Mit acht Mannschaften war die Tischtennisabteilung in die Spielzeit 2012/13 gestartet; zur Halbzeit belegen fünf dieser Mannschaften einen der ersten beiden Tabellenplätze. Damit kann der TSV 1860 Weißenburg durchaus eine sehr positive Vorrundenbilanz ziehen. Überragend war dabei die 1. Damenmannschaft, die als Aufsteiger in der Halbzeittabelle punktgleich (jeweils 16:4) mit dem inoffiziellen Herbstmeister SC 04 Nürnberg auf dem 2. Tabellenplatz der 2. Bezirksliga Mittelfranken-Südost zu finden ist. Das Weißenburger Team startete unverändert gegenüber dem Vorjahr und konnte in allen 10 Begegnungen mit den gleichen vier Spielerinnen antreten. Dabei war die Ausgeglichenheit die große Stärke; alle vier Spielrinnen haben ein deutlich positives Ergebnis. Adelheid Straßner als Nummer Eins hat eine Bilanz von 17:11; Bettina Neumann, die das letzte Einzel häufig nicht mehr bestreiten musste, kam auf 14:11. Überragend Elfriede Wagner-Habib, die mit einem Ergebnis von 21:7 beste Spielerin der Liga auf Ranglistenplatz 3 ist und viertbeste Spielerin insgesamt, in acht Spielen gegen die gegnerische Nummer Eins konnte sie viermal gewinnen. Brigitte Vorbrugg fügte sich mit 15:9 ausgezeichnet in dieses Quartett ein. Defizite gibt es nur in der Doppelbilanz. Während Straßner/Neumann mit 6:4 noch positiv abschneiden, sollten sich Wagner-Habib/Vorbrugg gegenüber der 2:8 Bilanz noch steigern können.

Die 2. Damenmannschaft blieb in der 1. Kreisliga sogar ungeschlagen und landete bei nur fünf Mannschaften mit zwei Unentschieden und 6:2 Punkten auf Platz 2 hinter dem Herbstmeister TSV Pfofeld (7:1); die Meisterschaft ist noch völlig offen.

Überragend dabei Eveline Seidel, die mit 11:0 die absolut erfolgreichste Spielerin dieser Liga war. Auch Sybille Engelhardt (6:4) und Mara Morena  mit 7:4 im hinteren Paarkreuz hielten gut mit; Anna Weichmann und Sabine Philipp waren in der Vorrunde noch überfordert. Die Doppelbilanz lautet 4:4.

Im Dreikampf der 1. Kreisliga blieb der TSV 1860 zwar ohne Niederlage, landete trotzdem aber nur mit 20:2 auf Platz 2; mit 21:1 Punkten wurde der FC Markt Berolzheim-Meinheim Herbstmeister. De TSV 1860 setzt insgesamt 8 Spieler ein; vier Spieler waren an allen elf Begegnungen beteiligt. Überragend dabei Stephan Breier und Oliver Ellinger, die beide eine Bilanz von 15:1 aufweisen können. Beide stehen gemeinsam auf dem 3. Platz der erfolgreichsten Spieler der Liga und führen mit großem Abstand das hintere Paarkreuz an. Auch Joachim Schwegler mit 10:8 und Norbert Opitz mit 9:8 können ein leicht positives Ergebnis aufweisen. Hannes Gronauer, die Nummer Eins des TSV 1860, musste zuletzt verletzungsbedingt pausieren und kam in 9 Spielen auf die Bilanz von 11:5. Albert Oschewski (3:4) und Michael Hummel(4:4) kamen jeweils nur in vier Begegnungen zum Einsatz und spielten recht ausgeglichen; Ersatzmann Rainer Estner kam  bei fünf Einsätzen immerhin auf ein Ergebnis von 3:2. Die Doppelbilanz lautet insgesamt 27:8, wobei Opitz/Ellinger (9:2), Gronauer/Schwegler (8:2) und Breier/Estner (5:0) besonders erfolgreich agierten.

Insgesamt neun Spieler setzte die 2. Herrenmannschaft in der gleichen Spielklasse ein und landete mit 9:13 Punkten auf dem 7. Tabellenplatz; sie steckt damit durchaus noch im Abstiegskampf, was von Anfang an zu befürchten war. Mit Georg Reichel (7:13), Werner Heller (9:8) und Martin Maderholz (7:8) bestritten drei Spieler alle acht Begegnungen. Im vorderen Paarkreuz glänzte Oliver Wechsler, der in sieben Einsätzen eine Erfolgsbilanz von 10:4 aufweisen kann, während Rainer Estner in 10 Begegnungen ein Ergebnis von 4:16 erkämpfte. Rudi Wechslers Ergebnis lautete 5:12 in zehn Einsätzen; Ludwig Meyer kam in vier Spielen immerhin auf 3:1. In den Doppeln lautete die Bilanz 14:20, wobei Reichel/Heller mit 6:6 und Wechsler/Wechsler mit 4:2 recht ordentlich abschnitten.

Einziger Herbstmeister aus den Reihen des TSV 1860 wurde die 3. Herrenmannschaft, die sich mit einer makellosen Bilanz von 16:0 einen klaren Vorsprung erarbeitete und nahe am Wiederaufstieg ist, auch wenn sie in völlig neuer Besetzung agiert.Entscheidend war hier die Ausgeglichenheit der Mannschaft. Im vorderen Paarkreuz konnte Rainer Weber (8:5) nur in sieben der acht Begegnungen mitwirken, Claus Wagner (6:3) gar nur fünfmal. Günther Rusam, der oft ins vordere Paarkreuz aufrutschte, konnte mit 8:2 ebenso eine hervorragende Bilanz aufweisen wie Ralf Kruimmer (10:1) Dragan Tunukovic kam auf ein Ergebnis von 7:4 und Routinier Willi Horndasch war nicht zu bezwingen; eine sagenhafte 9:0 Bilanz unterstreicht seine herausragende Leistung. Auch die beiden Ersatzleute Joachim Machui (2:0) und Matthias Gröger (4:0) blieben ohne Niederlage. Im Doppel fielen Weber/Wagner (4:0) und Rusam/Tunukovic (4:2) besonders auf; die Gesamtbilanz im Doppel lautet 17:7 aus Sicht des TSV 1860.

Sehr viel schwerer hatte es die 4. Herrenmannschaft in der gleichen Liga, wo sie bei Halbzeit mit 5:11 Punkten auf Tabellenplatz 7 liegt; der Klassenerhalt ist noch nicht gesichert. Joachim Machui (2:8), Matthias Gröger (1:9), Wolfgang Näpfel (2:9), Werner Unger (2:4), Hans (Kraft (3:6) und Heinrich Griesbauer (2:4) hatten es nach dem Aufstieg in dieser Liga sehr schwer; der zuletzt reaktivierte Thomas Golde zeigt bei einen drei Einsätzen eine tolle Leistung (5:0). Dietmar Weber (2:2) und Stephan Krach (1:2) ergänzten das Team. Die Doppelbilanz ist mit 11:14 fast ausgeglichen.

Schwer hatte es die 1. Jugendmannschaft nach ihrem Aufstieg in die 3. Bezirksliga Süd, zumal durch Zurückziehungen nur sieben Mannschaften an den Start gingen. Mit 3:9 Punkten landete der TSV 1860 auf Platz 6. Eine souveräne Leistung bot Benedikt Auernhammer, der mit seinem Gesamtergebnis von 13:3 als drittbester Spieler der Liga geführt wird. Jens Volkersdorfer, der immer zuerst gegen die Nummer Eins des Gegners antreten musste, hatte es da schon viel schwerer (3:8). Im hinteren Paarkreuz hielt Matthias Vietz (7:9) recht ordentlich mit, doch Anna Weichmann (2:11) musste spüren, dass die Jungs auf Bezirksebene doch viel druckvoller spielen als im Kreis. Bastian Fuchs kam als Ersatzmann auf eine Bilanz von 1:1; in den Doppeln hatte der TSV 1860 mit 4:8 das Nachsehen.

Einen erfreulichen 2. Platz mit 13:5 Punkten belegte die 2. Jugendmannschaft in der 2. Kreisliga. Gier überragende Spitzenspieler Bastian Fuchs, der in acht von neun Begegnungen dabei war und mit einem Gesamtergebnis von 19:2 zum besten Spieler der Liga wurde. Alle neuen Spiele bestritten Jakob Unger und Lukas Scharrer; beide können mit einer Bilanz von jeweils 14:6 eine ausgezeichnete Leistung abliefern. Tobis Just (2:0), Peter Hüttinger (1:2) und Jannis Grundmann(0:7) ergänzten das Team. Die Doppelbilanz lautet 13:5, wobei Fuchs/Unger mit 8:0 besonders erfolgreich waren.

Wenn fünf Teams um die Meisterschaft und drei Mannschaften gegen den Abstieg kämpfen, so ist in der Rückrunde noch reichlich Zündstoff vorhanden.

Claus Wagner