altMit dem zweiten Platz auf der Nordbayerischen qualifizierten sich die Weißenburger Volleyball-Talente für das Endturnier der besten 16 Teams in Bayern. Zur Bayerischen Meisterschaft traf sich die Volleyball-Elite am Wochenende im Schwäbischen Königsbrunn. Die Sechziger wollten nach einer langen und kräftezehrenden Saison erneut alle Energie mobilisieren und zeigen, dass sie zu den Top-Teams in Bayern gehören. Der vierte Oberbayerische Meister MTV Pfaffenhofen (25:12; 25:11) wurde ebenso schnell abgefertigt, wie der Oberfränkische Vizemeister SV Seßlach (25:6; 25:10). Die Jungs aus Weißenburg hatten einen überragenden Tag erwischt. Trotz großer Überlegenheit wurde kein Ball verschenkt, stetiger bedingungsloser Einsatz, die Jungs waren „heiß“. Und das wurde im dritten Spiel gegen die Volleyball-Akademie aus Unterhaching – dem Nachwuchs des erfolgreichsten Bundesliga Clubs in Deutschland – bestätigt.

Die Zehn- und Elfjährigen aus Weißenburg zeigten in dem Spiel ihre beste Turnierleistung, vielleicht sogar das beste Spiel in ihrer noch so jungen Volleyballkarriere. Der Kontrahent spielte zwar mit viel Raffinesse, Beweglichkeit und unglaublichen technischen Fertigkeiten, die TSVler waren ihm dennoch meist eine Nasenspitze voraus. Nach und nach ging dem Bundesliganachwuchs aus Haching das Konzept aus – die Weißenburger schienen überall zu stehen und beantworteten die Angriffe des Gegners mit höchster Effizienz. Mit 25:15 und 25:17 wurde der Südbayerische Ausnahmeverein fulminant geschlagen! Ein Sieg, der mit einem 3:0 Fußball- Erfolg über den Nachwuchs des FC Bayern München vergleichbar ist! Im Viertelfinale reichte eine durchschnittliche Leistung, um den unbequemen Gegner TuS Holzkirchen zu besiegen (25:16; 25:11). Mittlerweile avancierten die TSVler zum Mitfavoriten in der Brunnenstadt. Mit Spannung wurde deshalb von vielen das Halbfinale gegen den Südbayerischen Meister aus Dachau erwartet. Leider konnten die Kids aus Weißenburg nicht an ihre famose Leistung vom ersten Tag anknüpfen! Mit einem Lächeln und dem Satz „Oh Schreck, waren wir schlecht“ kommentierte unser „Schlitzohr“ Fabi das Spiel nach dessen Ende. Schon nach ein paar Minuten glaubten unsere Jungs nicht mehr an einen Sieg und ergaben sich – fast kampflos – ihrem Schicksal. Schade! Beim kleinen Finale gegen den Gastgeber und Südbayerischen Vizemeister TSV Königsbrunn wurde der Misserfolg schnell weggesteckt, erneut zeigte unser Team Siegeswillen und Leidenschaft. Nach zwei Sätzen (25:21; 25:14) hatte das Team die Bronzemedaille erkämpft! Der TSV Weißenburg gehört somit zu den drei besten Mannschaften in Bayern! Gratulation, ich bin „megastolz“ auf euch!

gez. Roland Schneider