Auf Achterbahnfahrt war gestern Nachmittag der TSV 1860. Zuerst lagen die Weißenburger 0:2 hinten, dann drehten sie das Spiel und schafften in der Nachspielzeit das vermeintliche Siegtor zum 3:2. Doch Marienstein schlug per Elfmeter nochmal zum 3:3-Endstand zurück. In der ersten Hälfte hatten die Gäste schon mehr Spielanteile, Ballbesitz und auch Torchancen durch zweimal Maik Wnendt (unter anderem ans Außennetz), Tobias Reile und Patrick Weglöhner. Allerdings machte Marienstein bei zwei Kontern die Tore: Zuerst traf Jonas Ferstl (25.) zum 1:0, dann legte der Ex-Solnhofener Manuel Bittlmayer zum 2:0 nach (29.). Nach der Pause zog sich der SVM weiter zurück und stand in der Defensive sehr gut, sodass die Weißenburger keine nennenswerten Torszenen hatten. Während Bittlmayer nach 65 Minuten die Vorentscheidung verpasste, als er an Torhüter Johannes Uhl scheiterte, startete der TSV eine furiose Schlussoffensive. In der 81. Minute verlängerte Leibhard eine Weichselbaum-Ecke und Tim Lotter drückte am langen Pfosten zum 2:1 ein. Nur zwei Minuten später flipperte der Ball nach einem Reile-Schuss durch den Strafraum und Christian Leibhard vollendete zum 2:2 (83.). In der 91. Minute schien „Benni“ Weichselbaum zum Matchwinner zu avancieren, als er zum 2:3 einköpfte und die Weißenburger erstmals in Führung brachte. Doch Marienstein gab nicht auf, erhielt noch einen Foulelfmeter, den Sebastian Heimisch zum 3:3-Endstand in einer torreichen und mitunter turbulenten Partie verwandelte.

TSV 1860 Weißenburg: Uhl, Weglöhner, Jäger (70. Markus Vierke), Schwenke, Lotter, Leibhard, Lehner, Strobel (46. Eco), Wnendt (52. Renner), Reile, Weichselbaum. Schiedsrichter: Peplinski (Post SV Nürnberg); Zuschauer: 80. Tore: 1:0 Jonas Ferstl (25.), 2:0 Manuel Bittlmayer (29.), 2:1 Tim Lotter (81.), 2:2 Christian Leibhard (83.), 2:3 Benjamin Weichselbaum (91.), 3:3 Sebastian Heimisch (93.).