Auf ein Wort

 

Liebe Mitglieder,

der Sommer ging wieder einmal viel zu schnell vorüber; der Herbst hat begonnen und damit auch für die meisten der in unserem Verein wettkampfmäßig betriebenen Sportarten die neue Spielzeit. Ich selbst habe mich im letzten Vierteljahr aus gesundheitlichen Gründen sehr zurückhalten müssen und werde dies wohl auch im kommenden Quartal nicht anders halten können. Ich möchte mich deshalb ganz herzlich bei all jenen Vorstandsmitgliedern bedanken, die die oft sehr anstrengende Arbeit auch ohne mich weitergeführt haben, ebenso wie ich all jenen ganz herzlich Dank sage, deren gute Wünsche und liebe Grüße mich im Krankenhaus bzw. bei der Heilbehandlung erreicht haben. Viele gute Worte haben die Genesung beschleunigt. Danke.

Unser Hauptaugenmerk gilt nach wie vor der Rezataue. Leider sind wir in Sachen Sportheim noch nicht ganz so weit, wie wir sein wollten. Wir hatten geplant, zu Beginn der Fußballsaison das Heim beziehen und die Sanitäranlagen benutzen zu können. Obwohl unser Bauleiter Gerd Gutmann mit unglaublichem Elan zu Werke ging und oftmals fast bis zur Erschöpfung arbeitete, obwohl ein unermüdlicher Jürgen Hohenberger ihn mit Handlangerdiensten großartig unterstützte, obwohl Roland Heinze in Sachen Elektrik und Rudi Wechsler beim Verlegen der Fliesen immer wieder Hand anlegten, erreichten wir unser Ziel nicht. Wir hätten da noch etliche Helfer mehr gebraucht, aber aus verschiedenen Gründen war dies ganz offensichtlich nicht möglich.

Immerhin sieht es so aus, als könnten bis zum Erscheinen dieses Sechzger die Umkleidekabinen, Duschen und Toiletten von den Sportlern benützt werden, für die oberen Räumlichkeiten benötigen wir noch etwas Zeit und auch die Außenanlagen dauern noch.

Fertiggestellt dagegen ist der Zaun um die Beach-Volleyball-Anlage und das Kleinfeld, der von einem Trupp aus Fußballern und Volleyballern unter der Regie unseres Platzwartes Harald Hamann aufgebaut wurde. Durch diese Trennung zwischen Ballsportanlage und Stockschützenhartplatz ist eine riesige Gefahrenquelle ausgeschaltet; zudem sind die Sportstätten nicht mehr völlig frei zugänglich. Da machte es auch Sinn, die Beach-Volleyball-Anlage gleich mit frischem Sand aufzufüllen.

An dem noch nicht fertigen Sportheim kann es wohl nicht gelegen haben, dass der Start der Fußballer in die neue Saison nicht so rosig verlief wie geplant. Zwar steht man im Toto-Pokal im Kreisfinale, das allerdings erst nach Redaktionsschluss ausgetragen wurde, aber in der Bezirksoberliga steht unsere Erste nach sechs Spieltagen an letzter Stelle. Mit dem neuen Trainer hofft man nun, die rote Laterne abzugeben und in der Tabelle nach oben zu marschieren. Tatsächlich gelang mit ihm auch gleich der erste Saisonsieg

Die meisten anderen Abteilungen stehen gerade bei Redaktionsschluss vor ihren ersten Wettkämpfen und haben hoffentlich bis heute schon zahlreiche Punkte gesammelt.

Die Handballabteilung hat wiederum in den Ferien einen großartigen „Event“ mit der Damenmannschaft des 1. FC Nürnberg – dem Deutschen Handballmeister – durchgeführt; herzlichen Dank allen, die hier mitgeholfen haben, die TOP-Veranstaltung mit großem Aufwand zu organisieren.

Wie so oft in den letzten Jahren haben die Abteilungen Sportakrobatik und Taekwondo in den letzten Monaten viele Schlagzeilen mit sportlichen Erfolgen erobert; allen Sportlern und den Verantwortlichen der Abteilung gilt der herzliche Glückwunsch.

Einen vor zwei Jahren noch völlig unerwarteten Boom erlebt die Leichtathletikabteilung, die ungeheuer aktiv ist und viele Aktionen durchführt. Sportlicher Höhepunkt war sicher die Erringung der süddeutschen Vizemeisterschaft durch Kathrin Herrmann über 400 m in der weiblichen Jugend B. Ein tolles Ergebnis – herzlichen Glückwunsch. Aber auch sonst gab es viele erfreuliche Erfolge, zu denen auch an dieser Stelle herzlich gratuliert wird.

Unter der Leitung von Christian Weber und Helmut Dinkelmeyer tut sich unendlich viel in der Leichtathletik; neue Veranstaltungen und Wettbewerbe – wie z.B. der im September durchgeführte Grampfkampf – machen diese Sportart für viele junge Leute interessant. Schon in der Bambini-Gruppe unter der Leitung von Steffi Hirschmann wird hervorragende Arbeit geleistet; Eltern sollten wissen, dass ihre Kinder beim TSV 1860 Weißenburg gut aufgehoben sind – nicht nur in der Leichtathletik.

Der Boom in der Leichtathletik ist ein deutliches Zeichen dafür, dass sich Investitionen oftmals lohnen. Vor zwei Jahren hatten wir Christian Weber eingestellt, damit er sein freiwilliges soziales Jahr (FSJ) bei uns absolviert. Zunächst war dies ein finanzieller Aufwand. Inzwischen aber hat sich die intensive Zusammenarbeit mit den Schulen, die er für den Verein organisieren konnte, längst als sehr positiv erwiesen. Die staatlichen Zuschüsse für diese Zusammenarbeit und für die Übungsleitertätigkeit sowie die vielen neuen Mitglieder für den Verein haben die Kosten längst ausgeglichen. Er aber steht uns weiterhin als engagierter Mitarbeiter zur Verfügung, nützt die damals geschlossenen Kontakte zu Sponsoren und Förderern und sorgt für ein positives Image des Vereins.

Am 1. September hat mit Thomas Loy ein weiterer „FSJ-ler“ seinen Dienst beim TSV 1860 angetreten. Er hat gerade sein Abitur gemacht, war schon bisher in der Sparte Basketball aktiv, wird aber jetzt seinen Einsatz für die Jugend ausdehnen und erweitern und dabei auch anderen Abteilungen zur Verfügung stehen. Die intensive Zusammenarbeit mit den Schulen wird er fortsetzen, so dass Jugendliche den Weg in den Verein finden. Ich bin ganz sicher, dass auch von der Arbeit von Thomas Loy positive Signale für die Jugendarbeit des TSV 1860 Weißenburg ausgehen.

Da wir dringend neue Mitglieder benötigen, wenn wir unsere Aufgaben bewältigen und unsere Ziele erfüllen wollen, ist der Weg über die Schulen das beste Mittel, denn dort gehen alle Kinder hin. Wir brauchen dazu aber stets Übungsleiter, die auch dann Zeit haben, wenn sie für Sportarbeitsgemeinschaften in der Schule benötigt werden. „FSJ-ler“ aber stehen immer zur Verfügung – und etliche junge Menschen haben schon gemerkt, dass ein FSJ im Verein ein guter Ersatz für Wehrdienst oder Zivildienst ist. Für die Saison 2009/10 haben jedenfalls schon zwei künftige Abiturienten angefragt, ob sie ein FSJ beim TSV 1860 Weißenburg absolvieren können.

Neue Wege sind dringend nötig, um den Herausforderungen der neuen Zeit gerecht zu werden. Wir wollen versuchen, sie zu beschreiten – getreu dem Motto: „Wer nicht mit der Zeit geht, der geht mit der Zeit!“

Ich wünsche Ihnen und uns allen einen guten Herbst 2008 mit vielen erfreulichen Erlebnissen und Ergebnissen. Ein Beitrag des Vereins dazu ist das seit vielen Jahren etablierte „60er Cafe’“, zu dem von einem hoch engagierten Addi Weierich, der diese Reihe großartig organisiert, einmal monatlich alle Mitglieder und Freunde des Vereins eingeladen werden. Auch ihm ein herzliches Dankeschön für seinen Einsatz.

Viele Grüße

Claus Wagner

1. Vorsitzender