Keine Tore, aber zumindest ein Spiel: Im Nachholspiel am Dienstagabend trennten sich der Baiersdorfer SV und der TSV 1860 Weißenburg 0:0. Diesen Punkt nehmen wir mit. Das dürften sie sich beim TSV 1860 Weißenburg nach dem Nachholspiel am Dienstagabend beim Baiersdorfer SV gedacht haben, das Duell der Landesliga Nordost endete 0:0. Nach der Absage am Samstag vor einer Woche konnte das Spiel also nach dem milden und zumindest einigermaßen trockenen Wetter der vergangenen Tage doch noch in diesem Jahr durchgezogen werden; dank des Flutlichts rund um die Laufbahn auf dem Baiersdorfer Sportgelände sogar auf dem A-Platz. Der war zwar der Jahreszeit entsprechend nicht einfach zu bespielen, weil rutschig, aber beide Seiten mussten sich mit den Verhältnissen zurechtfinden.
Was zunächst der Heimelf besser gelang, der junge Adin Mehic schoss aus sieben Metern drüber (5.). Fünf Minuten später meldeten sich die Weißenburger erstmals zu Wort, nach einer scharfen Hereingabe von Robin Renner konnte der diesmal in der Startelf stehende Niklas Schmied den Ball aber nicht sofort kontrollieren und wurde so im Abschluss noch geblockt. Insgesamt gab es im ersten Durchgang der trotz der für beide Mannschaften nicht gerade geringen Bedeutung fair geführten Partie wenige Strafraumszenen. Nach einer halben Stunde musste TSV-Schlussmann Maximilian Laub noch gegen den umtriebigen Mehic den torlosen Pausenstand retten.
Möglichkeiten auf beiden Seiten
An diesem Resultat sollte sich auch nach dem Seitenwechsel nichts mehr ändern, wenngleich beide Teams die Möglichkeiten dazu hatten. Jonas Ochsenkiel schoss aus zehn Metern drüber (51.), wieder rettete Laub per Fußabwehr gegen Mehic (61.), und bei der größten Chance der Hausherren klärte Tim Koszorus nach einer Ecke und Verwirrung in der TSV-Defensive in höchster Not auf der Linie (71.). Aufregung gab es in der 77. Minute, als der TSV 1860 nach einer Flanke von Koszorus ein Handspiel der BSV-Abwehr gesehen haben wollte, der Unparteiische Patrick Höfer sah es aber anders.
In der Schlussphase, für die das Weißenburger Trainerduo Schulik/Swierkot mit Fabian Häßler und Alexander Morgenroth zwei frische Kräfte brachte, wurden dann die Gäste aktiver. Doch Hector Barazal warf sich in einen Schuss von Koszorus (80.) und nach einer Ecke von Noah Schneider verfehlte der Kopfball von Jörn Hohe sein Ziel nur knapp (90.).
Rein tabellarisch gesehen war der eine Zähler für Baiersdorf zu wenig, um Boden im Abstiegskampf gutzumachen. Für Weißenburg wiederum war es eine verpasste Gelegenheit, sich noch mehr Luft zu den gefährlichen Regionen zu verschaffen. Angesichts der personellen Probleme, die beide Teams mit sich herumschleppen sowie des Spielverlaufs, können wiederum wohl beide Seiten mit diesem einen Zähler doch ganz gut leben.
Am Samstag in Forchheim
Nachdem das Wetter noch einige Tage, und vor allem am Wochenende, einigermaßen halten soll, ist es auch nicht ausgeschlossen, dass der letzte reguläre Spieltag des Jahres in der Landesliga Nordost auch noch stattfindet. Der TSV 1860 Weißenburg hat es jedenfalls nicht selbst in der Hand, er tritt am Samstag um 14 Uhr beim Jahn in Forchheim an.
Baiersdorfer SV: Izbudak, Schmitt, Schmidt, Rosic, Mehic, Schabel (70. Rottler), Barazal, Manav (72. Kowalski), Basener (84. Kishimoto), Schildbach, Vierengel (89. Göbel).
TSV 1860 Weißenburg: Laub, Jäger, Meier, Leibhard, Lehner (64. Hässler), Schneider, Renner, Ochsenkiel, Koszorus, Hohe, Schmied (64. Morgenroth).
Schiedsrichter: Patrick Höfer (SC Feucht); Zuschauer: 70.