„Die Forchheimer waren einfach cleverer und haben ihre Chancen eiskalt genutzt“, brachte der Weißenburger Coach Markus Vierke die 1:3-Niederlage seines TSV 1860 auf den Punkt. Was das Ergebnis des jüngsten Heimspiels der TSV-Sechziger im Dotlux-Sportpark allerdings nicht zeigt: „Wir konnten mithalten in der Landesliga“. Für beide Mannschaften ging es in der Aufstiegsrunde der Landesliga Nordost um nichts mehr, denn Absteigen kann keines der Teams und mit einem möglichen Sprung in die Bayernliga haben weder die Weißenburger noch die Forchheimer etwas am Hut. Dennoch sahen die Zuschauer ein munteres Spiel, in der die Gäste durch Yannick Kupfer in der 8. Minute in Führung gingen. Kupfer hatte aus 20 Metern abgezogen und flach ins kurze Eck des Weißenburger Tores getroffen. Zehn Minuten später schickte Tobias Schnitzlein seinen TSV-60-Mannschaftskollegen Jonas Ochsenkiel halblinks in Szene, doch der kam eine Schuhspitze zu spät, sodass die Jahn-Abwehr klären konnte. Kurz danach kam erneut Ochsenkiel zur Möglichkeit. Nach der zu kurz abgewehrten Ecke zog der Weißenburger im Nachschuss ab, doch Axel Hoffmann im Forchheimer Kasten verhinderte den Ausgleich. Nach gut einer halben Stunde mussten die Gastgeber einen weiteren Dämpfer verdauen: Nach einer weiten Flanke von links köpfte Tim Hoffmann zum 2:0 für Forchheim ein. Die Weißenburger gaben aber nicht auf und hatten durch Ferat Nitaj und Zijad Eco zwei Möglichkeiten zum Anschluss, die jedoch vergeben wurden. Nach der Pause präsentierte sich der TSV 1860 deutlich engagierter und setzte die Gäste immer wieder unter Druck, doch zunächst hielt die Jahn-Abwehr die Weißenburger weitgehend aus dem Strafraum. In der 60. Minute kamen die Forchheimer zur ersten guten Möglichkeit, doch TSV-60-Keeper Johannes Uhl lenkte den Ball nach einer Ecke per Reflex um den Pfosten. Die Einwechslungen von Trainer Markus Vierke brachten neuen Schwung und mehr Druck in der Offensive – und sollten sich rasch auszahlen. Eine schöne Kombination landete beim eingewechselten Benjamin Auernhammer, der auf den freistehenden Ferat Nitaj zurücklegte. Der Youngster blieb eiskalt und traf aus gut 16 Metern zum verdienten 1:2-Anschluss. Die Weißenburger wollten den Ausgleich und hatten durch Ferat Nitaj die beste Möglichkeit zum Ausgleich, doch Hoffmann im Jahn-Tor drängte den Weißenburger geschickt ab. Weitere Schüsse von Max Pfann oder Nitaj brachten nichts ein. Für viel Unruhe sorgte ein Foul an Ferat Nitaj, der von seinem Gegenspieler mit vollem Körpereinsatz in die Bande befördert wurde und dafür nicht die eigentlich berechtigte Gelbe Karte sah. Danach sorgte der kurz zuvor eingewechselte Timo Goldammer für die Entscheidung: Nach einem im Mittelfeld eroberten Ball sah der Jahn-Spieler, dass Torwart Johannes Uhl weit aufgerückt war und zog aus 45 Metern ab. Uhl erwischte das Leder zwar noch mit den Fingerspitzen, doch der Ball fiel hinter ihm in die Maschen. „Das war schon sehr gut gemacht“, blickte Vierke auf den Schuss des Forchheimers, der in der 85. Minute den 1:3-Endstand brachte.

 

TSV 1860 Weißenburg: Uhl, Jäger, Siol, Meier (61. Schwarz), Nitaj, Ochsenkiel (60. Auernhammer), Leibhard (48. Schneider), Wnendt (48. Hofrichter), Renner (60. Pfann), Schnitzlein, Eco.
SpVgg Jahn Forchheim: Axel Hofmann, Stadtler, Fuhrmann, Fabian Hofmann, Kupfer (68. Reinhardt), Rupp (68. Mpoumouni), Nagenast (88. Tatarevic), Hoffmann (74. goldammer), Schwab, Tim Hofmann (78. Mönius), Noppenberger.
Tore: 0:1 Yannick Kupfer (8. Minute), 0:2 Patrick Hoffmann (32.), 1:2 Ferat Nitaj (61.), 1:3 Timo Goldammer (85.).
Schiedsrichter: Maximilian Baier; Zuschauer: 120.