Auch der TSV 1860 Weißenburg hat den BSC Woffenbach nicht stoppen können. Mit einem 3:0-Sieg im Nachholspiel am Maifeiertag machte der letztjährige Aufsteiger die Meisterschaft in der Fußball-Bezirksliga Süd und damit den Durchmarsch in die Landesliga perfekt. Rein theoretisch könnte der TSV Burgfarrnbach (3:0-Sieger im Verfolgerduell bei der SG Herrieden) die Woffenbacher an den verbleibenden vier Spieltagen nach Punkten zwar noch einholen, doch der Tabellenführer hat beide Partien gegen Burgfarrnbach gewonnen und hat folglich aufgrund des direkten Vergleichs die Nase vorn. Während die Meisterschaft entschieden ist, dürfte der Kampf um Platz zwei bis zum Schluss spannend bleiben. Burgfarrnbach (55 Punkte) führt die Kandidatenriege vor der TSG 08 Roth, dem FV Dittenheim (beide 54), Herrieden (52) und Weißenburg (51) an. Daran lässt sich schon ablesen, dass der TSV 1860 momentan die schlechtesten Karten in diesem Feld hat. Ein Sieg oder zumindest ein Punkt wäre für die Elf von Trainer Markus Vierke in Woffenbach wichtig gewesen, war aber nicht drin. Der BSC erwischte einen Start nach Maß und erzielte gleich in der zweiten Minute das 1:0, als Rene Zeltner eine zu kurze Rückgabe erlief, den Ball an Torhüter Johannes Uhl vorbeischob und Bernhard Neumeyer nur noch einzudrücken brauchte.


Frühe Führung für den BSC
Woffenbach war danach über weite Strecken dominant, zeigte ein schnelles, direktes und aggressives Spiel, dem die Weißenburger in der Offensive wenig entgegenzusetzen hatten. Die einzige Chance hatte Christian Leibhard, der nach einer Ecke mit seinem Kopfball in BSC-Keeper Christopher Blank seinen Meister fand (10.). Auf der Gegenseitebegünstigten die Gäste mit zu schwachem Abwehrverhalten auch das 2:0 durch Akin Ulker (15.). Manuel Wastl verpasste nach einer halben Stunde den dritten Treffer. Nach der Pause war beim TSV 1860 eine deutliche Steigerung zu erkennen. Das Spiel war nun offen und hatte sogar ein leichtes Plus für die Gäste. In der 63. Minute hätte es noch einmal spannend werden können, doch Maik Wnendt zielte flach am Tor vorbei. So kam der BSC durch Philipp Mangold noch zum 3:0 (80.). Es war die einzige Torchance des Meisters in der zweiten Hälfte und sorgte dafür, dass der verdiente Woffenbacher Sieg am Ende um ein Tor zu hoch ausfiel. Für die Weißenburger, denen in der Offensive auch durch den verletzungsbedingten Ausfall von Jonas Ochsenkiel und Max Pfann die Mittel fehlten, heißt es nun noch einmal alle Kräfte zu mobilisieren, um im Endspurt die Chancen auf Platz zwei offen zu halten. Am Sonntag wartet die nächste schwere Auswärtsaufgabe beim abstiegsbedrohten SV Marienstein.

TSV 1860 Weißenburg: Uhl, Schwenke, Weglöhner, Jäger, Lotter, Leibhard, Lehner (81. Herrmann), Struller (55. Strobel), Weichsel— baum, Wnendt (77. Samat), Renner. Schiedsrichter: Tauscher (VfR Burggrumbach); Zuschauer: 200; Tore: 1:0 Bernhard Neumayer (2. Minute), 2:0 Akin Ulker (25.), 3:0 Philipp Mangold (80.).