In der Punkterunde hat die U15 des TSV 1860 schon den Abstieg aus der Fußball-Bayernliga hinnehmen müssen. Im Baupokal war sie allerdings noch im Rennen und schaffte es bis ins Viertelfinale. Dort war nun allerdings Endstation und das Team von Trainer Daniel Hofrichter musste sich mit 0:3 geschlagen geben – und zwar gegen keinen Geringeren als den 1. FC Nürnberg, der aktuell auf Rang zwei der Regionalliga Bayern steht. Trotz leichtem Regen kamen rund 70 Zuschauer und erlebten am A-Platz in der Weißenburger Rezataue sehenswerten Juniorenfußball. Meist spielt das Nachwuchsleistungszentrum mit dem jüngeren Jahrgang gegen den älteren Jahrgang einer Mannschaft wie Weißenburg. Diesmal war es jedoch es genau umgekehrt: Der Club trat ausschließlich mit Talenten des älteren U15-Jahrgangs 2008 an, und der TSV 1860 mit nur fünf „2008ern“. Alle anderen Akteure stammen vom jüngeren Jahrgang 2009. FCN mit viel Ballbesitz: Von Anfang an war es der Plan der jungen Truppe aus Weißenburg, tief zu stehen und gefährliche Aktionen über Konter zu bekommen. Dies gelang in den ersten Minuten richtig gut. So konnte man die Nürnberger fern halten vom eigenen Tor. Der FCN versuchte mit viel Ballbesitz und Seitenverlagerungen vergeblich eine Lücke in den Reihen der Heimmannschaft zu finden. Dann allerdings klärten die Gastgeber einen Ball in der 14. Minute nicht konsequent genug und Karol Oberszt-Golak erzielte das 0:1. Trotz dieses unnötigen Gegentores steckte der TSV 1860 nicht auf und verteidigte weiterhin tapfer gegen den Regionalligisten. Außerdem versuchten sie mit Ballgewinnen im Mittelfeld und schnellen Kontern über die Außenbahn für Gefahr und Entlastung zu sorgen. Dies gelang immer wieder, konnte aber keine Gefahr aufs gegnerische Tor erzeugen. Nach 25 Minuten fiel dann das 0:2, durch einen Foulelfmeter, den Ayan Üveys verwandelte. Damit ging es in die Halbzeit, jedoch konnte man bisher sehr zufrieden sein. In Halbzeit zwei gab es auf beiden Seiten mehrere Wechsel, die am Spielgeschehen jedoch nichts änderten. Nürnberg hatte den Ball und Weißenburg verteidigte als Mannschaft weiterhin konzentriert und diesmal fehlerfrei. Lediglich in der 47. Minute gelang dem Club durch den groß gewachsenen Innenverteidiger Fabio Lagano per Kopfball noch das 0:3. In der Schlussphase hatte der TSV 1860 noch die eine oder andere Konterchance, spielte die Angriffe aber nicht konsequent genug aus. Der FCN-Nachwuchs hat sich somit neben der SpVgg Ansbach, der SpVgg Mögeldorf und der SpVgg Greuther Fürth für das „Final Four Turnier“ in Mittelfranken qualifiziert. Termin ist Sonntag, 21. Mai. Die Weißenburger sind zwar aus dem Wettbewerb, haben sich aber sehr gut verkauft und erhielten auch von den Gästen aus Nürnberg viel Lob für die tolle Leistung.