Vor dem fälligen Auswärtskampf in Rehau hatte das Trainerteam Manfred Lutz, Dieter Hilpert und Thomas Hitz wieder große Personalprobleme zu bewältigen, denn es fehlten Julian Felleiter und Lukas Will, die beruflich verhindert waren. Weiterhin fällt für längere Zeit mit Jonas Stengel einer der Leistungsträger wegen einer Meniskus Verletzung aus. Nach dem Abwiegen hoffte man im Weißenburger Lager, dass man mit etwas Glück sich doch in Rehau durchsetzen kann und am Ende hieß es 19 zu 18 für die Ringer des TSV 1860. Im ersten Kampf traf Manuel Wallmüller auf Moritz Rausch. Der Heimringer setzte sich bereits in der ersten Runde durch.


Adam Mertse hatte im Schwergewicht, der im griechisch - römischen Stil ausgetragen wurde, mit Magnus Dülberg einen schweren Gegner. Mit einer tollen Leistung und sehenswerten Griffaktionen setzte er sich mit 10 zu 2 durch. Ferenc Santa (Klasse bis 61 kg, griechisch - römisch) hatte mit Gregor Döhn leichtes Spiel und holte mit einem 15 zu 0 Punktsieg vier Zähler für sein Team. In der Klasse bis 98 kg stellte sich wieder Dieter Hilpert zur Verfügung der sich mit Ales Palicka einen abwechslungsreichen Fight lieferte. Der Weißenburger Routinier zeigte wieder seine Klasse und holte für sein Team vier Zähler. Manfred Lutz musste in der Klasse bis 66 kg einspringen und traf auf den besten Rehauer Akteur Ivaylo Dimov. Der Kampf wurde für Rehau gewertet, da der Weißenburger sich in den Dienst der Mannschaft stellte um eine Niederlage auf der Waage verhindern. Zur Halbzeit führten die Weißenburger mit 11 zu 8 Punkten und man hoffte, dass man die restlichen Zähler nach der Pause noch holen kann. An Spannung und Dramatik waren dann die ausstehenden Begegnungen nicht mehr zu überbieten. Auf verlorenen Posten stand Hendrik Struller (Klasse bis 86 kg, griechisch - römisch) gegen Jonas Baumgartner und der Gast setzte sich nach Punkten durch (12 zu 11). Mit der Auseinandersetzung in der Klasse bis 66kg, griechisch – römisch zwischen Roland Scheibe und Richard Döhn musste die Vorentscheidung fallen. Der Weißenburger zeigte eine starke kämpferische Leistung, dennoch konterte ihn der Heimringer einige Male aus und lag mit 11 zu 2 in Front. In der zweiten Runde drehte der Weißenburger Ringer den Spieß um und legte seinen Gegenüber auf beide Schultern. In der Klasse bis 86 kg, Freistil mussten Ralph Riedel und Christian Spörl über die volle Kampfzeit gehen. Beide lieferten sich einem abwechslungsreichen Kampf, bei dem der Rehauer mit 8 zu 5 Punkten als Sieger hervorging. Vor den letzten beiden Kämpfen stand es 15 zu 14 für die Weißenburger, wobei man wusste, dass man in der Klasse bis 75 kg griechisch – römisch unbesetzt war und die Punkte an die Rehauer gehen würden. Peter Wägemann startete aus taktischen Gründen in der Klasse bis 75 kg, Freistil und auf ihn ruhten jetzt alle Hoffnungen der Weißenburger. Der Akteur des TSV 1860 Weißenburg setzte alles auf eine Karte und riskierte alles. Bereits mit seiner ersten Griffaktion brachte er seinen Gegner Izzet Salioglou in die Bodenlage und legte ihn nach 22 Sekunden, unter dem Jubel der kleinen mitgereisten Fangruppe, auf beide Schultern.