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Zu Hause weiterhin eine Macht: TSV 1860 Weißenburg gewann mit 3:0 gegen den FSV Erlangen-Bruck und hat weiter eine makellose Heimbilanz. „Das Ziel war, unsere Heimbilanz zu halten.“ Und das hat der TSV 1860 Weißenburg am Samstag gegen den bisherigen Tabellenzweiten FSV Erlangen-Bruck mit einem 3:0-Erfolg auch eindrucksvoll geschafft. „Der Sieg war auch verdient“, bilanzierten die beiden Spielertrainer Sebastian Schulik und der aktuell verletzte Mario Swierkot nach dem Abpfiff der Partie. Mit dem „Dreier“ machte das Team auch dem Geburtstagskind Philipp Meier ein besonderes Geschenk – da durfte in der Kabine doppelt gefeiert werden.

Die anfängliche Druckphase der Gäste „haben wir gut und konzentriert verteidigt – und nichts zugelassen“, so Schulik, der selbst von Beginn an spielte. Eine starke Leistung zeigte auch Jörn Hohe, der in der Defensive so gut wie keinen Zweikampf verlor – der Neuzugang sorgte für weitere Stabilität in der Weißenburger Abwehr, die einmal mehr ohne Gegentor blieb. Und in der Offensive köpfte Hohe auch noch das 1:0. Zunächst mussten sich die TSV-Sechziger einem offensiv agierenden FSV erwehren, der gleich in der ersten Minute einen Handelfmeter forderte, als Philipp Meier das Leder an den Arm bekam, Referee Christian Stober sah die Aktion aber außerhalb des Strafraums und gab Freistoß. Dieser brachte nichts ein, und auch in der zehnten Minute verfehlte Fabian Männlein aus kurzer Distanz das TSV-60-Tor. Die junge Weißenburger Truppe versteckte sich allerdings nicht und hatte durch Yannis Herger in der 15. Minute die erste gute Möglichkeit, doch FSV-Keeper Thorben Hochmuth wehrte ab. Fünf Minuten später durften die Weißenburger und ihre Fans jubeln: Noah Schneider bediente mit einem weiten Eckball Jörn Hohe, der am hintern Pfosten stand und aus fünf Metern zum 1:0 einköpfte. Danach bemühten sich die Gäste aus Erlangen-Bruck um den Ausgleich, doch vor dem Strafraum war gegen die gut stehende Weißenburger Abwehr meist Schluss mit den Spielzügen. Die beste Möglichkeit hatte Samuel Arles, der in der 38. Minute halbrechts in den Strafraum eindrang, doch der starke Maximilian Laub im TSV-60-Tor verkürzte geschickt den Winkel und konnte mit einer Glanztat den Ausgleich verhindern. Deutlich effektiver waren die Platzherren, die in der 42. Minute mit ihrer zweiten Topchance denn auch das 2:0 markierten. Tim Koszorus flankte nach einem Diagonalpass nach innen, wo Spielertrainer Sebastian Schulik aus sechs Metern einköpfte. Kurz vor der Pause verhinderte Torwart Maxi Laub den Anschlusstreffer der Gäste, als er einen verdeckten Schuss von Philip Messingschlager erneut glänzend parierte. Mit dem Pausenpfiff musste dann Fabian Männlein wegen eines Foulspiels für zehn Minuten pausieren.

Entsprechend verhalten begann die zweite Halbzeit, die Erlanger Vorort-Kicker fanden keine Wege, die Weißenburger Abwehr zu knacken. „Die haben aufgemacht und wir haben unsere Räume genutzt und in die Tiefe gespielt“, beschrieb Schulik die zweite Halbzeit. Die war vier Minuten alt, als der Spielertrainer den Ball auf Robin Renner durchsteckte, der aber mit seinem wuchtigen Schuss aus spitzem Winkel nur das Aluminium scheppern ließ. Mit mehreren Wechseln versuchte FSV-Spielertrainer Philip Messingschlager neuen Wind in die Angriffsbemühungen zu bringen, doch Zwingendes wollte weiter nicht gelingen. Dafür zeigte der TSV 1860, was Effektivität bedeutet: Einen schönen Spielzug über Fabian Häßler nutzte Tim Koszorus halblinks vor dem FSV-Tor nicht zum Abschluss, sondern legte den Ball mit viel Übersicht nach innen, wo Robin Renner frei stand und das Leder zum 3:0 versenkte. Damit war die Partie entschieden – auch wenn die FSVler durch Anton Gnerlich noch hätten verkürzen können, doch der Kopfball des FSV-Offensivspielers ging am Tor vorbei.

TSV 1860 Weißenburg: Maximilian Laub, Marco Jäger, Noah Schneider (82. Noah Leitel), Philipp Meier, Robin Renner (87. Niklas Schmied), Yannis Herger, Christian Leibhard, Tim Koszorus (88. Alexander Morgenroth), Fabian Häßler (78. Elvis Ljiko), Jörn Hohe, Sebastian Schulik (71. Julian Bürlein).

FSV Erlangen-Bruck: Thorben Hochmuth, Luca Schindler, Umut Dogan (54. Tobias Hummel), Nicolas Wolf, Malik Pankey, Nikola Milovski, Samuel Arles (54. Danylo Steshakov), Sascha Visnjic (54. Alexander Piller), Philip Messingschlager (77. Nemanja Pejkovic), Anton Gnerlich, Fabian Männlein (54. Giuliano Nyary).

Tore: 1:0 Jörn Hohe (20. Minute), 2:0 Sebastian Schulik (42.), 3:0 Robin Renner (70.). Schiedsrichter: Christian Stober; Zuschauer: 120.