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In seinem elften Saisonspiel in der Fußball-Landesliga Nordost musste der TSV 1860 Weißenburg seine zweite Niederlage hinnehmen. Die Elf der beiden Trainer Mario Swierkot und Sebastian Schulik unterlag am Samstagnachmittag beim hoch gehandelten FSV Stadeln mit 0:1 (0:0). Dabei ging der Sieg für den FSV vor über 300 Zuschauern aufgrund der zweiten Hälfte in Ordnung, wenngleich die Gäste wohl auch der verpassten Führung nachtrauerten. Denn die beste Chance im ersten Durchgang hatten die Weißenburger: Nach 14 Minuten startete Yannis Herger auf halbrechts, seinen Schuss aus rund 14 Metern wehrte Stadelns Schlussmann Moritz Prenzler zur Seite ab, Tim Koszorus ergatterte den Ball und legte zurück an die Strafraumkante auf Noah Schneider, der aus Mittelstürmer-Position aber zu zentral abschloss und damit ebenfalls an Prenzler scheiterte.

Zwei dicke Gelegenheiten für den TSV 1860, der ansonsten das Tor der Hausherren nicht mehr ernsthaft in Gefahr brachte, sich auf der anderen Seite dagegen wieder einmal als sehr sicher präsentierte. Stadeln hatte zwar mehr Ballbesitz, blieb aber ziemlich harmlos in seinen Offensivbemühungen. Die beste Möglichkeit bot sich den Kickern aus dem Fürther Ortsteil kurz vor der Pause, doch eine gefährliche Flanke des in dieser Saison bereits siebenmal erfolgreichen Stadelner Torjägers Marco Weber entschärfte der TSV 1860 im Verbund und es ging gerechterweise torlos in die Kabinen. Dort hatte wohl Stadelns Coach Manfred Dedaj die richtigen Worte gefunden, denn seine Mannschaft kam wie verwandelt auf den Platz zurück und zeigte, warum sie als einer der Top-Kandidaten für die vorderen Tabellenregionen auserkoren wurde. Stadeln drückte Weißenburg in dessen Hälfte und setzte den Konkurrenten phasenweise dort fest, eigene Offensivaktionen konnte die Elf um Kapitän Christian Leibhard so kaum noch starten. Und so fiel nach einer guten Stunde dann auch die fällige Führung für die Gastgeber. Nach einem Rückpass von der Grundlinie in den Fünfmeterraum konnten die Weißenburger den ersten Versuch noch blocken, im Nachsetzen glückte aber Leon Siefert aus kurzer Distanz das Tor des Tages. Der Sieg hätte auch noch höher ausfallen können, doch Gäste-Schlussmann Maximilian Laub lenkte eine flache Hereingabe von Maximilian Höhenberger mit einem Reflex zur Ecke, bei weiteren Halbchancen verpasste der FSV die Vorentscheidung. Weißenburg blieb so ob des knappen Rückstandes im Spiel, konnte dem Geschehen aber keine Wende mehr geben und musste den verdienten Stadelner Erfolg anerkennen. Am kommenden Wochenende geht es gegen den nächsten dicken Brocken in der Liga, der FSV Erlangen-Bruck gastiert am Samstag ab 15 Uhr in der Rezataue. Als Tabellenzweiter und mit einem 3:1-Heimsieg gegen den SV Unterreichenbach im Rücken.

FSV Stadeln: Prenzler, Hering (55. Müller), Schnierstein, Emmert, Weber (90. Dedaj), Höhenberger, Köstler (78. Abudo), Siefert (71. Hirschmann), Pulkrabek (78. Perst), Zieglmeier, Stöß.

TSV 1860 Weißenburg: Laub, Jäger, Meier (78. Schulik), Leibhard, Schneider, Renner, Hässler (70. Bürlein), Leitel (46. Ljiko), Herger, Koszorus, Hohe.

Schiedsrichter: Stefan Koch (SpVgg Wolfsegg); Tor: 1:0 Leon Siefert (58.); Zuschauer: 320.