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1.Herren  Baiersdorf24Starker Auftritt, schnelle Tore: Weißenburg schickt überforderte Baiersdorfer mit einer Klatsche und einem Traumtor nach Hause. Sechs Punkte in fünf Tagen. Besser hätte die Englische Woche für den TSV 1860 Weißenburg nicht laufen können.

Am späten Sonntagnachmittag fuhren die Mannen des Trainerteams Mario Swierkot und Sebastian Schulik mit einem 5:1 den zweiten Sieg in Serie in der Landesliga Nordost ein. Damit sortierte man sich in der oberen Hälfte der Tabelle ein und bleibt im vierten Spiel ungeschlagen. Besonderes Zuckerl: der Sieg gegen den Baiersdorfer SV war doppelt wichtig. Neben drei Punkten zählte das Ergebnis auch als Pokalbegegnung und bedeutet den Einzug in die zweite Runde für die TSV-Sechzger. Baiersdorf war noch gar nicht richtig auf dem Platz, da hatten sie schon fast verloren. Mit einem Doppelschlag sorgte Yannis Herger in der zweiten und in der vierten Minute für die Führung der Hausherren. Beide Male als Vorbereiter am Werk: Tim Koszorus In der 2. Minuten bricht er auf die Grundlinie durch, passt zurück auf Herger, der verwandelt, und zwei Minuten später passt Ochsenkiel auf Koszorus, der quer auf Herger legt, der auf 2:0 stellt. Und das Bild sollte sich so schnell nicht ändern. Die Baiersdorder Abwehr bekam die schnellen Weißenburger Offensive nicht in den Griff. In der 11. Minute beinahe das 3:0, als Renner über rechts durchbricht und auf Herger passt, der die Hereingabe aber knapp verfehlt. In der 15. Minute meldet sich dann auch die Baiersdorfer Offensive in der Begegnung an. Nach Fehlpass der Weißenburger Abwehr wird es vor dem Kasten von TSV-Sechzig-Keeper Maximilian Laub brenzlig. Aber Christian Leibhard klärt vor dem Tor. In der 21. Minute erneut die Gäste: nach Pass von Gertz zieht Decher vom Strafraum aus ab, aber legt den Ball knapp am Kasten vorbei. Der Baiersdorfer Frühling allerdings währte nur kurz: in der 33. Minute läuft Herger beherzt durch das Mittelfeld, legt den Ball auf halbrechts zu Jonas Ochsenkiel, der mit einem genialen Lupfer den Ball über den Keeper hinweg zum 3:0 ins Tor schickt. Kurz vor der Halbzeit verhindern die Baiersdorfer noch mit Müh und Not das 4:0, als die Abwehr einen Schuss von Herger von der Linie kratzt.

Die Halbzeit brachte keinen Neuanfang, im Gegenteil. Wieder waren es die Weißenburger, die hellwach auf den Platz kamen. Nur bereitete in der 52. Minute diesmal Herger den Treffer von Tim Koszorus vor, der den Ball mit einem gefühlvollen Schlenzer im rechten oberen Toreck unterbrachte. Das Spiel beruhigte sich dann ein wenig, sodass auch die Gäste mal vor dem Weißenburger Tor auftauchten. Nach einem Diagonalpass steht Kupfer frei vor dem Tor der TSV-Sechzger, scheitert aber am stark reagierenden Keeper Laub. In keinem Moment kommen die Hausherren in Gefahr, noch etwas anbrennen zu lassen. Ochsenkiel und Renner zwingen den Baiersdorfer Torwart Izbudak zu Glanzparaden und in der 71. Minute muss nach Schneider-Ecke und Ochsenkiel-Kopfball auch noch der Pfosten helfen. Das 5:0 besorgte schließlich Herger mit seinem dritten Treffer. Er schiebt nach Kombination über Ochsenkiel und Renner überlegt ein. Dass die Gäste aus Baiersdorf in der 80. Minute durch Rosic (nach Ecke per Fuß) noch zum 5:1 trafen, änderte nichts mehr am Spielverlauf. Starke Weißenburger gewinnen gegen phasenweise überforderte Baiersdorfer. Dabei sind die kein Kanonenfutter in der Landesliga. Zwar warten sie noch auf den ersten Sieg, aber hatten in ihren ersten drei Spielen auch nur einmal verloren. Insofern ein gelungener Tag für den TSV 1860 Weißenburg und ein kleines Trostpflaster für Trainer Mario Swierkot, der nach seinem Wadenbeinbruch (wir berichteten) erstmals wieder an der Seitenlinie saß - wenn auch mit einem gewaltigen orthopädischen Schuh und weit davon entfernt, direkt auf dem Rasen einzugreifen.

TSV 1860 Weißenburg: Laub, Jäger, Schneider (80. Schmid), Meier (65. Bürlein), Renner (85. Schulik), Ochsenkiel (80. Leitel), Herger, Leibhard, Koszorus, Häßler (73. Lehner), Hohe.

Baiersdorfer SV: Izbudak, Reinhardt, Fischer, Söllmann (55. Göbel), Decher, Gertz (55. Basener), Kupfer (74. Schabel), Schmidt, Özkuk (78. Rottler), Schmitt, Manav (55. Rosic).

Schiedsrichter: Fabian Jürschik; Tore: 1:0, 2:0 Herger (2., 4.), 3:0 Ochsenkiel (36.), 4:0 Koszorus (52.), 5:0 Herger (77.), 5:1 Rosic (80.); Zuschauer: 120.