ochsenkiel von SF-Keeper Michal Walotek gefoult. Zum fälligen Strafstoß trat Ochsenkiel selbst an, konnte aber Walotek nicht überwinden. Die TSV-Sechziger spielten zunehmend überlegen und durften nach 29 Minuten jubeln: Christian Leibhards Freistoß wurde von Benjamin Weichselbaum zurückgelegt, und Jonas Ochsenkiel traf zum 1:0. Mit dem Wiederanpfiff eroberten die Weißenburger den Ball, und nach einem herrlichen Spielzug über rechts legte Patrick Weglöhner zurück auf Ochsenkiel, der aus fünf Metern zum 2:0 ins leere Tor einschob. Die Weißenburger blieben am Drücker, und Benjamin Weichselbaum verzog mit zwei Schüssen in der 34. Minute und kurz vor der Pause. Und auch Maik Wnendt hatte Pech, als er aus 16 Metern nur die Latte traf. In der 44. Minute vergab Yannik Strobel, der eine Flanke an Weglöhner aus fünf Metern übers Dinkelsbühler Tor setzte. Die Gäste hatten in der ersten Halbzeit nur eine zweite gute Möglichkeit, doch den Schuss von Carlo Schenk aus sieben Metern konnte Uhl im TSV-Kasten mit einem Reflex zur Seite abwehren. Nach dem Seitenwechsel drängte Weißenburg auf die Entscheidung.

Die hatten Yannik Strobel nach einem Weichselbaum-Zuspiel und Maik Wnendt mit einem Fallrückzieher auf dem Fuß – doch Strobel zielte genau auf den SF-Torwart und Wnendt knapp vorbei. Die offensiv stets gefährlichen Gäste kamen dann in der 51. Minute wie aus dem Nichts zum 1:2-Anschluss, als sich eine Flanke von Carlo Schenk über Torwart Johannes Uhl hinweg ins Tor senkte. Die Dinkelsbühler witterten Morgenluft, mussten aber zunächst zwei gefährliche Freistöße von Jonas Ochsenkiel überstehen. In der 76. Minute agierte Dinkelsbühl nach einer Ball-eroberung schnell über links. TSV-Schlussmann Johannes Uhl konnte das Leder nicht festhalten und Matthias Arold staubte zum umjubelten 2:2-Ausgleich ab. Im folgenden offenen Schlagabtausch hatten die Weißenburger die besseren Möglichkeiten: Der eingewechselte Claudiu Pienar verzog in der 83. Minute zunächst knapp, traf dann aber vier Minuten später nach einer Flanke von Markus Lehner mit einem sehenswerten Flugkopfball zum 3:2. In der 89. Minute bejubelten die Dinkelsbühler schon den 3:3-Ausgleich, doch Referee Magnus Holz pfiff den Treffer wegen Abseitsstellung zurück. Johannes Uhl im TSV-Tor konnte einen scharfen Schuss nicht festhalten, und Jonas Launer staubte ab, doch der Dinkelsbühler war zuvor im Abseits gestanden, wie der Linienrichter anzeigte. In der 92. Minute verletzte sich dann Benjamin Weichselbaum, und die TSV-Sechziger mussten die letzten Minuten mit zehn Mann zu Ende bringen – mit dem Glück des Tüchtigen überstanden sie aber auch die fünfminütige Nachspielzeit.
TSV 1860 Weißenburg: Uhl, Weglöhner, Strobel (62. Minute Pienar), Schwenke, Lehner, Ochsenkiel, Leibhard, Wnendt (71. Renner), Lotter, Weichselbaum, Eco.
Tore: 1:0 Ochsenkiel (29. Minute), 2:0 Ochsenkiel (30.), 2:1 Schenk (51.), 2:2 Arold (76.), 3:2 Pienar (87.).
Schiedsrichter: Magnus Holz; Zuschauer: 60.