altDie U19-Junioren des TSV 1860 haben es geschafft: Die Weißenburger gewannen am Mittwochabend das Entscheidungsspiel um die Meisterschaft in der Fußball-Kreisliga Neumarkt/Jura hochverdient mit 3:1 gegen die JFG Franken-Jura und steigen damit in die Bezirksoberliga auf. Nach dem Abstieg in der vergangenen Saison klettern die TSV-Jungs also gleich wieder nach oben und sorgen damit für eine Konstellation, die in der Region einmalig ist: Die Weißenburger werden nächste Saison nämlich mit vier Teams (U13, U15, U17 und U19) in der mittelfränkischen Eliteliga vertreten sein. altEin Riesenerfolg für die Nachwuchsarbeit beim TSV 1860. Das i-Tüpfelchen auf die zu Ende gehende Runde setzte die U19 (A-Jugend) um die Trainer Stefan Haja und Klaus Cieslik beim Entscheidungsspiel auf dem Platz des TSV Georgensgmünd. Bilder von Uwe Mühling, Weißenburger Tagblatt gib es hier.

Dort sorgten 450 Zuschauer für eine Rekordkulisse im Jugendbereich – und zugleich für hervorragende Stimmung. Den besseren Start erwischten die Weißenburger, die nach zehn Minuten durch ein Traumtor von John Meister mit 1:0 in Führung gingen. Er setzte den Ball in den Torwinkel. Danach drängte zwar die JFG, aber die Weißenburger hielten hinten dicht. In der Schlussphase der ersten Hälfte starteten die TSV-Sechziger mehrere brandgefährliche Konter, bei denen vor allem der quirlige Julian Dürnberger fast nur durch Fouls zu stoppen war. JFG-Spieler Max Gerner musste in der 41. Minute am Straf­raum sogar die Notbremse ziehen und sah dafür von SchiedsrichterAndreas Rolle die Rote Karte. Franken-Jura spielte folglich den Rest der Partie in Unterzahl.

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Nach der Pause erzielte der starke TSV-186-Kapitän Jonas Ochsenkiel nach Zusammenspiel mit Dürnberger das 2:0 (55.), und die Partie schien gelaufen. Spannung kam noch einmal auf, als die JFG in der 69. Minute durch Fabian Weiß auf 1:2 verkürzte. Er profitierte allerdings von einem Torwartfehler. Die Partie blieb somit bis zur 88. Minute offen, dann krönte der erst 15 Jahre alte Julian Dürnberger jedoch mit dem 3:1 nach feinem Pass von Marco Jäger seine tolle Vorstellung und erzielte den Endstand. Alles in allem war der Weißenburger Sieg aufgrund einer hervorragenden Mannschaftsleistung rundum verdient. Die TSV-Sechziger hatten in al­len Belangen Vorteile – vor allem auch in spielerischer Hinsicht. Das ist umso bemerkenswerter, als der frischgeba­ckene Kreisliga-Meister mit einer sehr jungen Truppe antrat. In der Startelf standen nicht weniger als sechs U17-Spieler – zwei von ihnen gehören dort sogar noch dem jüngeren Jahrgang an. Umso größer waren die Freude und der Jubel im Weißenburger Lager über die Anerkennung und das Lob. Heute hat einfach die bessere Mannschaft gewonnen, stellte der zuständige Gruppenjugendleiter des Kreises NM/Jura, Thomas Neumeier fest, ehe er den Meisterwimpel samt -urkunde an TSV-60-Spielführer Jonas Ochsenkiel überreichte. Für Franken-Jura war die Niederlage besonders bitter, weil das Team die ganze Saison oben stand. Erst am letzten Spieltag konnten die Weißenburger nach Punkten noch gleichziehen und das Entscheidungsspiel erzwingen. Am Ende erwies sich die JFG als fairer Verlierer und gratulierte dem TSV 1860 zum Aufstieg, den die Weißenburger gemeinsam mit vielen mitgereisten Fans ausgiebig feierten.

Der TSV-1860-Kader: Felix Kahn, Jan-Mirko Loy, Lucas Rohlik, Jonas Rösch, Lukas Siol, Jonas Ochsenkiel, Hans-Christian Döbler, Julian Dürnberger, John Meister, Maik Wnendt, Manuel Tiringer, Johannes Uhl, Julian Britz, Marco Jäger, Maximilian Riehl, Giovanni Virduzzo, Max Jarling; Trainer: Stefan Haja und Klaus Cieslik.

Schiedsrichter: Andreas Rolle (SpVgg Neunkirchen); Zuschauer: 450 am Platz des TSV Georgensgmünd; Tore: 1:0 John Meister (10.), 2:0 Jonas Ochsenkiel (55.), 2:1 Fabian Weiß (69.), 3:1 Julian Dürnberger (88.).