Der TSV 1860 Weißenburg, der TSV Kornburg, der SC 04 Schwabach und der FV Dittenheim werden den Altkreis Jura am kommenden Samstag, 16. Januar, ab 16.00 Uhr bei der Hallenfußball-Endrunde des Gesamtkreises Neumarkt Jura vertreten und dort auf vier Teams aus dem Neumarkter Gebiet treffen, die gestern bei Redaktionsschluss noch nicht feststanden.
Mit dem TSV 1860 (Bezirksliga Süd) und den Kornburgern (Bezirksoberliga) setzten sich gestern Nachmittag bei der Weißenburger Vorschlussrunde in der Landkreishalle letztlich auch die beiden Favoriten durch. In den abschließenden Playoffs (oder Halbfinals) gewann Kornburg souverän mit 5:0 gegen den Bezirksligisten TSV Heideck, während es die TSV-Sechziger ziemlich spannend machten und mit 6:5 den Kreisligisten TSV Georgensgmünd ausschalten -- wohlgemerkt nicht nach Elfmeterschießen sondern in der regulären Spielzeit von zwei mal zehn Minuten.
Siegtor vier Sekunden vor Schluss
Dieses zweite Playoff zum Abschluss des Turniertages hatte es in sich. Anfangs sah Weißenburg schon wie der sichere Sieger aus und führte mit 3:0. Trotz mehrerer Zeitstrafen, die die Gmünder für ihr hartes Einsteigen und fürs Meckern kassierten, kamen sie jedoch immer wieder heran, obwohl der TSV 1860 zwischenzeitlich auch schon mit 5:3 vorne lag. Kurz vor Schluss gelang dem Kreisligisten das 5:5 und eine Verlängerung stand dicht bevor. Dann setzten die Weißenburger, die trotz aller Hektik die Ruhe bewahrten, den fulminanten Schluss-punkt: vier (!) Sekunden vor dem Ende traf Mario Swierkot nach einem cleveren Spielzug und Vorlage von Maxi Zischler zum 6:5 und ließ die Hausherren den erneuten Einzug in die Endrunde bejubeln.
Abgesehen vom Halbfinale, in dem es für den TSV 1860 eng wurde, legte die Truppe von Trainer "Winnie" Zischler gestern einen sehr souveränen Auftritt hin. In der laufenden Gruppe Jura 4 der Vorschlussrunde setzte der Bezirksligist gleich mit einem 6:0-Auftaktsieg gegen die TSG Solnhofen ein erstes Ausrufezeichen. Dann ließen die TSV-Sechziger ein 3:1 gegen den Kreisklassisten DJK Limes 09 sowie ein 3:0 gegen Heideck folgen und hatten eine blitzsaubere Bilanz aus den drei Gruppenspielen: neun Punkte, 12:1-Tore. Bei der TSG Solnhofen lief hingegen "nichts zusammen", wie Trainer Heiner Friedel treffend feststellte. Nach der Klatsche gegen Weißenburg musste sich der Kreisligist auch gegen Heideck (2:3) und die DJK Limes (1:2) geschlagen geben und wurde punktloser Letzter in der Gruppe 4. Die TSG hatte sich eigentlich mehr ausgerechnet. Hinter Weißenburg zog der TSV Heideck als Zweiter der Gruppe 4 in die Playoffs ein In der Gruppe 3 marschierte der TSV Kornburg mit drei Siegen gegen Eckersmühlen (6:2), Georgensgmünd (6:3) und Hilpoltstein (2:1) ohne Punktverlust durch. Platz zwei sicherte sich hier der TSV Georgensgmünd. Hilpoltstein und Eckersmühlen mussten vorzeitig die Segel streichen. Die abschließenden Halbfinals brachten die eingangs erwähnten Resultate.
Schwabacher Vorschlussrunde
Die Vorschlussrunde in Schwabach war bereits am Samstag in der Hans-Hocheder-Halle ausgetragen worden. Hier konnten sich am Ende eines spannenden Turnieres der SC 04 Schwabach und der FV Dittenheim durchsetzen. Die "Nullvierer" besiegten den TV Büchenbach bei den abschließenden Überkreuzspielen mit 4:1. Die Dittenheimer setzten sich gegen die TSG 08 Roth mit 5:3 nach Verlängerung und Siebenmeterschießen durch. In der Gruppe Jura 1 hatte sich zuvor der Bezirksoberligist und Lokalmatador SC 04 Schwabach mit drei Siegen den ersten Platz erspielt. Zweiter wurde Kreisliga-Tabellenführer Dittenheim mit vier Punkten vor dem Kreisklassisten TSV Kornburg II (3 Punkte) und dem Kreisligisten SV Penzendorf. In der Gruppe Jura 2 stand die TSG 08 Roth (Bezirksoberliga) mit sieben Zählern vor dem Bezirksligisten TV Büchenbach (4), dem Kreisligisten FC Schwand und dem Kreisklassisten DJK Veitsaurach (je 3). Die sogenannten Halbfinals, die über die zwei Endrundenteilnehmer aus der Schwabacher Vorschlussrunde entscheiden mussten, verliefen dann recht unterschiedlich. Während sich Schwabach recht klar gegen Büchenbach durchsetzte, blieb die Partie Roth gegen Dittenheim spannend. Nach zwei mal zehn Minuten stand es 0:0, nach Verlängerung 1:1. Im Siebenmeterschießen hatten die Dittenheimer dann die besseren Nerven, gewannen mit 5:3 und haben sich dadurch erstmals für die Endrunde des Gesamtkreises Neumarkt/Jura qualifiziert. Mit Weißenburg und Dittenheim werden am kommenden Wochenende erstmals zwei Vereine aus dem Jura Süden in der Endrunde des Großkreises Neumarkt/Jura stehen. Man darf gespannt sein, wie sie sich gegen die starke Konkurrenz aus dem Jura Norden sowie aus dem Neumarkter Gebiet schlagen werden.