Jonglieren macht Spaß. Diese Erfahrung machen zumindest jeden Mittwoch von 17.15 – 18.45 Uhr die Besucher der Zirkuskünste-Übungseinheit in der Turnhalle am Seeweiher. Bei Musik fliegen Bälle und Keulen, drehen Hula-Hoops und Stäbe teils in akrobatischen Posen, werden Pois geschwungen und manchmal hält man auch ein kleines Schwätzchen oder sieht anderen beim Üben zu. Alles ohne Leistungsdruck, diesen setzen sich, wenn dann, die Artisten in der Regel selbst. Im Vordergrund steht der Spaß an der Bewegung und neue Bewegungsabläufe zu erlernen. Dass dies ein menschliches Bedürfnis ist, was gestillt werden möchte zeigten auf dem Heimspielfestival im Bergwaldtheater viele Festivalbesucher. Oberhalb der Bühne im Wald organisierten u.a. einige TSV-Zirkuskünstler ein Mitmachangebot und gaben kleine Kostproben ihres Könnens zum Besten sowie Tipps, wie man mit bestimmten Geräten erfolgversprechend beginnt. Melanie Auernhammer zeigte dort beispielsweise, wie man mit 4 Hula-Hoops gleichzeitig spielen kann, während Guido Franz und Jonni Neidlein etwas Partnerjonglage mit Bällen und Keulen zeigten.

Simon Auernhammer mit Flag-Pois in Aktion:

Groß und Klein der Besucher griff zu Jongliergeräten oder stieg auf die Slackline, um spielerisch Balance, Wurf- und Fangvermögen oder Koordination zu üben und zu verbessern. Die Nachfrage, wo man denn regelmäßig jonglieren könne, war groß und man wurde nicht müde auf die Trainingseinheit der TSV Zirkuskünste hinzuweisen. Man ist gespannt, was sich daraus entwickelt. Neue Gesichter sind mittwochs immer gerne gesehen. Die Teilnehmerzahl im Training ist zuletzt zurückgegangen, da einige durch Schule, Studium, Beruf oder Familie das doch am Tag sehr frühe Training zeitlich nicht mehr schaffen. An diesem Punkt soll nochmals erwähnt sein, dass es bei den Zirkuskünsten keine Altersgrenze gibt. Warum nicht die Kinder, Eltern oder Großeltern mitbringen? Ein weiterer Höhepunkt der letzten Monate der Zirkuskünstler war die Teilnahme an der großen Gala der Bewegungskünste des Werner-von-Siemens-Gymnasiums. Hier konnte man Simon Auernhammer gleich zwei Mal in Aktion sehen, einmal gemeinsam mit einer Freundin beim „Flag-Pois“ spielen, sowie mit seinem selbstgebauten „Dragon-Staff“.

Auch mit Hilfe ist das Laufen auf der Slackline eine wackelige Angelegenheit:

 

Mit Tüchern und Diabolo stellen sich schnell Erfolgserlebnisse ein, das macht Spaß:

 

Das Drehen EINES Buugengs erfordert bereits sehr viel Konzentration und Koordination.

Ein zweites gefällig ?