Bedingt durch Corona waren seit ca. zwei Jahren keine Turniere bzw. Meisterschaften bei den Ringern möglich. Die Weißenburger waren bei den Bayerischen Meisterschaften, die in Regensburg stattfanden, mit vier Akteuren vertreten und erzielten sehr beachtliche Ergebnisse. Die Kämpfe fanden im griechisch-römischen Stil statt und die Betreuung übernahm Jonathan Hilpert. Bei den Kadetten starteten Fukar Albunjayim (Gewichtsklasse bis 92 kg) und Simon Hilpert (Klasse bis 65 kg) und beide sicherten sich jeweils die Bronzemedaille. Fukar traf im sogenannten kleinen Finale auf Jonah Eisenreich vom TV Feldkirchen und der Weißenburger holte sich mit einem Schultersieg den Podestplatz. Simon erreichte ebenfalls das kleine Finale wo er auf Moritz Roth vom ESV München Ost traf und der Ringer des TSV 1860 Weißenburg konnte mit einem Schultersieg den dritten Rang erreichen. Simon musste sich bei diesem Turnier nur Benny Berkil, SV Johannis Nürnberg, dem späteren Erstplatzierten, knapp geschlagen geben. Mit seinem dritten Rang sicherte sich Simon die Teilnahme an den Deutschen Meisterschaften. Bei den Männern kämpften Mugtada Albunjayim (Gewichtsklasse bis 87 kg) und David Hilpert Klasse bis 130 kg) um die Platzierungen. Mugtada traf im Kampf um Platz drei und vier auf Patrick Ogbebor vom SpVgg Freising und nach einem spannenden und abwechslungsreichen Kampf musste sich der Weißenburger knapp geschlagen geben und verpasste leider einen Podestplatz. David, der momentan einen großen Trainingsrückstand wegen anstehender Prüfungen hat und aus diesem Grund auch eine Gewichtsklasse höher startete, erreichte aber trotzdem den Kampf um Platz fünf und sechs. Hier stand er Alexander Kreimer, SV Wacker Burghausen gegenüber, David führte bereit mit 6 zu 0 Punkten, bevor er seinen Kontrahenten auf beide Schultern legte. Betreuer Jonathan Hilpert war mit den Leistungen seiner Schützlinge mehr als zufrieden und alle freuten sich über die guten Ergebnisse. Erik Vinkovics war zur gleichen Zeit auf einem internationalen Turnier und Lehrgang in Tschechien vertreten. Fast 250 Wrestler aus 21 Ländern nahmen am Grand Prix von Chomutov 2022 teil. Neben den europäischen Ländern waren auch die USA und Israel auf dem Turnier vertreten. Im Anschluss an die Wettkämpfe folgte ein Trainingslager, bei dem 150 Akteure aus 16 Ländern teilgenommen haben. Für den BRV Landestrainer Fornhoff hatte dieses Turnier einen weitaus höheren Stellwert als die Titelkämpfe um die Bayerische Meisterschaft und für Bundestrainer Maik Bullmann diente es als Sichtung für die Europameisterschaften. Erik besiegte im ersten Kampf, bei dem er sich leider eine Verletzung am Finger zuzog, einen polnischen Vertreter, bevor auf zwei schwedische Ringer traf gegen die er sich jeweils geschlagen geben musste. Die beiden Schweden belegten später die Plätze zwei und drei hinter dem Starter aus der Ukraine. Die Teilnahme an diesem Turnier war für Erik eine interessante und lehrreiche Veranstaltung und auch er darf demnächst bei den deutschen Titelkämpfen starten.