Im vierten Anlauf hat es für den Fußball-Nachwuchs des TSV 1860 geklappt: Die A-Junioren (Platz drei), die B-Jugend (Zweiter) und die D1 (Rangs sechs, siehe gesonderten Bericht) konnten in ihren Endrunden noch nicht den ganz großen Coup landen, die C1-Junioren holten sich nun dagegen den Titel des Hallen-Kreismeisters. Auch wenn das Finale gegen den SC Feucht eine enge Kiste war und Andreas Maier erst in der letzten Spielminute das goldene Tor zum 1:0-Sieg erzielte, war es doch ein rundum verdienter Turniererfolg für die Weißenburger U15 um die Trainer Thomas Schneider und Harald Schwarz. Die TSV-1860-Jungs verteidigten damit ihren Vorjahrestitel und haben sich als Kreismeister für die Bezirksmeisterschaft am kommenden Sonntag, 5. Februar, in Gräfenberg qualifiziert. Dort wollen sie den Kreis Neumarkt/Jura so gut wie möglich vertreten. Bei der Kreisendrunde um den „Sparkassen-Hallencup“ 2016/2017 in Schwanstetten sorgte aber nicht nur der Meister aus Weißenburg für Furore, sondern auch der Nachbar vom SSV Oberhochstatt. Die Mannschaft der Trainer Lothar Satzinger und Michael Nürminger kam bis ins Halbfinale, wo erst gegen den späteren Sieger das Aus im Titelrennen kam. Durch ein 3:1 im „kleinen Finale“ gegen die SG Altdorf schafften die SSV-Jungs schließlich einen ausgezeichneten dritten Rang. „Ein Wahnsinn, hier dabei zu sein und dann auch noch bis ins Halbfinale zu kommen“, schwärmte Lothar Satzinger. In ihrer Kreisgruppe sind die eigenständigen Oberhochstatter souveräner Tabellenführer und spielten im Konzert mit vielen höherklassigen Teams bestens mit. Das galt auch für die SG FC Nagelberg und die SG SV Unterwurmbach, die das Halbfinale jeweils nur knapp verpassten und am Ende mit den Plätzen fünf und sechs den Erfolg der Jura-Süd-Vereine abrundeten. Wie hoch die Platzierungen in den Top Sechs einzuschätzen sind, zeigt allein schon die Tatsache, dass in der C1-Altersklasse insgesamt 78 Mannschaften aus dem Großkreis Neumarkt/Jura am Start waren. Zum Turnierverlauf: In der Gruppe A ging es mit dem späteren Finale zwischen Weißenburg und Feucht los. Auch hier gewann der TSV 1860 (2:1), kam dann jedoch in seinem zweiten Match nicht über ein 1:1 gegen Unterwurmbach hinaus. Im letzten Gruppenspiel fertigten die TSV-60-Jungs den BSC Woffenbach mit 6:0 ab und holten sich den Gruppensieg. Der SG aus Unterwurmbach, die Woffenbach mit 2:1 bezwungen hatte, hätte zum Abschluss ein Remis gegen den SC Feucht zu Platz zwei gereicht, nach dem 1:3 musste sich der Außenseiter aus der Kreisgruppe 3 jedoch mit Rang drei zufriedengeben – dennoch sehr beachtlich im Vergleich mit drei Bezirksoberliga-Mannschaften. Die Gruppe B war mit der JFG Reichswald (Kreisliga), den Spielgemeinschaften von Nagelberg und Altdorf (beide Kreisklasse) sowie Oberhochstatt (Kreisgruppe) vom Papier her nicht ganz so stark besetzt. Altdorf holte sich aufgrund des besseren Torverhältnisses Platz eins vor Oberhochstatt (beide fünf Punkte), wobei der SSV das Kunststück schaffte, mit 1:0 Toren ins Halbfinale zu kommen. Die Nagelberger um Trainer Wolfgang Steingärtner und Betreuer Jonas Kern wurden mit vier Punkten Dritter und holten sich dann mit einem 3:2-Sieg im Sechsmeterschießen gegen Unterwurmbach den sechsten Platz. Siebter wurde Woffenbach (ebenfalls 3:2 im Sechsmeterschießen gegen Reichswald). Das erste Halbfinale zwischen Weißenburg und Oberhochstatt ging mit 3:0 recht klar an den TSV 1860, im zweiten Semifinale bezwang Feucht Altdorf mit 3:2 (2:2) vom Sechsmeterpunkt. Die Oberhochstatter ließen sich vom verlorenen Halbfinale nicht entmutigen, im Ge¬genteil: Sie zeigten noch einmal ihr Können und gewannen das Spiel um Platz drei mit 3:1. Das abschließende Endspiel lebte dann vor allem von der Spannung. Kurz vor Schluss nahm der TSV 1860 eine Auszeit, in der Trainer Thommy Schneider den nächsten Spielzug vorgab – es klappte prompt mit Maiers 1:0 und anschließendem Meisterjubel. TSV 1860 Weißenburg: Maximilian Laub (Torwart), Teoman Akmestanli, Philipp Schwarz, Johannes Koch (1), Noah Schneider, Maximilian Schwarz (1), Merim Ljiko (4), Manuel Reiss, Yannic Duvenbeck (2), Ferat Nitaj (2), Andreas Maier (3); Trainer Thomas Schneider, Harald Schwarz.