Nachdem die letzten Saisonspiele eher eine Ergebniskrise waren - man spielte in jedem der Spiele eigentlich guten Fußball - war beim Heimspiel gegen die JFG Rothsee Süd nun auch spielerisch, läuferisch und kämpferisch zu wenig zu sehen beim Team um Trainer Fabian Häßler. Behäbig im Spielaufbau, fehleranfällig in Abwehr und Mittelfeld sowie wenig durchsetzungsstark in der Offensive präsentierte man sich im heimischen DOTLUX-Fußballpark.
Bis zur 20. Minute sah man ein fast schon gewohntes Bild - Spiel zwischen den Strafräumen, keine Chancen auf beiden Seiten. Das große Plus der Gäste aus Hilpoltstein waren dann jedoch die Standards, sowohl in der 20. als auch in der 28. Minute nutzten sie die unaufmerksame Weißenburger Abwehr, um jeweils nach einer Ecke auf 0:2 zu stellen. Bis auf ein Abseitstor von Thomas Andres war offensiv von den Gastgebern in der ersten Hälfte absolut nichts zu sehen.
Auch nach der Pause war Rothsee die aktivere und gefährlichere Mannschaft. Man erspielte sich direkt zwei Chancen über die starke linke Seite, beide Male war Torwart Seltmann auf dem Posten. Direkt im Gegenzug folgte die einzige richtig gute Weißenburger Chance in diesem Spiel. Andres tauchte frei vor dem Gästekeeper auf, sein Abschluss verfehlte den Kasten jedoch am langen Eck. Mit fortschreitendem Spielverlauf öffneten sich Räume zum Kontern für die laufstarken Gäste, allerdings wurde keine Chance genutzt. Kurz vor Schluss klatschte noch ein Rothseer Freistoß auf die Latte. Weißenburg präsentierte sich an diesem Nachmittag zu harmlos und verließ das erste Mal in dieser Saison wirklich verdient als Verlierer den Platz. Jetzt heißt es, in den kommenden Partien den Schalter umzulegen.
Hilfreich kann es sein, dass ab dem nächsten Spieltag die Neuzugänge Tarik Cufta und Emil Ramic spielberechtigt sind und man damit personell mit dem knappen Kader etwas Luft holen kann. Das kommende Spiel wird man ebenfalls keine Punkte holen können. Am Samstag, 19.10. um 12:00 Uhr geht es gegen die ohne Wertung spielenden U17-Juniorinnen des 1. FC Nürnberg.
