Am 03.11.24 starteten die Weißenburger Ringer beim Munich Kids Open in München mit sieben Schülern der A, C, und D-Jugend. Gerungen wurde in der A-Jugend im klassischen Stil. Die Jüngeren maßen sich im freien Stil. Ausgerichtet wurde die Meisterschaft beim ESV München Ost.
Insgesamt nahmen knapp 300 Schüler im Alter von 8 bis 17 Jahren an diesem Turnier teil. Es ist eines der bayernweit größten Veranstaltungen dieser Art. Neben Mannschaften aus ganz Süddeutschland waren auch mehrere Teams aus Österreich, der Schweiz und Tschechien vertreten. Auch die weibliche Jugend konnte sich bei diesem Turnier messen. Angetreten waren insgesamt 41 Vereine.
A-Jugend:
In der 55 kg Klasse kämpften die zwei Weißenburger Nachwuchsathleten Bejan Igne und Amer Almaayouf. Beide mussten im Vorfeld Ihr Gewicht reduzieren, um in dieser Gewichtsklasse starten zu dürfen. Beide setzten sich in Ihren Pools überlegen gegen ihre Gegner entscheidend durch. Besonders Bejan Igne überzeugte mit seinen technisch, versierten Griffaktionen und zeigte u. a. einen sehenswerten Untergriffwurf. So kam es im Finalkampf um Platz eins zu einem rein Weißenburger Duell. Anfänglich sehr ausgeglichen, setzte sich Amer gegen seinen Vereinskameraden Bejan letztlich entscheidend nach Punkten durch.
C-Jugend:
In der 38 kg Klasse ging der noch unerfahrene Loran Demit an den Start. Gleich bei seinem ersten Kampf legte er wie die Feuerwehr los und lag sogar in Führung, wurde aber im Anschluss unglücklich ausgekontert. Im zweiten Kampf zog er gegen den späteren Zweitplatzierten den Kürzeren. So hatte er in dem 15 Mann großen Starterfeld keine Chance in die Finalrunde einzuziehen.
D- Jugend:
Lorenz Inderst startete in der 35 kg Klasse etwas unglücklich in das Turnier. In seinem dritten Kampf musste er deshalb unbedingt gewinnen, um die Finalrunde zu erreichen. Mit dem Österreicher Ansar Bajmurzaev von AC Wals standen sich zwei ebenbürtige Gegner gegenüber, die sich nichts schenkten. Durch eine starke, kämpferische Leistung gewann Lorenz in buchstäblich letzter Sekunde den Kampf mit 12:11 Punkten. Zuvor hatte die Führung unter den beiden stets hin und her gewechselt. Beim anschließenden Kampf um Platz 5 setzte sich Lorenz mit einem sehenswerten Armzug entscheidend durch und konnte mit Platz 5 sehr zufrieden sein. Die Brüder Abdulrahman und Omran Almaayouf gingen in der 29 kg Klasse auf die Matte. Beide hatten leider nicht ihren besten Tag. Abdulrahman konnte zwar im zweiten Kampf durch gekonnte Techniken in Führung gehen. Wurde aber anschließend von einem Kopfzug überrascht. Auch seine Bruder Omran erging es nicht besser und so konnten sich beide in dem großen Starterfeld diesmal nicht für vordere Plätze qualifizieren. Der leichteste Weißenburger, Mailo Koerth, trat in der 25 kg Klasse an. Durch seinen enormen Siegeswillen erkämpfte er sich gegen seine ersten beiden Gegner aus Innsbruck und Freising klare Siege. Anschließend musste er sich dem späteren Sieger geschlagen geben, überstand aber auch in diesem Kampf für 30 Sekunden die gefährliche Lage, ohne geschultert zu werden. Im letzten Kampf um Platz 2 ging er gut ins Rennen, verletzte sich jedoch in der ersten Runde. Nach einer Verletzungspause versuchte er nochmals anzutreten, musste jedoch feststellen, dass ein Weiterkämpfen nicht möglich war. Der dritte Platz war jedoch ein entsprechendes Trostpflaster.
Die beiden mitgereisten Weißenburger Trainer Axel Schmied und Thomas Hitz waren mit dem Abschneiden ihrer Schützlinge recht zufrieden. Unterstützt wurden sie von Bernd Inderst, der die Organisation im Hintergrund übernahm. Die Vereinswertung des Turnieres gewann im Übrigen der SV Johannis Nürnberg, Weißenburg landete im guten Mittelfeld.