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HB Herren 25 01 25

Wärend die Ellinger Karnevalisten die Weißenburger Halle am Samstag zum Beben brachten ließen es die Weißenburger Handballherren am darauffolgenden Sonntag in Ellingen etwas ruhiger angehen. Erfolgreich waren sie aber ebenfalls und konnten mit einem wenig spektakulären aber wichtigen 28:25 (15:15) Sieg gegen den MTV Stadeln 2 die zuletzt verlorenen Tabellenführung zurückerobern.

Voraussetzung dafür war der Sieg des Kreisrivalen vom TV Gunzenhausen unter der Woche, der die bis dahin an der Spitze liegende HSG Lauf/Heroldsberg schlug – mit der Konsequenz, dass nun auch die Gunners ganz weit nach vorne geklettert sind und sich aktuell ein Dreikampf um den Platz an der Sonne entwickelt.
Vor vollbesetzten Rängen in der Ellinger Sporthalle – mittlerweile zieziehen die Sechziger auch Sportfreunde außerhalb Weißenburgs an – konnte Trainerin Sigrid Rudat auf einen breiten Kader zurückgreifen. Tim Lukas fehlte verletzt, dafür konnte Johannes Brechtelsbauer endlich einmal mit 100% Leistungsvermögen mitwirken und auch Tobias Meierhuber feierte nach 10-monatiger Verletzungspause sein lang ersehntes Comeback.
Ins Spiel fand man trotz der tollen Kulisse zunächst nur zögerlich. Technische Fehler und mangelnde Konsequenz bedeuten zunächst einen 0:2 und 2:4 Rückstand. Trotz mehrmaligen Ausgleichs gelang es den Hausherren während der gesamten ersten Hälfte niemals, die Führung zu übernehmen. Dies lag auch an der schlechten Verwertung der eigentlich gut herausgespielten Wurfchancen. Mit einem 15:15 ging es in die Pause – zu wenig, um wirklich zufrieden zu sein.
In die zweite Halbzeit starteten die Jungs vom TSV dann eigentlich ganz passabel, auch wenn sich das im Ergebnis noch nicht abzeichnete. 15:18 und 16:19 lag man zunächst nämlich noch im Hintertreffen. Doch langsam zogen die Sechziger das Spiel auf ihre Seite und konnten schlißlich nach 12 Minuten im zweiten Durchgang ausgleichen, 20:20 lautete dann auch der letzte Zwischenstand, bei dem die Weißenburger nicht in Front lagen. Bis zum 25:21 (51. Minute) ging es dann recht schnell und am Ende führte der Weg zum Erfolg über den Kampf. Diesen nahm vor allem Jakob Winkler auf, der das gesamte Spiel nur defensiv eingesetzt wurde. Deshalb blieb er als einziger Feldspieler ohne eigenes Tor, verrichtete dafür jedoch hervorragende Abwehrarbeit und kam dabei ohne Verwarnung oder gar Zeitstrafe aus. Im Angriff waren es Michi Brunnenmeier und Basti Rudat, die das Spiel lenkten und schnell machten und immer wieder mit Anspielen für große Gefahr vor dem Stadelner Tor sorgten, was deutlich an den vielen Toren vom Kreis abzulesen ist. Erfolgreichster Weißenburger Werfer war Johannes Brechtelsbauer mit 3 Feld- und 4 Siebenmetertoren.
Recht problemlos und unspektakulär schaukelten die Sechziger dann das Ergebnis nach Hause und verbuchten so den neunten Saisonsieg.
Mit 19:5 Punkten steht der TSV 1860 somit wieder auf Platz eins. Einen Punkt dahinter sitzt Lauf/Heroldsberg den Sechzigern im Nacken und auch die Gunners sind nur zwei Zähler entfernt. Es dürfte also spannend werden in den nächsten Wochen.
Für die Weißenburger Handballer geht es am Samstag bei der SG kernfranken 2 weiter, Anwurf ist um 16:00 Uhr.

Spielverlauf: 0:2, 2:4, 5:5, 5:8, 9:9, 11:13, 15:15 Halbzeit – 15:18, 17:19, 20:20, 23:20, 25:21, 27:23, 28:25 Ende

Zeitstrafen: TSV 1860 Weißenburg 12 Minuten, MTV Stadeln II 10 Minuten
Strafwürfe: TSV 1860 Weißenburg 4/4, MTV Stadeln II 1/0

Für den TSV 1860 Weißenburg spielten: Alexander Symader, Tobias Meierhuber (Tor), Michael Butz 3, Sebastian Rudat 4, Markus Hellmich 2, Michael Brunnenmeier 1, Benedikt Sommerer 1, Florian Beierlein 3, Moritz Meyer 4, Andreas Moj 2, Daniel Wokon 1, Johannes Brechtelsbauer 7/4 und Jakob Winkler.