Mit dem letzten Match im April hat der TSV 1860 Weißenburg seine bislang eher magere Bilanz in diesem Monat (nur vier Punkte aus fünf Spielen) deutlich verbessert. In der sechsten Partie binnen vier April-Wochen gelang der Mannschaft von Trainer Markus Vierke ein 4:1-Erfolg gegen den ASV Zirndorf und sie bleibt damit ein heißer Kandidat im Rennen um den zweiten Platz in der Fußball-Bezirksliga Süd. „Es war ein sehr gutes Spiel gegen eine sehr gute Mannschaft“, stellte Vierke nach den 94 Minuten am Samstagnachmittag fest. Der Coach war ebenso wie die Mannschaft erleichtert, dass nach einem frühen Rückstand der schnelle Ausgleich und die Wende gelangen. Zirndorf legte nämlich in der 18. Minute das 0:1 durch Kian Westendarp vor. Nur drei Minuten später zog auf der Gegenseite Jonas Ochsenkiel ab. Seinen Schuss ließ ASV-Keeper Michael Wagner abprallen. Der mitgelaufene Yannik Strobel nahm den zurückspringenden Ball volley und setzte ihn cool zum 1:1 in die Maschen. Doppelpack vor der Pause: Mit Rückenwind war Weißenburg in der ersten Hälfte optisch überlegen, allerdings musste nach 36 Minuten Torhüter Johannes Uhl per Fußabwehr gegen Westendarp die erneute Führung der Gäste verhindern. In der 40. Minute dann das 2:1. Eine Hereingabe von Maik Wnendt verlängerte Ochsenkiel, und der Ball sprang zu Christian Leibhard, der aus kurzer Distanz zur Führung traf. Noch vor der Pause legte Jonas Ochsenkiel nach. Bei seinem 13. Saisontor nach Flanke von Marco Schwenke vollendete er überlegt zum 3:1 (45., +1). In der zweiten Hälfte vor spärlicher Kulisse an der Rezataue (nur 60 Zuschauer) war Uhl erneut gegen Westendarp auf seinem Posten (57.). Dann spielte fast nur noch der TSV 1860: Maik Wnendt scheiterte am Torwart, Robin Renner wurde geblockt. In der 85. Minute hatte Wnendt Pech, dass der Linienrichter beim vermeintlichen 4:1 nach Hereingabe von Renner auf Abseits entschied. So musste Weißenburg bis zur Nachspielzeit auf das vierte Tor warten: Nach Flanke von Schwenke erzielte Yunus Samat das 4:1 (92.).


Comeback von Struller: Gleich darauf wurde Samat gefoult, doch der ebenfalls eingewechselte Sebastian Struller traf nur die Latte (93.). Die Freude über Strullers Comeback war dennoch groß: „Das ist schon eine Super-Geschichte wenn uns ein solcher Spieler in dieser Phase der Saison hilft“, lobte Trainer Markus Vierke und schwärmte vor allem von Strullers „Präsenz“. Sein Einsatz könnte im Endspurt noch öfter gefragt sein, denn mit Jonas Ochsenkiel fällt ein weiterer Spieler verletzungsbedingt aus und wird auch am Mittwoch, 1. Mai, um 15 Uhr im Nachholmatch beim Tabellenführer BSC Woffenbach fehlen. Sebastian Struller hat es auf jeden Fall „sehr viel Spaß“ gemacht, wieder am Ball zu sein.
Zum Spiel in Woffenbach bietet der TSV 1860 eine kostenlose Mitfahrt im Bus an. Treffpunkt ist um 12.30 Uhr im Sportpark Rezataue (Abfahrt 12.40 Uhr). Anmeldungen bei Alexandra Wagner-Hamm.
TSV 1860 Weißenburg: Uhl, Schwenke, Weglöhner, Jäger, Lotter, Leibhard, Lehner, Strobel (61. Struller), Weichselbaum, Maik Wnendt (86. Samat), Ochsenkiel (71. Renner).
Schiedsrichter: Lorenz (FC Strullendorf); Zuschauer: 60; Tore: 0:1 Westendarp (18. Minute), 1:1 Strobel (21.), 2:1 Leibhard (40), 3:1 Ochsenkiel (45., +1), 4:1 Samat (92.).