Der erhoffte Befreiungsschlag gelang auswärts: Der TSV 1860 Weißenburg bezwang den TSV Gersthofen mit 2:0 und beendete damit die sieglosen Wochen. Es wurde der erhoffte Befreiungsschlag für den Landesligisten TSV 1860 Weißenburg: Die Elf von Trainer Markus Vierke hat am Freitagabend das Auswärtsspiel beim TSV Gersthofen mit 2:0 gewonnen – und das völlig verdient. Mit dem Sieg haben die TSV-Sechziger ihre Durststrecke beendet – seit dem 6. August hatten die Weißenburger keinen „Dreier“ mehr eingefahren. Zugleich machten sie einen großen Schritt in Richtung Mittelfeld und verließen den Relegationsrang. „Die Jungs haben eine wahnsinnig starke Leistung gezeigt“, lobte Vierke seine Elf, die in dem flotten Spiel kaum Chancen der Gastgeber zuließ. Die waren in den ersten 20 Minuten des flotten Spiels auf beiden Seiten Mangelware – gekämpft wurde vornehmlich zwischen den Strafräumen. Die erste gute Möglichkeit hatten die Gersthofener, als David Miller eine scharfe Hereingabe von rechts knapp verpasste. Nach einer halben Stunde Spielzeit setzte Tom Vierke seinen Teamkollegen Jonas Ochsenkiel in Szene, doch dessen Schuss aus 17 Metern wurde von Jürgen Engelleiter im Gersthofener Tor mit den Fingerspitzen über die Latte gelenkt. Wenig später konterte der TSV 1860, nachdem Daniel Hofrichter den Ball am eigenen Strafraum erkämpft hatte und Max Pfann steil schickte. Der Weißenburger wollte im gegnerischen Strafraum quer spielen, doch der Pass wurde abgeblockt. In der 40. Minute zog Pfann aus etwa 20 Metern ab, doch Engelleiter im Tor der Gastgeber war erneut auf dem Posten und lenkte den Ball zur Seite. Die Weißenburger blieben jedoch in Ballbesitz und Pfanns zweiter Schuss ging genau auf den Keeper. Nach der Pause war es erneut Pfann, der den Gersthofener Schlussmann zu einer Glanztat zwang. Engelleiter klärte den Schuss aus kurzer Distanz mit dem Fuß zur Ecke. In der 62. Minute war der Torhüter dann allerdings machtlos. Tom Vierke hatte sich bis zur Torauslinie durchgespielt und passte zurück auf Pfann, der aus sechs Metern zur 1:0-Führung ins kurze Eck traf. Nur sieben Minuten später war Pfann am zweiten Weißenburger Treffer beteiligt. Der TSV-1860-Stürmer spielte das Leder in die Gasse zu Ferat Nitaj, der frei vor dem Keeper sich die Ecke aussuchen konnte und auf 2:0 erhöhte. Die Platzherren machten danach deutlich mehr Druck, wollten sich noch nicht geschlagen geben. In der 72. Minute konnte die Weißenburger Abwehr mit vereinten Kräften eine Ecke abwehren und der TSV hatte wenig später den Raum zum Konter, Ferat Nitaj war gestartet, spielte sich in den Strafraum, setzte den Ball aber neben das Tor und vergab so die Vorentscheidung. Gersthofen drängte weiter und hatte noch zwei Möglichkeiten: eine hoch in den Strafraum getretene Ecke klärten die TSV-Sechziger und der Drehschuss von Jermaine Meillinger aus zehn Metern ging vorbei. Nach dem Schlusspfiff des nicht immer entscheidungssicheren Referees Felix Otter war der Jubel über den verdienten Auswärtssieg im Weißenburger Lager erst einmal groß. Fast noch mehr als über die Punkte freute sich Vierke über den Auftritt seiner Truppe: „Das Team hat ein super Spiel gemacht. Wir können durchaus mithalten in dieser Liga.“


TSV Gersthofen: Jürgen Engelleiter, Aladin Halilovic, Okan Yavuz, Manuel Rosner (82. Minute Sebastian Lux), Oktay Yavus (75. Jermain Meilinger), Davod Miller (66. Manuel Lippe), Tobias Hildmann, Matthias Steger (67. Niklas Kratzer), Ferkan Secgin, Stefan Heger, Fabio Schenk (82. Kerem Bakar).
TSV 1860 Weißenburg: Jonas Herter, Johannes Meyer, Ferat Nitaj (90. Minute Fabian Häßler), Jonas Ochsenkiel (58. Zijad Eco), Max Pfann (80. Philipp Meier), Christian Leibhard, Philipp Schwarz, Daniel Hofrichter, Robin Renner (70. Maik Wnendt), Tom Vierke (85. Benedikt Auernhammer), Tobias Schnitzlein.
Tore: 0:1 Max Pfann (62. Minute), 0:2 Ferat Nitaj (69.).
Schiedsrichter: Felix Otter. Zuschauer: 82.