Bei letzten Auswärtskampf in der diesjährigen Verbandsrunde mussten die Ringer des TSV 1860 Weißenburg beim RSC Rehau antreten. Für beide Mannschaften ging es um den Klassenerhalt uns so versuchten beide Teams eine möglichst starke Staffel aufbieten zu können. Mit einer sehr starken Mannschaftsleistung behielten die Weißenburger Ringer in einem Herzschlagfinale äußerst knapp mit 20 zu 19 die Oberhand und sicherten sich somit den Klassenerhalt. Die Weißenburger Trainer Diddi Hilpert, Thomas Hitz und Manfred Lutz präsentierten dann dem RSC Rehau eine Aufstellung mit der die Gastgeber nicht gerechnet hatten und die Rechnung der Weißenburger ging voll auf. So stellten sich Manfred Lutz und Thomas Hitz nochmals zur Verfügung und Peter Wägemann trainierte fast 4 kg ab und startete zudem in der für ihn ungewohnten Stilart im griechisch-römischen. In der Klasse bis 57 kg, griechisch – römisch traf Manfred Lutz auf Gregor Döhn. Der Weißenburger Ringer hatte ebenfalls fast 4kg abtrainiert um das vorgeschriebene Gewicht zu haben. Zunächst lag der Heimringer nach Punkten vorn, doch der Weißenburger Routinier dominierte immer mehr das Kampfgeschehen und in der ersten Runde legte er mit einem sehenswerten Kopfzug seinen Gegnern auf beide Schultern.


Die Weißenburger ließen das Schwergewicht unbesetzt und so gingen die Punkte an den Rehauer Steven Schmidt.
Jonathan Hilpert (Klasse bis 61 kg, Freistil) zeigte gegen Moritz Rausch eine starke kämpferische Leistung. Der Rehauer gewann zwar nach Punkten, doch der Weißenburger gab nur drei Punkte ab, was letztendlich dann später zum Gesamtsieg reichte (Zwischenstand 7 zu 4 für Rehau).
Adam Mertse (Gewichtsklasse bis 98 kg, griechisch – römisch) brachte dann den TSV 1860 Weißenburg mit seinem Schultersieg gegen Marius Dülberg wieder mit 7 zu 8 in Front.
Peter Wägemann (Gewichtsklasse bis 66 kg) stellte sich ebenfalls in den Dienst der Mannschaft in dem er im griechisch – römischen Stil antrat und er traf auf Dimitri Fichtner. Der Weißenburger Athlet zeigte auch hier seine Klasse holte Punkt für Punkt, konnte mit einigen tollen Griffaktionen höhere Wertungspunkte erzielen und nach ca. 5 ½ Minuten Kampfzeit wurde er mit 15 zu 0 Punkten überlegener Punktsieger (Zwischenstand vor der Pause 7 zu 12).
In der Klasse bis 98 kg, Freistil hatten die Rehauer noch kurzfristig den polnischen Kaderringer Lukasz Gorzynski verpflichtet und er traf auf Thomas Hitz. Der Weißenburger Trainer stellte sich für diesen wichtigen Kampf nochmals zur Verfügung. Beide zeigten einen abwechslungsreichen und spannenden Kampf, wobei der Heimringer als Punktsieger die Matte verlies.
Auf verlorenen Posten stand der Nachwuchsringer Lukas Stengel (Klasse bis 66 kg, Freistil) gegen Ivalyo Dimov. Der Rehauer hatte in dieser Runde noch keinen Kampf verloren und behielt auch an diesem Abend die Oberhand.
Sein ganzes Können musste Pal Kottes (Klasse bis 86 kg, griechisch – römisch) gegen Jonas Baumgärtel unter Beweis stellen und er wurde 15 zu 0 überlegener Punktsieger.
In der Klasse bis 75 kg, griechisch – römisch traf Lukas Will auf Christian Söllner. Der Heimringer holte mit einem geschickten Konter vier Zähler für seine Mannschaft und so stand es vor der letzten Begegnung 19 zu 16.
Jonas Stengel (Klasse bis 75 kg, Freistil) ging gegen Patrick Schulze sehr konzentriert vor und er holte sich gleich zu Beginn des Kampfes mit gelungen Griffaktionen einen Punktvorsprung. Unter den Jubel seiner Mannschaftskollegen und der zahlreich mitgereisten Fans legte er seinen Gegner auf beide Schultern und stellte so den Endstand von 19 zu 20 für sein Team her.
Die Weißenburger hatten extra für diesen Kampf noch kurzfristig einen Bus organisiert und, wie bereits oben erwähnt, hatten die Ringer eine große Unterstützung auf der Zuschauerseite.
Am Ende freuten sich alle über die sehr guten Leistungen aller Athleten und die Ringer haben einmal mehr großen Teamgeist bewiesen, wo jeder für jeden kämpfte.
Am 07. Januar 2017 hat die Ringerabteilung die nächste Herausforderung, mit der Abwicklung der Bezirksmeisterschaft für die Jugend und Männer, in der Landkreishalle zu bewältigen.