Der TSV 1860 Weißenburg bleibt in der Fußball-Landesliga Nordost weiter auf Erfolgskurs. Beim FC Vorwärts Röslau gewann das Team von Trainer Markus Vierke am Karsamstag knapp aber völlig verdient mit 1:0. Das Tor des Tages erzielte Max Pfann in der 18. Minute.  Aus bislang drei Spielen innerhalb der Aufstiegsrunde haben die TSVler bereits sieben Punkte geholt und haben damit den Anschluss an die davor platzierten Mannschaften hergestellt. Nimmt man die Vorrunde hinzu, dann sind die Weißenburger jahresübergreifend seit nunmehr sechs Spielen (fünf Siege, ein Remis) ungeschlagen. Eine Erfolgsserie, die dann am Ostermontag im Verbandspokal riss. Die Weißenburger unterlagen zu Hause dem ASV Vach nach Elfmeterschießen mit 9:10 (1:1). Jonas Ochsenkiel glich die Vacher Pausenführung noch aus. In einem extralangen Elfer-Duell setzten sich dann jedoch die Gäste durch und zogen in die dritte Runde. Doch zurück zum Match in Röslau: Nach der weiten, rund 180 Kilometer langen Anreise mit dem Bus nach Oberfranken, entwickelte sich bei böigem Wind ein munteres Spiel mit ersten Chancen für die Gäste. Nach einer Flanke von Leon Schleußinger wurde gerade noch vor Benedikt Auernhammer zur Ecke geklärt (6. Minute). Letzterer stand erstmals in der Startelf und machte seine Sache vorne zusammen mit Max Pfann laut Vierke „sehr stark“. Weitere gute Möglichkeiten hatten Robin Renner (11.) und Lukas Siol (21.), die jeweils ihr Ziel verfehlten. Das 0:1 fiel dazwischen in der 18. Minute, als Maik Wnendt einen feinen Pass in die Tiefe zu Max Pfann spielte. Dieser traf von halblinks flach ins lange Eck. Röslau war vor allem mit schnellen Kontern über die linke Seite gefährlich und hatte auch eine gute Freistoßsituation, doch TSV-1860-Keeper Johannes Uhl wurde nie wirklich ernsthaft geprüft. Im zweiten Durchgang legten die Weißenburger bei Vorwärts Röslau weiterhin den Vorwärtsgang ein, versäumten bei mehreren Topchancen jedoch die Vorentscheidung, sodass sie bis zum Schluss um den Sieg bangen mussten: Auernhammer traf nach Hereingabe von Renner vor dem leeren Tor aus fünf Metern nur die Latte (46.); Pfann zielte ebenfalls nach Vorarbeit von Renner links vorbei (56.); Jonas Ochsenkiel scheiterte nach schöner Kombination über Ferat Nitaj und Robin Renner aus kurzer Distanz am Torwart und zielte dann im Nachschuss drüber.  Die Gastgeber blieben ohne klare Torchance, obwohl sie gerade in der Schlussphase alles versuchten und nach vorne warfen. Die klareren Möglichkeiten hatten die Weißenburger, die aber auch in der Nachspielzeit durch Nitaj und Ochsenkiel den zweiten Treffer liegenließen. Auch wenn es vom Ergebnis her knapp und spannend war, ging der Sieg des Aufsteigers letztlich vollauf in Ordnung: „Den Erfolg haben sich die Jungs aufgrund der zahlreichen Chancen und mit einer tollen Leistung absolut verdient“, stellte Chefcoach Vierke fest. Er hatte zusammen mit seinen beiden Co-Trainer Michael Seitz und Markus Lehner angesichts von insgesamt sieben Spielen binnen drei Wochen, bereits ein wenig an der „Rotationsmaschine“ gedreht. Und das mit Erfolg. „Es war auf jeden Fall eine sehr fröhliche Heimfahrt im Bus“, berichtet Markus Vierke.

FC Vorwärts Röslau: Blechschmidt, Krassa, Knoblauch, Benker, Hermann, Özkan, Brunner, (62. Kordoglu), Ponader (67. Lima), Onarici (62. Mal), Gezer, Rupprecht.
TSV 1860 Weißenburg: Uhl, Jäger, Philipp Meier (46. Philipp Schwarz), Siol, Weglöhner, Wnendt, Eco (83. Hofrichter), Renner, Schleußinger (60. Weichselbaum), Auernhammer (68. Ochsenkiel), Pfann (69. Nitaj). Schiedsrichter: Moritz Fischer (SpVgg Ebermannsdorf); Zuschauer: 100; Tor: 0:1 Max Pfann (18. Minute).