Im zweiten Saisonspiel der Herren in der Bezirksliga durfte der TSV Weißenburg erneut zuhause antreten. Um dennoch etwas Abwechslung reinzubringen wurde diesmal in Ellingen gespielt und auch der Gegner war natürlich ein anderer. Es ging gegen den TSV 1846 Nürnberg, der das Auftaktspiel mit nur einem Tor verloren hatte und somit nicht auf die leichte Schulter genommen wurde. Bei den Hausherren fehlte Abwehrbollwerk Lucas Schmidt verletzt, was durchaus als Schwächung der Mannschaft von Olaf Scherdin verstanden werden konnte. Dennoch befanden sich 14 motivierte Handballer auf dem Spielbericht, als die Partie vor gut besetzter Kulisse – knapp 150 Zuschauer hatten sich eingefunden – angepfiffen wurde. Anwurf hatten die Weißenburger, die umgehend mit 1:0 durch Daniel Wokon in Führung gehen konnten. Im Gegenzug gab es im ersten Angriff der Gäste direkt Strafwurf, der von Simon Sulk im Tor jedoch pariert werden konnte. Nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich der Gäste bekam der heimische TSV Oberwasser und konnte sich nach fünf Minuten auf 4:2 absetzen. Obwohl man die Partie nun eigentlich vollkommen im Griff hatte häuften sich leichte Fehler und ließ Nürnberg wieder herankommen. Nur ein weiterer Treffer gelang bis zur 15. Minute, so dass es auf einmal 5:5 und, noch – ebenso ärger- wie verwunderlich – 6:7 stand. Die Gäste machten das durchaus raffiniert, bewegten sich viel und kamen über Außen immer wieder zum Erfolg. Eine Auszeit brachte die Sechziger zurück in die Spur und dank dreier Sommerer-Tore mit 12:11 zur Halbzeit in Front.


Nach Wiederanpfiff ging es zunächst schnell hin und her. Sieben Tore fielen in den ersten sieben Minuten der zweiten Hälfte. Dass es dabei 17:13 für den Heim-TSV stand lag an der deutlich konzentrierteren Leistung im Angriff sowie am neu ins Tor gekommenen Tobias Radlerhuber, der scheinbar ein Mittel gegen die guten Außen der 46er von der Bank mit ins Tor genommen hatte. Vor allem aus dem Rückraum trafen die Weißenburger Werfer nun regelmäßig und hatten in vielen Situationen auch Glück mit Abprallern oder Fehlern des Gegners, die oftmals in die Hände der einwurfbereiten Weißenburger fielen. Als es Mitte der zweiten Halbzeit 21:14 stand, war die Partie eigentlich schon entschieden. Vor allem, weil die Hausherren weiter um jeden Ball kämpften und sich nicht schonten. Mannschaftlich geschlossen trat man auf, so dass kaum ein Spieler hervorzuheben wäre. Der Vorsprung betrug immer mindestens vier Treffer und niemand zweifelte am Heimsieg. Souverän wurde dieser über die Zeit gebracht. Als minimales Manko mag der 20. Treffer der Gäste gelten, die nach Ablauf der Spielzeit noch einen Strafwurf zum Endergebnis von 27:20 verwandeln konnten.
Mit 4:0 Punkten steht der TSV 1860 sehr gut in der noch jungen Bezirksligarunde dar. Nach einer Woche Pause wird der nächste Gegner die HG Ansbach II sein. Auswärts tritt man dort am Samstag den 6. November um 16:30 Uhr an. Wir sind gespannt, wie´s auswärts läuft.

Spielverlauf: 1:0, 4:2, 5:5, 7:8, 12:11 HZ – 17:13, 20:14, 22:18, 27:20 Ende
Siebenmeter: TSV 1860 2/1, TSV 46 Nürnberg 2/1
Zeitstrafen: TSV 1860 4 Minuten, TSV 46 Nürnberg 2 Minuten

Für den TSV 1860 Weißenburg spielten:
Tobias Radlerhuber, Simon Sulk (beide Tor), Florian Wein, Michael Butz 1, Sebastian Rudat 1, Johannes Baur 3, Markus Hellmich 2, Jakob Winkler, Tim Lukas, Hannes Kürpik 5, Benedikt Sommerer 5, Daniel Wokon 4, Johannes Brechtelsbauer 5/1 und Lukas Krach 1.