Breitensportspektakel gestern in Weißenburg: Zum sechsten Mal waren die Rats-Runners mit ihrem Urban Run zur Weißenburger Kirchweih zu Gast. Der Hindernislauf durch und um die Stadt lockte nicht nur Hunderte von Sportlern an, sondern auch zahlreiche Zuschauer. Die kamen vor allem im Zentrum der Altstadt auf ihre Kosten. Dort hatte der TSV 1860 Weißenburg als örtlicher Veranstalter mit Lukas Sörgel und Stefan Müller als Hauptorganisatoren zahlreiche Hindernisse aufgebaut, durch, über und unter denen die Teilnehmer mussten. Bei schönstem Sommerwetter ging das Publikum begeistert mit und feuerte die Sportler an. Besonders beliebt waren bei den Zuschauern einmal mehr die Schaumstation und der Wassercontainer. An diesem hatten auch einige Jungs ihren Spaß. Sie forderten die Athleten lautstark auf: „Arschbombe, Arschbombe!“ Die Umstehenden stimmten munter ein, und so mancher Sportler ließ sich darauf ein und sprang in den Container, dass die braune Brühe nur so spritzte. Das war für die Rats-Runners freilich nicht die einzige Herausforderung. Sie mussten außerhalb der Stadt die Rezat durchqueren, durften durchs Römerkastell spurten und waren vor allem in Hindernisparcours in der Altstadt gefragt. Da galt es beispielsweise mannshohe Strohballen zu überwinden, in mit Wasser gefüllte Container zu tauchen, dort den Badetag nachzuholen oder sich einschäumen zu lassen. Als Hindernisse dienten aber auch ein Container voller Altreifen (Mitte rechts), ein voller Betonbrocken (links unten) oder einer mit Schlammeinlage (rechts unten). Egal wie, es galt durchzukommen für die Teilnehmer, unter denen sich zahlreiche einheimische Sportler befanden. Bilder gibt es hier.

Bei der Siegerehrung zum Rats-Runners-Kirchweihlauf im Weinzelt stiegen zahlreiche Athleten aus dem Weißenburger Land aufs Treppchen. Veranstalter Jens Zimmermann dankte allen, die den sechsten Urban Run zur Weißenburger Kirchweih unterstützt haben, und dem TSV 1860 Weißenburg als Ausrichter. Viele Vereinsmitglieder aus verschiedenen Sparten mit Lukas Sörgel und Stefan Müller als Hauptorganisatoren an der Spitze waren im Einsatz, um den Hindernislauf aufzubauen, zu begleiten und wieder abzubauen. Den Ergebnislisten zufolge waren 526 Sportler ins Ziel gekommen. Das Hauptfeld mit 182 Zieleinläufen (Vorjahr 160) stellte die Kategorie Rats, bei der zehn Kilometer zu bewältigen waren. Hier siegte Forian Halmheu (Arriba Göppersdorf, 41:30 Minuten). Er war im vergangenen Jahr auf Platz zwei gelaufen. Diesen holte sich nun Matthias Weiß (Geh-Punkt Weißenburg, 42:16). Dritter wurde – wie schon 2018 – Jan Offenhäuser (acticfiness.de, 43:33). Rang vier ging an Marco Neumann (43:45) gefolgt von Kamil Scherba (Team Wohlgenährt, 44:11). In der Kategorie Hard Boys, in der die Teilnehmer den mit Hindernissen gespickten Kurs zweimal absolvieren mussten, holte Robin Siegel von CBL Chemobau nach 2017 und 2018 den dritten Sieg. Er absolvierte die 20 Kilometer in 1.26:06 Stunde. Zwei Minuten mehr brauchte Oliver Hein (1.28:06). Platz drei ging an David Heidrich (Geh-Punkt Weißenburg) in 1.29:46. Hier starteten 38 Läufer (Vorjahr: 53). Einen klaren Sieg fuhr bei den Hard Girls, den Damen, die sich den zwei Runden stellten, Sarah Klenk von acticfitness.de ein. Sie war in 1.44:11 im Ziel. Tanja Kopsch (SC Kemmern) kam als Zweitplatzierte auf 1.49:52. Beste einheimische Läuferin war Simone Hüttl (Geh-Punkt Weißenburg, 1.54:21). Hier waren es zwölf Teilnehmerinnen. Den Sieg in der Klasse Women, in der 131 Frauen (Vorjahr 142) die zehn Kilometer bewältigten, holte sich Mirka Sonntag (Arriba Göppersdorf, 50:09) vor Manuela Beer (53:28). Rang drei ging an Stephanie Caroline Lehmeier (Schlammschlachtfachkraft, 54:53). In der Kategorie „Women II“ (27 Teilnehmerinnen über 40 Jahre) wiederholte Rebekka Smola (Arriba Göppersdorf, 58:11) ihren Vorjahressieg vor Nancy Eppinger (1.01:19) und Maria Göring (TSV Allersberg, 1.04:38). Bei Young & Wild, der Kategorie für Teilnehmer unter 18 Jahren, war Tom Burmann von Arriba Göppersdorf in 47:44 Minuten am schnellsten im Ziel. Platz zwei ging an Hannes Geiger, der 2018 Rang drei erreichte (50:07). Diesen sicherte sich nun Ben Wechsler (Geh-Punkt Weißenburg) in 50:34 Minuten, der im Vorjahr noch bei den Mini-Rats gesiegt hatte. 24 Nachwuchssportler kamen ins Ziel (Vorjahr: 28). In der Wertung Mini-Rats (46 Zieleinläufe) setzte sich Tyler Bratkowski in 56:44 Minuten durch. Als Zweiter kam Marco Adacker in 1.00:42 ins Ziel. Hinter ihm lief Erik Vinkovics (DJK Raitenbuch, 1.01:18) ein. Die Wertung der Silver Boys (66 Männer über 40 Jahre, 10 Kilometer) dominierte Markus Holz in 51:03 vor Tobias Häfner (52:31) und Klaus-Dieter Trautmann (55:02). Und die Mannschaftswertung Rat-Packs (17 Teams, Vorjahr: 18) gewann Team Wohlgenährt (Kamil Scherba, Marcel Feuchter, Isabekl Feuchter) in 52:09 Minuten. Auf Platz zwei folgte Arriba Göppersdorf mit Florian Halmheu, Tom Burmann, Mirka Sonntag, Luka Feil, Rebekka Smola, Kevin Berns, Verena Zimmermann und Paul Kerczinski in 53:07 Minuten).