Nicht nur beim Haupt- und beim Hobbylauf, sondern auch bei den Staffeln ist sichtbar geworden, dass der Weißenburger Altstadtlauf zum zweiten Mal in Folge weniger Teilnehmer angezogen hat, als in früheren Jahren. Ob alleine das herrliche Ausflugswetter der Grund dafür war, sei dahingestellt. Denn so heiß wie im Vorjahr war es diesmal nicht, zumal beständig Wind durch die Altstadtstraßen wehte. Trotzdem mochten wohl einige Hobbyläufer nicht an den Start der Asphalt- und Pflasterpiste gehen. Und auch die Zuschauerresonanz war – abgesehen von den Kinder- und Schülerläufen um die Mittagszeit – augenscheinlich geringer geworden. Lieber vergnügte man sich da vielleicht im Seenland. Im vergangenen Jahr war für den Rückgang noch die Terminwahl angeführt worden, weil der Altstadtlauf auf ein Wochenende mit vorgeschaltetem Feiertag samt Brückentag gefallen war, was doch so mancher für einen Kurzurlaub nutzte. Doch das wahr diesmal nicht der Fall. Und auch die Konkurrenz an weiteren Veranstaltungen wahr nicht sonderlich groß. Bei den Schülern A liefen diesmal zwar fünf Mannschaften das Staffelrennen mit, im vergangenen Jahr waren es nur vier. Bei den Schülerinnen A gab es aber gar kein Team, im vergangenen Jahr waren es noch drei. Bei den Schülerinnen B war lediglich eine Mannschaft am Start und bei den Schülern B traten vier Mannschaften an. In der Altersklasse Schülerinnen C gab es zwei Staffeln und bei den Schüler C drei, da waren es im vergangenen Jahr allerdings noch sechs Dreierteams, die sich dem Rennen über 3 x 2000 Meter stellten. Und bei den Schülern D nahm nur noch bei den Jungs eine Mannschaft teil, bei den Mädels gab es keine. Nicht viel anders das Bild bei den Erwachsenen, die 3 x 4000 Meter absolvieren mussten. Die stärkste Gruppe stellten diesmal die Männer mit fünf Teams (eins mehr als im vergangenen Jahr). Bei den gemischten Mannschaften traten nur drei (Vorjahr fünf) an. Ferner gab es zwei Familien Mannschaften und ein Jugendteam. Ein Frauenteam hatte sich nicht eingefunden. Weitere Bilder gibt es hier.

 


Den Wettbewerb dominierte, wie schon in den vergangenen Jahren, Arriba Göppersdorf. Die Staffeln aus dem Läuferdorf holten sich die Siege bei den gemischten Mannschaften, den Männern und den Familien. Bei den gemischten Teams schaffte es Arriba Göppersdorf II auch auf den zweiten Rang. Auch bei den Schülern A hatte der Verein die Nasen vorne. Bei den Schülern C und D setzten sich die Nachwuchssportler der Grundschule durch. Mit dem Sieg bei den Männern holte sich Arriba zudem erneut den Wanderpokal von Oberbürgermeister Jürgen Schröppel für die schnellste Staffel. Arriba Göppersdorf kam in der Besetzung Jörg Foistner, Steffen Lang und Florian Kohlmann in 42:43 Minuten ins Ziel. Das Trio hatte einen Vorsprung von fast vier Minuten auf die Zweitplatzierten herausgelaufen: Marco Schwenke, Markus Lehner und Tim Lotter von den Fußballern des TSV 1860 Weißenburg. Platz drei ging an ihre Mannschaftskollegen Benni Weichselbaum, Johannes Uhl und Robin Renner. Schneller als die Zweit- und Drittplatzierten bei den Herren waren allerdings Christoph, Florian und Günther Halmheu von Arriba Göppersdorf, die bei den Familien in 46:13 Minuten siegten. Schnell unterwegs waren auch Anton Maurer, Mirka Sonntag und Luka Feil (ebenfalls Arriba Göppersdorf, die bei den Mix-Mannschaften liefen und nach 47:01 Minuten ins Ziel kamen. Der TSV 1860 Weißenburg und der Förderverein proLeichtathletik haben sich einmal mehr für die professionelle Abwicklung und das Rahmenprogramm ein dickes Lob verdient. Unzählige ehrenamtliche Helfer waren im Einsatz, um den Altstadtlauf auch in seiner 28. Auflage gelingen zu lassen.

Klarer Start-Ziel-Sieg für Michael Batz und Verena Goldfuß gestern beim 28. Altstadtlauf in Weißenburg. Batz siegte auf der Zehnkilometerstrecke bei den Männern klar in 35:31 Minuten, Goldfuß bei den Frauen mit 42:10 Minuten.  Die junge Emetzheimerin ging für die Eintracht Kattenhochstatt in der Altersklasse U18 der weiblichen Jugend an den Start und wurde auch Weißenburger Stadtmeisterin. Den Titel des Stadtmeisters sicherte sich Markus Liebhardt vom Geh-Punkt Weißenburg. Die schnellsten Weißenburger (Verein oder Wohnort) über zehn Kilometer erhalten je eine Medaille. Zudem hat Oberbürgermeister Jürgen Schröppel je einen Wanderpokal für sie gestiftet. Petrus hatte es mit den Läufern sowie den Veranstaltern vom Förderverein pro Leichtathletik und dem TSV 1860 Weißenburg gestern gut gemeint. Es herrschten ideale äußere Bedingungen. „14 Grad und strahlend blauer Himmel, da hat der OB ganze Arbeit geleistet,“ rief denn auch Moderator Alexander Höhn vor dem Hauptlauf, der kurz nach 10 Uhr startete, ins Mikrofon. Nachmittags bei den Staffelläufen herrschten dann um 25 Grad Celsius. Es wehte aber beständig leichter Wind, sodass es nicht zu heiß wurde.
Das wunderbare Wetter hatte wohl aber auch mit dafür gesorgt, dass sich sowohl die Läufer-, als auch die Zuschauerzahl in Grenzen hielt. So manchen zog es da wohl eher ins Grüne oder an die Seen. Mit Ausnahme der Schüler- und Bambiniläufe, die stets die Massen anziehen, war das Publikumsinteresse überschaubar. Beim Hauptlauf, der auch als 6. Lauf zum Raiffeisen Läufer-Cup 2018 zählte, waren nur rund 80 Läufer am Start. Das tat dem mit großem Aufwand perfekt organisierten Wettbewerb aber keinen großen Abbruch. Bei den Männern holte sich auf den zehn Kilometern nach dem souveränen Michael Batz vom Team Memmert aus dem Nachbarlandkreis Roth Enrico Thomae von der TSG Roth in 36:58 Minuten Rang zwei. Er war auch der einzige, der Batz zumindest anfänglich noch folgen konnte.  Doch spätestens ab der dritten Runde hatte der spätere Sieger ihn genauso klar distanziert wie den Drittplazierten Roland Rigotti (37:16) vom TSV 1862 Neuburg. Als Vierter folgte Markus Liebhardt vom Geh-Punkt Weißenburg in 38:04 Minuten. 
Bei den Frauen belegte nach Verena Goldfuß Imke Schiersch vom E-Bikepark Treuchtlingen in 43:23 Minuten Platz zwei. Auf Rang drei folgte Tina Moritz (47:46) vom Bewegungsraum Weißenburg. Den Hobbylauf über vier Kilometer entschied bei den Männern Ralf Throm vom Team Erdinger alkoholfrei in 15:12 Minuten für sich. Er hatte 22 Sekunden Vorsprung auf Martin Schuster vom Geh-Punkt Weißenburg. Dritter wurde Walter Kübler (20:49) vom SV Unterwurmbach. Bei den Frauen hatte Antonia Medl (18:26) vom TV 06 Thalmässing die schnellsten Beine. Platz zwei ging an Martina Sommer (LG SV Rednitzhembach, 18:41), gefolgt von Ina Throm (Team Erdinger alkoholfrei, 19:27).
Während es beim Haupt- und Hobbylauf am Vormittag, sowie bei den Staffelläufen am Nachmittag entlang der Strecke eher ruhig zuging, änderte sich das um die Mittagszeit bei den Schüler- und Bambiniläufen – zumindest im Start- und Zielbereich in der Luitpoldstraße. Bei den Schülern (Laufstrecke: zwei Kilometer) waren 280 Kinder am Start. Der Preis für die Meistbeteiligung ging einmal mehr an die Grundschule Weißenburg, von der 45 Prozent aller Schüler teilnahmen, gefolgt von der Grund- und Mittelschule Ellingen. 26 Prozent deren Schüler waren dabei. Die Bambinis liefen in fünf Rennen über jeweils 500 Meter um die Wette. Für alle Kinder gab es je eine Medaille.