Eigentlich könnte man ja erwarten, wenn die beiden Endspielteilnehmer der Hallenkreismeisterschaft aufeinander treffen, dass es ein spielerisch anspruchsvolles Spiel werden könnte. Nur wenn dies dann auf dem Trainingsplatz der Weißenburger stattfindet, dann sieht das eben ganz schnell anders aus. Zwar bemühten sich beide Teams den Ball laufen zu lassen, was bei den Bodenbedingungen jedoch nicht immer die beste Lösung war. So waren dann auch Torchancen aus dem Spiel heraus absolute Mangelware. Gefährlich wurde es immer nur bei Standardsituation. Eine davon verwandelten die Gäste durch einen Freistoß in der 16. Minute zur 1:0 Führung. Die Sechziger hingegen erzielten ihren Treffer kurz vor der Pause, durch die einzige Torchance aus dem Spiel heraus mit einem schnell vorgetragenem Angriff und nur zwei Pässen aus der eigenen Hälfte bis vors Tor der Wendelsteiner. Hansi Döbler vollendete dann mit einem schönen strammen Schuss zum 1:1 Ausgleich. Nach dem Wechsel ein ähnliches Bild. Beide bemüht, aber kaum Torgefahr. So war es wieder eine Standardsituation - diesmal ein Eckball - der zur Entscheidung führte. Völlig allein konnte am zweiten Pfosten ein Wendelsteiner Spieler Mitte der zweiten Hälfte einköpfen. Am Ende gewann somit zwar nicht die bessere, aber eben zweimal einfach cleverer Mannschaft, in einer Partie die weder einen Gewinner noch einen Verlierer verdient gehabt hätte.