Nach der knappen 0:1-Niederlage in Hilpoltstein hatte Weißenburgs Trainer Markus Vierke von einem „kleinen Dämpfer“ gesprochen. Sein Team vom TSV 1860 ist jetzt allerdings schnell in die Erfolgsspur zurückgekehrt und darf nach einem 2:0-Heimsieg gegen den FC Dombühl mit nunmehr 20 Punkten in der Bezirksliga-Tabelle wieder nach oben schielen. Die späten Treffer erzielten Jonas Ochsenkiel (Elfmeter) und Maik Wnendt. In der ersten Hälfte waren die Gastgeber vor rund 100 Zuschauern im Sportpark Rezataue drückend überlegen. Die erste gute Möglichkeit hatte nach 20 Minuten Salvatore Greco-Cutturello, dessen Schlenzer am langen Eck vorbei flog. Anschließend köpfte Christian Leibhard nach einer Weichselbaum-Ecke drüber (27.) und eine Doppelchance von Ochsenkiel und Greco-Cutturello wurde geblockt (33.). Der Aufsteiger aus der Frankenhöhe blieb ohne Torchance. Nach der Pause wurde das Spiel offener. Dombühl hatte nun durch Paul Raddatz und Amin Eghalpoor seine ersten Gelegenheiten, die aber am Tor vorbeigingen. Nach und nach haderte der FC nun mit den Entscheidungen von Schiedsrichter Marvin Heimrich. Zunächst zückte er eine Gelb-Rote Karte gegen Paul Raddatz wegen einer „Schwalbe“ (68.), dann musste auch noch Thore Beck nach einem Handspiel mit der Ampelkarte vorzeitig vom Feld (75.). In Überzahl suchte der TSV 1860 die Entscheidung: Einen abgefälschten Freistoß von Stürmer Max Pfann, der aufgrund seiner Verletzung der Vorwoche erst Mitte der zweiten Hälfte in die Partie gekommen war, lenkte FC-Keeper Dominic Wächter noch über die Latte. In der 85. Minute folgte dann ein recht fragwürdiger Elfmeter: Einen Schrägschuss von Benjamin Weichselbaum ließ Wächter nach vorne abprallen, Maik Wnendt setzte nach und wurde dabei aus Sicht des Referees Elfmeterreif gefoult. Jonas Ochsenkiel trat an und verwandelte sicher zum 1:0.


In den Schlussminuten ließ zunächst Robin Renner eine Konterchance aus, dann folgte in der Nachspielzeit die endgültige Entscheidung: Ochsenkiel ging bei einem weiteren TSV-Konter steil und passte quer in den Fünfmeterraum, wo der mitgelaufene Wnendt zum 2:0-Endstand einschob. Trotz der späten Tore war es ein insgesamt verdienter Sieg für die Weißenburger, deren Geduld belohnt wurde und die nun ein schweres Auswärtsspiel vor sich haben: Die Vierke-Truppe muss am kommenden Sonntag, 13. Oktober, beim Landesliga-Absteiger SC Aufkirchen antreten.
TSV 1860 Weißenburg: Uhl, Jäger, Meier (86. Strobel), Weglöhner, Leibhard, Hofrichter, Greco-Cutturello (66. Pfann), Ochsenkiel, Wnendt, Weichselbaum, Renner.
FC Dombühl: Dominic Wächter, Lukas Mitlacher, Mike Wächter, Alexander Häßlein (60. Eghalpoor), Fragner, Warkentin, Thore Beck, Schnotz, Raddatz, Pascal Killian (60. Jakob Mitlacher), Timo Beck.
Schiedsrichter: Marvin Heimrich (TSV Bergrheinfeld); Zuschauer: 100; Tore: Jonas Ochsenkiel (85., Elfmeter), 2:0 Maik Wnendt (91.); Gelb-Rote Karten: Paul Raddatz (68.) und Thore Beck (75.), beide Dombühl.