Sowohl die Damenmannschaft als auch die beiden Herrenmannschaften gehen mit neuen Trainern und sehr motiviert in die neue Saison 2020/2021. Nachdem die Beachvolleyballsaison coronabedingt nur verspätet und unter strengen Auflagen durchgeführt werden konnte, kamen die Lockerungen zum Start der Vorbereitung auf die Hallensaison wie gerufen: Seit Mitte Juli wurde zunächst zwei bis dreimal pro Woche fleißig an Grundlagen im Bereich Ausdauer und Kraft gearbeitet, um optimale Voraussetzungen für die Saison zu schaffen.

Damen
Die erste Damenmannschaft hatte in der letzten Saison den direkten Wiederaufstieg in die Landesliga knapp verpasst. Dabei führte der Abbruch der Saison dazu, dass der greifbare Relegationsplatz nicht mehr erreicht bzw. die Relegation nicht mehr durchgeführt wurde. Nachdem Mathias Kopper aus privaten und beruflichen Gründen sein Traineramt abgeben musste, konnte mit Carolin Lauche eine ehemalige Zweitligaspielerin für diesen Job gewonnen werden.
Die zweite Mannschaft von Trainer Roland Steiner konnte ihr Saisonziel Klassenerhalt in der Bezirksklasse zwar erreichen, war dabei aber zahlenmäßig sowohl im Training als auch an den Spieltagen äußerst knapp besetzt. Da zudem der ersten Mannschaft mit Lena-Maria Krach und Anne Eberle zwei etablierte Spielerinnen für die kommende Punkterunde nicht zur Verfügung stehen werden, beschlossen die Verantwortlichen schweren Herzens die zweite Damenmannschaft abzumelden, um motivierte Spielerinnen aus diesem Team in der Ersten integrieren und eine schlagkräftige Truppe auf das Feld stellen zu können. Der Unterbau des Teams soll dann durch die U18 gesichert werden.
Nach einer erfolgreichen Vorbereitung, die zum Teil auch mit den Herren gemeinsam absolviert wurde, sind die Damen auf einem sehr guten Weg, um in der Bezirksliga oben mitspielen zu können. Nach ein bis zwei geplanten Vorbereitungsturnieren und einem Trainingswochenende soll der erste Spieltag bereits am 10. Oktober in Erlangen über die Bühne gehen.

Herren


Auch bei den Herren hat sich personell einiges getan: Nach dem geschafften Klassenerhalt 2019/2020 im ersten Jahr nach einer langen Durststrecke im Herrenbereich wird Trainerurgestein Rudi Krach nur noch gelegentlich an den Spieltagen aktiv auf der Bank mitwirken und damit ebenso kürzer treten wie der letztjährige Spielertrainer Florian Krach, der sich neben dem Spielen auf dem Feld auf die organisatorische Arbeit im Hintergrund sowie die Rekrutierung des Nachwuchses über die Arbeitsgemeinschaften zwischen Schulen und Verein (SAG´s) konzentrieren wird. Neuer Spielertrainer ist mit Philipp Häußler ein Rückkehrer: Er war bereits mit dem TSV 1860 in der Landesliga als Außenangreifer aktiv und verließ den Verein dann aus beruflichen und privaten Gründen in Richtung München. Dort sammelte er in der zweiten Mannschaft des Bundesligisten TSV Herrsching über mehrere Jahre Erfahrungen im höherklassigen Bereich und avancierte in der abgelaufen Saison zum Stammspieler auf der Außenposition in einer erfolgreichen Regionalligamannschaft, die am Ende den Aufstieg in die 3. Liga bewerkstelligen konnte. Der frische Wind, den der „Comebacker“ mitbringt, war bereits in der Vorbereitung deutlich zu spüren und macht zusammen mit der hohen Motivation und guten Trainingsbeteiligung der zahlreichen Nachwuchsspieler große Hoffnungen auf die kommende Bezirksklasse-Saison. Mit Yannick Hemmeter konnte zudem ein weiterer ehemaliger Weißenburger zurückgeholt werden, der in der letzten Saison einen großen Beitrag dazu leistete, dass sein Verein VC Katzwang-Schwabach in der Landesliga als Aufsteiger eine gute Rolle spielen und die Spielzeit sogar im oberen Drittel abschließen konnte. Am 13. September steht für die erste Herrenmannschaft ein Vorbereitungsturnier in Rosenheim auf dem Programm, ehe die Vorbereitung mit einem Trainingswochenende, einem weiteren Vorbereitungsturnier und ein bis zwei Testspielen in die Feintuning-Phase gehen soll. Zum ersten Spieltag steht dann am 17. Oktober u. a. das Derby bei der TSG Solnhofen an.


Aufgrund der großen Anzahl an neuen Spielern und der Integration der letztjährigen U16-Mannschaft in den Herrenbereich konnte auch eine zweite Herrenmannschaft für die Kreisliga gemeldet werden. Diese übernimmt mit Roland Steiner ein Trainer mit viel Erfahrung, der 2019/2020 noch bei den Damen II aktiv war. Die Jugendspieler und Newcomer werden von einigen Spielern angeführt, die im letzten Jahr schon bei der Herrenmannschaft in der Bezirksklasse auf einige Einsatzzeiten gekommen waren. Der erste Spieltag der Herren II wird voraussichtlich am 17. Oktober stattfinden.

gez. Florian Krach

Jugend weiblich U18 und U 14
Im Nachwuchsbereich startet die Abteilung mit zwei Mädchen-Mannschaften.
Zunächst die U 14, sie spielen 4 gegen 4 und werden von Maike Hemmeter und Theresa Eckert trainiert und gecoacht. Sie sind bereits im letzten Jahr als U 13 gestartet und haben sich die ersten Lorbeeren im Spiel 3 gegen 3 verdient. Vier Spieltage sollen vor Weihnachten stattfinden, unter anderem ein Heimspieltag am 15.11. in der Seeweiherhalle, Spielbeginn ist 10.00 Uhr. Das Training findet am Freitag von 17.00 -18.30 Uhr in der Landkreishalle statt. Interessierte Mädchen sind herzlich willkommen.
Die zweite Jugendmannschaft ist die U 18, die im Normalfeld 6 gegen 6 spielt. Diese Mannschaft ist im vergangenen Jahr als U 16 zum ersten Mal auf dem „Großfeld“ gestartet und hat sich dort erst die ersten wichtigen Erfahrungen geholt. Unterstützt und verstärkt werden die Youngsters durch Jennifer Schiebsdat und Theresa Eckert, zwei Spielerinnen der ersten Damenmannschaft, die ebenfalls U 18 noch spielen dürfen. An ebenfalls vier Spieltagen vor Weihnachten findet die Vorrunde statt, unter anderem am 18.10. in Weißenburg. Spielbeginn ist ebenfalls 10.00 Uhr in der Seeweiherhalle. Das Training wird mittwochs von 16.30-18.00 Uhr in der Landkreishalle und am Freitag von 17.15-18.45 in der Seeweiherturnhalle sein. Trainiert werden sie ab sofort von Sarah Schiebsdat, da Anne Eberle derzeit nicht verfügbar ist.

Beach: Erfolgsmeldung von der ehemaligen Weißenburger U 18 Spielerin Janne Uhl:
MFR-JugendMFR-Beach
18.08.2020
„Da ist das Ding!“ – Scholze/Uhl Bayerische Meisterinnen U17


Nach dem knapp verlorenen U16-Finale stand für Janne Uhl (ehemals TSV 1860 Weißenburg) /Luisa Scholze vom TSV Ansbach eine Woche später bereits die nächste Jugendmeisterschaft an. Der Weg führte diesmal nach Lenggries, wo sich auf der wunderschönen Beachanlage des gastgebenden TV die 16 besten U17-Teams aus Bayern trafen, um ihren Meister zu ermitteln. An Position 6 gesetzt ging das derzeit konstanteste MFR-Beach-Team durchaus optimistisch in das Turnier, bei dem sich mindestens 8 Teams berechtige Hoffnungen auf den Titel machen konnten. Im 1. Spiel des Turniers traf man gleich auf alte Bekannte. Das Team Roth/Weise aus Neutraubling kannte man bereits aus dem Viertelfinale der U16-Meisterschaft und auch dieses Mal gab es einen letztlich ungefährdeten Sieg (15:8, 15:11). Im anschließenden Spiel um den Gruppensieg traf man mit Alina Scherzel (Sonthofen) auf eine der beiden U16-Meisterinnen, die in diesem Turnier aber mit Maia Hau aus Karlstadt an den Start ging. Nach knappem 1. Satz (15:13) verlief der zweite etwas deutlicher (15:9) und der Gruppensieg war gesichert. Im Viertelfinale gegen Bauer/Jordan (Memmelsdorf/Straubing) gestalteten sich die Satzergebnisse genau andersherum. Nach einem deutlichen 1. Satz (15:9), gab es im zweiten ständig wechselnde Führungen und erst zum Ende konnte man sich knapp mit 15:13 durchsetzen. Das Halbfinale war also erreicht und mit dem an Nr. 1 gesetzten Heimteam Keiler/Zapulla wartete nun ein ganz heißer Titelanwärter. Aber so wie die hohen Erwartungen die Gastgeber zu lähmen schienen, so befreit spielten Janne und Luisa jetzt auf und endlich fand man auch zur vorher etwas vermissten klaren Dominanz am Netz zurück. Im richtigen Moment zeigten die beiden Mädels ihre beste Turnierleistung und zogen verdient ins Finale ein (15:8, 15:7). In diesem kam es nun zu einem reinen Nordbayern-Duell mit Paula Neumerkel /Lisa Winkler (Memmelsdorf/Regenstauf), die nach einem sehr knappen Viertelfinale gegen Hau/Scherzl (Karlstadt, Sonthofen), ihr Halbfinale gegen Pauker/Peters (Sonthofen/München) auch sehr deutlich gewonnen hatten. Nach einem kompletten Fehlstart (1:5) sah es auch im weiteren Verlauf nicht gut für das Team aus Mittelfranken aus und auch beim Stand von 8:13 sprach eigentlich alles für den Satzgewinn von Neumerkel/Winkler. Doch es kam anders. Eine taktische Umstellung und eine Aufschlagserie von Janne Uhl führten dazu, dass man Punkt für Punkt aufholte und den Satz mit 16:14 letztlich doch noch auf der Habenseite verbuchen konnte. Im 2. Satz war man von Beginn an hellwach und profitierte nun auch etwas von der Verunsicherung des gegnerischen Teams, die noch am verloren 1. Satz zu knappern hatten. Eine ständige Führung von 3-4 Punkten konnte bis zum Satzball (14:10) gehalten werden und nach verwandeltem Matchball war der Jubel groß über den Titel des Bayerischen Meisters. Ein Wermutstropfen bleibt allerdings, denn die Deutsche Meisterschaft U17, für die man sich mit diesem Titel qualifiziert hatte, wurde Anfang letzter Woche wegen Corona abgesagt. Das zweite mittelfränkische Team Molocher/Schneider (Ansbach/Altdorf) scheiterte knapp in den Überkreuzspielen, was in der Endabrechnung den 9. Platz bedeutete.


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gez. Inge Pfitzinger-Miedel