Nach dem Halbfinale war die Enttäuschung über die 0:1-Niederlage gegen den FC Ingolstadt bei den D-Junioren des TSV 1860 Weißenburg groß, doch schon eine Partie später durften sie sich freuen: Die TSV-60-Jungs hatten beim Wüstenrot-Cup in der Landkreishalle den großen Favoriten 1. FC Nürnberg mit 2:0 bezwungen und sich den dritten Platz geholt. Da wurde ausgelassen gejubelt, zumal sich Weißenburgs Torjäger Lorenz Rachinger auch noch die „Kanone“ des erfolgreichsten Schützen holte und zum besten Spieler des Turniers gewählt wurde. Der dritte Rang – im Vorjahr hatte die U11 nur um die Plätze gespielt – war heuer ein Riesenerfolg für den TSV 1860 Weißenburg – zumal beim Wüstenrot-Cup auch heuer hochklassige Juniorenteams wie etwa TeBe Berlin, Schwaben Augsburg, der SSV Ulm oder der „Club“ aus Nürnberg mit am Start waren. Bis auf die benachbarte TSG Roth, die einen Neuanfang in der U13-Gruppe starten musste, kicken alle Mannschaften in der Bezirksoberliga oder in der Talentrunde der Nachwuchsleistungszentren. Entsprechend hoch war auch das Niveau auf dem Hallenparkett – die Zuschauer sahen packende U13-Spiele, bei denen sich in Gruppe A der FC Ingolstadt und der TSV 1860 Weißenburg (aufgrund des direkten Vergleichs vor TeBe Berlin) durchsetzten. In Gruppe B hatte der 1. FC Nürnberg mit vier Siegen souverän den ersten Rang geholt, gefolgt vom SSV Ulm. In der Quali-Runde setzten sich die TSV-Sechziger knapp mit 1:0 gegen den TSV Nördlingen durch, das zweite Spiel gewann der SSV Ulm mit 2:1 gegen den Vorjahresdritten TeBe Berlin. Im Halbfinale trafen die von Thomas Vierke trainierten Weißenburger auf den FC Ingolstadt. Gegen die „Schanzer“ hatten die TSV-60-Jungs im Gruppenspiel schon mit 2:1 geführt, dann aber ein Remis hinnehmen müssen.Im Halbfinale ging es ebenfalls äußerst knapp zu – letztlich zogen die Ingolstädter mit einem 1:0-Sieg ins Finale ein. Dorthin schoss sich auch der SSV Ulm, der mit einem 6:5 den 1. FC Nürnberg ins kleine Finale zwang. In diesem Spiel um Platz drei gaben die Weißenburger nochmals alles, schließlich ging es gegen den „Club“ und damit den Partnerverein des TSV 1860. Nach 14 Spielminuten war der 1. FC Nürnberg mit 2:0 bezwungen und der dritte Platz gesichert. Das Finale bot dann noch mehr Spannung, denn der FC Ingolstadt und der SSV Ulm schenkten sich nichts. Am Ende behielten die „Schanzer“ mit 3:2 die Oberhand und durften aus den Händen von Schirmherr und Landrat Gerhard Wägemann und unter Beifall der Zuschauer den Wüstenrot-Cup 2018 in Empfang nehmen. Die Freude im TSV-60-Lager war aber nicht nur wegen des dritten Rangs und einem gelungenen U13-Turnier groß: Mit sieben Treffern holte sich Lorenz Rachinger die Torjäger-kanone und wurde mit vier von zehn Trainerstimmen auch noch zum besten Spieler des diesjährigen Turniers gewählt. Bester Torwart wurde mit fünf Trainerstimmen Josua Luca Reichle vom SSV Ulm.