Am vergangenen Freitag passierte im Sportpark Rezataue historisches: Zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte des TSV 1860 Weißenburg konnte die U17 nach dem Sie im Vorjahr erst in die Landesliga aufgestiegen ist mit einem 2:1 gegen Greuther Fürth 2 den Durchmarsch in die Bayernliga machen.

Zum Spiel: Leider mussten die beiden Stammspieler Andreas Maier und Noah Leitel ersetzt werden. Trotzdem ging man völlig fokussiert mit nur einem Ziel auf den Platz dieses Spiel auf heimischen Gelände zu gewinnen. Von der 1. Minute war zu spüren das die Mannschaft voll da war. Die Fürther übernahmen zwar die Spielkontrolle und hatten mehr Ballbesitz, doch meist waren sie am Sechzehner mit ihrem Latein am Ende. Die erste Chance des Spiels hatten die jungen Weißenburger in der 4. Minute, nach Querpass Omar kam Ferat zum Schuss doch der Fürther Torwart konnte abwehren. In der 9. Minute dann die Führung für die Heimmannschaft, eine einstudierte kurz ausgeführte Ecke führte zur vielumjubelten 1:0 Führung. Ferat Nitaj zog kurz vor dem Sechzehner ab und der Ball schlug im rechten Eck ein. Im weiteren Spielverlauf hatten zwar die Kleeblättler mehr Ballbesitz, doch Chancen waren Mangelware. Die Chance auf 2:0 zu erhöhen hatte Jo Koch nach Eckball am langen Eck, doch sein Kopfball ging knapp vorbei. Kurz vor der Halbzeit dann die ersten nennenswerten Chancen der Fürther, in der 38. Minute ging ein Volleyschuss 3 Meter übers Tor und in der 40. knapp am rechten Eck vorbei. In der 2. Halbzeit dann ein unverändertes Bild, Fürth spielte technisch sauberen Fußball und Weißenburg setzte auf Laufbereitschaft, Emotion und Siegeswille. In der 46. Minute eine Standardchance für Fürth die aber nichts einbrachte. 48. Minute Konterchance für den TSV, über den rechten Flügel marschierte Neo Stengel auf und davon und seine Hereingabe konnte ein Fürther einen Schritt vor dem einschussbereiten Omar klären. In der 60. Minute eine ähnliche Situation, die Weißenburger erkämpften sich im Mittelfeld den Ball und Neo Stengel bekam den Ball durchgesteckt und lief auf das Fürther Tor zu, der erste Schuss wurde noch im letzten Moment von einem Fürther abgewehrt, den Nachschuss konnte der dann zum 2:0 über den Torwart in die Maschen heben. Die Sensation war zum greifen nahe, doch die Weißenburger verließen langsam die Kräfte, immer wieder hatte ein Spieler Krämpfe, das Laufintensive Spiel, die lange Saison und der relativ kleine Kader hinterließen ihre spuren. Doch vom Kleeblatt kam weiterhin nichts gefährliches auf das von Maxi Laub gehütete Tor. In der 72. Minute ehr die Chance aufs 3:0 durch Mario Santoro, als er alleine auf das Fürther Tor zu steuerte aber im letzten Moment im 16er gebremst wurde.

In der 76. Minute dann die kalte Dusche für die Sechzger, eine Freistoßflanke konnte Yannick Raab unbedrängt zum 1:2 einköpfen. Was dann abging war an Spannung und Dramatik nicht zu überbieten. Die Fürther versuchten natürlich alles noch den 2:2 Ausgleich zu erzielen und noch in die Verlängerung zu kommen, doch konnten sie sich keine gefährliche Aktion mehr erspielen. Auch eine Zwölf-Minütige Nachspielzeit und eine 5-Minuten-Zeitstrafe für Ferat konnten sie nicht nutzen. Dann in der 92. Minute der ersehnte Schlusspfiff. Es brachen alle Dämme und die Sensation war geschafft. Mit einem verdienten Sieg aufgrund der Mehrzahl an Torchancen und mehr Leidenschaft auf dem Platz ist es nun Vollbracht das der Jahrgang 2003/2004 nächste Saison das Abenteuer Bayernliga an der Rezataue bestreiten darf. Es wurde eine lange Partynacht und der Aufstieg wurde natürlich gebührend gefeiert.

Kader: Maxi Laub, Jo Koch, Philipp Schwarz, Juli Göbel, Maxi Schwarz, Noah Schneider, Ferat Nitaj, Tobi Schnitzlein, Neo Stengel, Omar Almaayouf, Mario Santoro, Tobi Braun, Sven Erdmannsdörfer, Amil Aga, Adnan Latic, Cetric Müller, Noah Leitel, Andi Maier, Leo Weeß, Paul Mackwitz, Yasin Calik, Jit Arslan und Merim Lijko.