Ein packendes, ja geradezu spektakuläres Juraderby lieferten sich die DJK Schwabach und der TSV 1860. Die Weißenburger Jungs von Trainer Jürgen Bauer bewiesen dabei eine tolle Moral und schafften nach 0:3- und 2:4-Rückstand noch ein 4:4-Unentschieden. Aufgrund des Spielverlaufs war das Remis ein gefühlter Sieg. Die DJKler hatten nämlich sehr stark begonnen und führten schon nach 20 Minuten mit 3:0. Erst gegen Ende der ersten Hälfte fanden die Gäste besser ins Spiel und verkürzten durch Julian Dürnberger nach Kopfballverlängerung von Tim Lotter auf 3:1.

Das war zugleich ein Weckruf: Wenige Minuten nach Wiederbeginn flankte Dürnberger mustergültig auf den mitgelaufenen Simon Bittner, der unhaltbar zum 3:2 einbombte. Ein toller Spielzug! Mitten in die Weißenburger Ausgleichsbemühungen hinein fiel dann bei einem Konter das 4:2 für die Schwabacher, die wenig später bei einem Lattentreffer Pech hatten und die Entscheidung verpassten. Die TSV-Sechziger steckten weiterhin nicht auf. Nach einem klaren Foul an Kapitän Julian Dürnberger verwandelte er selbst und souverän zum 4:3. Und schließlich schafften die Gäste auch noch den Ausgleich: Nach gutem Zuspiel von Bastian Mühling versenkte Lucas Bürlein den Ball gekonnt zum viel umjubelten 4:4 ins lange Eck. Letztlich war das Remis nicht unverdient, weil die Weißenburger trotz der Rückstände nie aufgaben.