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tsv ukraine

Der TSV 1860 Weißenburg ist mit einer "Nullnummer" aus der Winterpause gestartet. Das Team von Trainer Markus Vierke verbuchte am Samstag im Nachholspiel gegen den VfB Durach ein torloses Unentschieden und kletterte mit diesem Punktgewinn knapp über den Strich der Fußball-Landesliga Südwest, sprich auf Platz 13. Zuletzt hatten die TSVler auf Rang 14 und damit auf dem ersten Relegationsplatz überwintert. Ein 0:0 klingt auf Anhieb etwas fad, weil Tore ja bekanntlich das Salz in der Suppe sind. Aber auch ohne Treffer war es eine spannende und umkämpfte Partie, die von beiden Seiten intensiv geführt wurde und bei der am Ende beide Mannschaften ganz gut mit dem Remis leben konnten. Ziemlich abwechslungsreich war es obendrein durch die Witterungsbedingungen: Von anfänglichem Sonnenschein über einen kurzzeitigen Schneesturm bis hin zu einem anhaltenden Schneeregen war alles dabei - die entsprechenden winterlichen Verhältnisse auf dem A-Platz an der Rezataue inklusive.
Topchance für Max Pfann: Nach den insgesamt 94 Minuten war Weißenburgs Coach Vierke ein bisschen hin- und hergerissen: War es gegen den Tabellensechsten ein gewonnener Punkt oder zwei verlorene Zähler? Letztlich entschied er sich aufgrund der ersten Halbzeit eher für die Variante von zwei verlorenen Punkten. "Wir hätten auf jeden Fall mit einem 1:0 oder gar einem 2:0 in die Pause gehen müssen", befand der Trainer mit Blick auf die Chancen. Die größte davon hatte sicherlich Max Pfann, der in der 12. Minute aus zwölf Metern relativ frei zum Schuss kam, aber über das Tor zielte.
Das hätte eigentlich die Führung für Weißenburg sein müssen. Die Gastgeber hatten auch im Anschluss Feldvorteile, ließen aber ihre Möglichkeiten ungenutzt. So wurde eine Hereingabe nach einem Solo von Daniel Hofrichter noch abgewehrt, Philipp Schwarz vergab in aussichtsreicher Position aus 16 Metern und Zijad Eco kam nach einer Schwarz-Ecke zu einem Kopfball, den der Torwart parierte. Manche Weißenburger hatten den Ball schon hinter der Linie gesehen, was offenbar nicht der Fall war und auch vom Schiedsrichter-Gespann um Peter Frank (SC Uttenreuth) so bewertet wurde.
Gegen Ende der ersten Hälfte waren dann auch die Gäste aus dem Allgäu - Durach ist eine Gemeinde aus dem Landkreis Oberallgäu und liegt bei Kempten - richtig gefährlich, doch TSV-1860-Keeper Jonas Herter faustete einen Kopfball von Tobias Steidle aus dem Torwinkel (41.), zudem wurde ein Schuss von Moritz Stadelmann (42.) geblockt.
Der zweite Durchgang war dann ein regelrechter Abnutzungskampf beider Teams. Vieles spielte sich im Mittelfeld ab, zwei nennenswerte Torszenen darf man herausgreifen: in der 67. Minute drehte Durachs Torhüter Julian Methfessel einen starken Freistoß von Weißenburgs Philipp Schwarz gerade noch um den Pfosten; in der 75. Minute schoss Stadelmann auf der Gegenseite Philipp Meier an und brachte auch den Nachschuss nicht im Tor unter. Diese Aktion fiel in eine kritische Phase für den TSV 1860, der nach einer Zeitstrafe für Zijad Eco (69. Minute, Unsportlichkeit) zehn Minuten lang in Unterzahl spielen musste, diese Situation aber überstand. "Da müssen wir an unserer Disziplin arbeiten", stellte Trainer Markus Vierke fest und war auch aufgrund dieser numerischen Unterlegenheit mit dem Remis unterm Strich zufrieden.
Debüt für zwei U19-Spieler
Letztlich also irgendwie doch ein gewonnener Punkt in einem Spiel, bei dem der TSV-Coach seiner Mannschaft eine "gute Leistung" attestierte und sich freute, "dass wir heute keinen entscheidenden Fehler gemacht haben". Positiv war am Ende auch die Tatsache, dass mit Tim Koszorus und Yannis Herger in den letzten gut 20 Minuten zwei U19-Spieler ihr Landesliga-Debüt bei den Herren feierten und sich gut einfanden. Positiv ebenfalls, dass es ein recht faires Spiel mit nur drei Gelben Karten und der erwähnten Zeitstrafe war. Diese Fairness war angesichts der äußeren Bedingungen sowie der Vorgeschichte nicht gerade garantiert. Das Hinspiel war Mitte Oktober aufgrund von starken Regenfällen in Weißenburg nämlich kurzfristig abgesagt worden - die Duracher um ihren Trainer Alexander Methfessel saßen damals praktisch schon im Bus und waren durchaus "angefressen". In einem weiteren Nachholspiel der Landesliga Südwest unterlag der VfL Kaufering zu Hause gegen den TSV Jetzendorf mit 1:3. Am kommenden Wochenende steht dann der erste komplette Spieltag des Jahres auf dem Programm, wobei der TSV 1860 ein Auswärtsmatch beim TSV Hollenbach hat (Sonntag, 5. März). Dort möchten die Weißenburger im Abstiegskampf erneut punkten - am liebsten natürlich dreifach. Und sie wollen ihre Serie von jahresübergreifend fünf Spielen ohne Niederlage (zwei Siege, drei Unentschieden) fortsetzen. UWE MÜHLING TSV 1860 Weißenburg: Herter, Philipp Meier, Jäger, Leibhard, Johannes Meyer, Schwarz, Hofrichter, Eco (80. Schnitzlein), Wnendt (68. Herger), Nitaj (68. Koszorus), Pfann (58. Ochsenkiel).
VfB Durach: Julian Methfessel, Heinle, Stadelmann (83. Lask), Eggensperger, Hössl (78. Echteler), Brandmeir, Steidle, Seger, Seefried, Kohler, Manuel Methfessel.
Schiedsrichter: Peter Frank (SC Uttenreuth); Zuschauer: 85; Besonderes Vorkommnis: Zehn-Minuten-Zeitstrafe für Zijad Eco (69.) wegen einer Unsportlichkeit.

"Die Rahmenbedingungen vor Ort waren vom Feinsten", sagt Markus Vierke über das Trainingslager, das der Coach und sein Team vom TSV 1860 Weißenburg jetzt zum Abschluss der Winter-Vorbereitung am vergangenen Wochenende in Österreich absolviert haben. Am kommenden Samstag steht nun der Punktspielstart vor der Tür.
Die Delegation des mittelfränkischen Fußball-Landesligisten reiste mit einem Lotter-Bus (am Steuer Firmenchef Ralf Lotter) in die Steiermark, war in Bruck an der Mur untergebracht und konnte auf dem Gelände des benachbarten Zweitligisten Kapfenberger SV in einem professionellen Umfeld trainieren. Die 24 mitgereisten Akteure konnten sich in den dortigen Stadion-Kabinen umziehen und auf dem Kunstrasenplatz insgesamt vier Trainingseinheiten in drei Tagen durchführen. Die erste davon noch am Freitagabend nach der Anfahrt, zwei weitere am Samstag und schließlich noch am Sonntagvormittag das vierte Training vor der Heimreise.
Coach Vierke zeigte sich mit dem Verlauf des Trainingslagers "sehr zufrieden". Zwar mussten die Weißenburger eine relativ weite, rund sechsstündige Anreise in Kauf nehmen, doch das hat weder Spieler noch das Trainerteam mit Markus Vierke, Michael Seitz (Co- und Torwarttrainer) sowie Johannes Uhl (der verletzte Keeper unterstützt die beiden Coaches derzeit) gestört.
Im Gegenteil: "Wir waren viel zusammen, das war gut für die Kameradschaft und das Teambuilding", betont Markus Vierke und freut sich, dass Trainer und Mannschaft auch ausreichend Zeit für taktische Aspekte hatten - und das insgesamt unter "Topbedingungen auf einem Kunstrasenplatz".
Vor allem die letzten zwei Wochen der Vorbereitung habe man "super genutzt", findet der 41-jährige Coach, der ebenso wie sein "Co Michael Seitz bereits für die nächste Saison bis Sommer 2024 verlängert hat (wir berichteten). Vierke spricht sogar von einer "perfekten Vorbereitung", weshalb sich die Weißenburger auch gut gerüstet sehen für den Abstiegskampf in der Landesliga Südwest (derzeit Rang 14).
Ein Grund für den Optimismus ist letztlich auch die personelle Situation. Etliche verletzte Spieler sind in den vergangenen Wochen zurückgekehrt und konnten wieder voll mitziehen. Mit Ausnahme von Keeper Uhl (Kreuzbandriss) und Tim Lotter (er befindet sich nach langer Verletzungspause wohl noch einige Zeit im Aufbautraining) sind alle Mann wieder an Bord. So auch Noah Schneider, der die komplette erste Saisonhälfte ausfiel, und Robin Renner, der zu Beginn der Vorbereitung noch fehlte.
Beide zogen jetzt auch im Trainingslager voll mit, ebenso wie Niklas Schmied aus der U23 sowie die U19-Jugendspieler Marlon Roth, Yannis Herger, Elvis Ljiko und Julian Arnold, die ebenfalls alle in Österreich dabei waren. Generell soll es im weiteren Saisonverlauf verstärkt Unterstützung aus der U19 für das Weißenburger Landesliga-Herrenteam geben.
Heimspiel gegen Durach
Der Punktspielauftakt ist für das kommende Wochenende geplant. Der TSV 1860 hat für Samstag, 25. Februar, um 15 Uhr das Heim- und Nachholspiel gegen den VfB Durach im Terminkalender stehen. Plan A ist, das Match im Dotlux-Fußballpark an der Rezataue durchzuziehen, notfalls auf dem B-Platz - auch wenn das laut Trainer Vierke "die absolute Ausnahme" sein sollte. Plan B wäre ein kurzfristiges Ausweichen auf den Kunstrasenplatz in Eichstätt.
Plan C ist bereits vom Tisch: einen möglichen Heimrechttausch haben die Duracher ausgeschlossen. Ihr Platz sei (noch) nicht bespielbar, teilten die Allgäuer gestern dem TSV-1860-Abteilungsleiter Roland Mayer mit. So besteht auch nicht die Möglichkeit, das am 15. Oktober abgesagte Hinspiel (vom 16. Spieltag) nun zunächst in Durach durchzuführen und das Rückspiel (vom 33. Spieltag) dann am 20. Mai in Weißenburg auszutragen.
Die Entscheidung, wo an diesem Samstag gespielt wird soll laut Mayer am Freitagabend bis spätestens 18 Uhr fallen. So oder so wird der TSV 1860 alles versuchen, um erfolgreich aus der Punktspiel-Winterpause zu starten.

Der TSV 1860 Weißenburg hat die wichtigste personelle Weiche gestellt: Markus Vierke als Cheftrainer und Michael Seitz als Co- und Torwarttrainer gehen bei dem Fußball-Landesligisten in ihr siebtes Jahr. Beide haben diese Woche für die kommende Saison verlängert. „Wir sind sehr stolz darauf, mit unserem Erfolgstrainer-Duo auch in die Saison 2023/2024 gehen zu können. Mit dem dann siebten Jahr ist somit auch die Kontinuität gegeben, die uns bis 2017 gefehlt hatte“, sagt Fußball-Abteilungsleiter Roland Mayer zur Vertragsverlängerung. Im nächsten Schritt sei es jetzt wichtig, auch die Mannschaft für die nächste Spielzeit zusammenzuhalten. „Aktuell sind wir hier auf einem guten Weg“, so Mayer. Auch Vierke (41 Jahre alt) und Seitz (45) freuen sich, dass sie weiterhin beim TSV 1860 die sportlichen Geschicke leiten dürfen. „Wir sind ein eingespieltes Team“, sagen beide unisono. Für Vierke war es wichtig, dass auch Seitz weitermacht (und umgekehrt), er spricht von einer „optimalen Lösung“. Klar habe man nach der langen Zeit ein Stück weit hin und her überlegt, ob man weitermachen soll, erklärte Markus Vierke. Doch letztlich sei es „etwas Besonderes und keineswegs selbstverständlich“ so lange für einen Verein zu arbeiten.
Pluspunkt „Heimatverein“
Der „Charakter des Heimatvereins“ spielt dabei eine wichtige Rolle. Vierke als Feldspieler und Seitz als Torwart waren viele Jahre selbst für den früheren TSV beziehungsweise den heutigen TSV 1860 im Einsatz. Hier nun für einen längeren Zeitraum als Trainer tätig zu sein, bedeutet beiden sehr viel. „Es hat einen echten Mehrwert, vor Ort etwas aufzubauen. Wir haben hier in der Mannschaft eine super Einheit und haben auch einen super Draht zu den Spielern“, betont Vierke. Der Chefcoach ist überzeugt, dass er und Seitz auch nach sechs Jahren noch immer etwas bewegen und auch etwas Neues machen können. Das Potenzial sich weiterzuentwickeln, sei auf jeden Fall vorhanden, wobei die Weißenburger auch weiterhin vor allem auf die eigene Nachwuchsarbeit und Spieler aus der Region setzen. Wichtig ist für beide auch, dass seit Sommer 2021 das Prädikat „Landesliga“ drüber steht. Hier stecken die Weißenburger in dieser Saison im Abstiegskampf. Aktuell überwintern sie auf Rang 14 (zugleich der erste Relegationsplatz), sind aber optimistisch in der Liga zu bleiben. „Wir wissen, dass der Kampf um den Klassenerhalt hart wird“, betont Vierke, der momentan mit seinem Team in der Wintervorbereitung an den entsprechenden Grundlagen für eine erfolgreiche Restsaison arbeitet. Sollte es am Ende doch nicht reichen, würden die Vereinbarung und die Vertragsverlängerung auch im Fall eines Abstiegs in die Bezirksliga gelten. Doch diese Situation will man beim TSV 1860 mit allen Mitteln vermeiden und dafür will nicht zuletzt Markus Vierke in den kommenden Wochen alles einsetzen. Er hat zusammen mit seinem Assistenzcoach und der Mannschaft seit seiner Amtsübernahme im Juli 2017 für die erhoffte Kontinuität gesorgt und eine echte Erfolgsgeschichte beim TSV 1860 geschrieben. Zunächst formte er eine Bezirksliga-Spitzenmannschaft, dann folgte am Ende der Corona-Doppelsaison 2019/2021 der Aufstieg in die Landesliga. Dort gelang in der Spielzeit 2021/2022 der souveräne und frühzeitige Klassenerhalt. Für das zweite Landesliga-Jahr wurden die Weißenburger aufgrund ihrer geografischen Lage in die Südwest-Gruppe umgesiedelt, wo aktuell der erwähnte 14. Tabellenrang zu Buche steht. Bis zum Saisonende will man über den Strich kommen und dann ab Sommer ins dritte Landesliga-Jahr gehen.
Die Basis dafür wird wie gesagt momentan in der Vorbereitung gelegt, wo an diesem Wochenende vom heutigen Freitag bis zum Sonntag ein Trainingslager in Österreich am Plan steht. Auf dem Sportgelände des Zweitligisten Kapfenberger SV (mit Kunstrasen) sind vier Einheiten geplant. Hier will der TSV 1860 laut seinem Coach vor allem „taktische Dinge intensivieren und optimieren“. Die Weißenburger müssen zwar eine relativ weite Anreise in Kauf nehmen, doch Kapfenberg sei ein „super Standort“, unterstreicht Vierke. Und außerdem ist ein solches Trainingslager ja auch für den Teamgeist ein wichtiger Faktor.
In diesem Punkt setzt Spartenleiter Roland Mayer auch noch auf einen anderen Aspekt: „Die Zusammenarbeit und das Zusammengehörigkeitsgefühl zwischen Herren I und U23 soll noch mehr intensiviert werden.“ Bei der U23, sprich der „Zweiten“, hat Philipp Ersfeld wieder als Trainer übernommen (wir berichteten) – auch das eine wichtige personelle Weiche bei den TSV-1860-Fußballern.

Im zweiten Testspiel der laufenden Wintervorbereitung haben die Fußballer des TSV 1860 Weißenburg ihre erste Niederlage hinnehmen müssen. Auf dem Kunstrasenplatz in Eichstätt verlor die Truppe von Trainer Markus Vierke am Sonntagabend das Duell der beiden Landesligisten gegen den von Dominik Haußner trainierten SC 04 Schwabach mit 0:4 (0:1). Am Freitagabend spielte der TSV 1860 ja im "Pflichtspiel" bei der SpVgg Unterhaching II 2:2. "Schwabach hat eine gute Mannschaft, das war für uns ein sehr guter Test auf hohem Niveau gegen einen Ligakonkurrenten", bilanziert Vierke, dem aber freilich das Resultat nicht gefallen hat. Der Trainer nahm es insofern in Kauf, als dass er auch gegen den ambitionierten Nordost-Landesligisten - bei dem der im Winter aus Weißenburg zu den "Nullvierern" gewechselte Tom Vierke nicht zum Einsatz kam - seine Wechselmöglichkeiten nutzte und Spielern aus der U23 und der U19 Einsatzzeiten geben wollte. Nach der schnellen Schwabacher Führung (5.) brachten beide Mannschaften lange Zeit nichts Zählbares zustande, dafür traf der SC 04 ab der 70. Minute dreimal binnen acht Minuten zum 0:4-Endstand. "Insofern ist das Ergebnis etwa verfälscht, ein 0:1 oder 0:2 wäre gerecht gewesen. Ich will das Ergebnis aber nicht überinterpretieren, im Großen und Ganzen war es ein ordentliches Testspiel, auch wenn wir wissen, dass wir in den nächsten Wochen bis zum ersten Punktspiel noch viel machen müssen." An diesem Donnerstag, 9. Februar, geht es nach Roßtal, wo wieder auf Kunstrasen der Bayernligist SC Feucht wartet (20 Uhr). Und am Sonntag, 12. Februar, tritt der TSV 1860 zum letzten Vorbereitungsspiel beim Nordost-Landesligisten FC Herzogenaurach an (14.30 Uhr). Am Ende der Faschingsferien steht dann auch schon der Punktspiel-Auftakt in der Landesliga Südwest daheim gegen den VfB Durach an (Samstag, 25. Februar, 15 Uhr).

Das erste Vorbereitungsspiel gleich ein Pflichtspiel - vor dieser etwas seltsam anmutenden Konstellation standen die Fußballer des TSV 1860 Weißenburg am Freitagabend. Weil die SpVgg Unterhaching II in der Landesliga Südwest außer Konkurrenz mitspielt und die Partie nicht in die Wertung einfließt, haben sich beide Vereine darauf verständigt, das Ligaduell als Testspiel auf Kunstrasen in der Wintervorbereitung auszutragen. Mit einem 2:2 (2:1)-Unentschieden im Gepäck traten die Weißenburger die Heimreise von der Regionalliga-Reserve nicht unzufrieden an. Etwas komisch war die Situation auch für Markus Vierke. "Ergebnisse aus den Testspielen hänge ich nicht allzu hoch", sagt Weißenburgs Trainer einerseits. Andererseits: "Es war ja doch irgendwie ein Ligaspiel und da will ich nicht mit einem 0:5 heimfahren." Oder mit einem 0:6, wie noch im Hinspiel geschehen. Mussten sie ja aber auch nicht, mit dem 2:2 konnten sie im Lager des TSV 1860 nicht nur wegen des Resultats an sich ganz gut leben. "Unterhaching ist drei Wochen im Trainings- und Spielbetrieb, und das unter semiprofessionellen Bedingungen, wir haben ja erst eine Woche vorher angefangen", sagte Vierke. Und das habe man vor allem am beachtlichen Tempo der Oberbayern gemerkt. Zunächst ging das den Mittelfranken auch zu schnell, Simon Dorfner traf nach drei Minuten zum 1:0. Doch der Gast spielte sich rein ins Geschehen, auch über Standards. Folgerichtig köpfte Daniel Hofrichter nach einer Ecke zum 1:1 ein (18.). Zwanzig Minuten später ging es aber wieder zu flott für Weißenburg, Marinus Erber traf nach Ballgewinn zum 2:1. Aber Weißenburg ließ sich zur Freude des Trainers nicht abschütteln und verdiente sich das Remis, das der eingewechselte Jonas Ochsenkiel perfekt machte (54.). "Für uns ein Top-Ergebnis", sagte Markus Vierke, der im Lauf der zweiten Hälfte fünfmal wechselte, um möglichst vielen Spielern Spielzeit zu geben. "Man kann aus so einem Spiel wahnsinnig viele Erkenntnisse ziehen", sagte Vierke.

Freitagabend, Flutlichtschein, Frost mit leicht gefrorenem Untergrund am Trainingsplatz, ab und zu ein bisschen Flockenwirbel von oben und Temperaturen um den Nullpunkt, die sich in der Rezataue durch den eisigen Wind stets um einiges kälter anfühlen. Diese äußeren Bedingungen sorgten für einen geradezu typischen Auftakt der Wintervorbereitung beim TSV 1860 Weißenburg: Die Kicker des Fußball-Landesligisten ließen sich von der winterlichen Witterung aber nicht die gute Laune nehmen. Im Gegenteil: Spielern und Trainerteam war die Freude, dass es nach gut zwei Monaten Winterpause endlich wieder im Freien losgeht, deutlich anzumerken. Dass alle nach der Auszeit mit Hallen-Intermezzo wieder gerne draußen am Ball sind, spiegelte sich auch in der großen Teilnehmerzahl wider: 21 Spieler konnten Trainer Markus Vierte und sein "Co" Michael Seitz beim ersten offiziellen Training der TSV-Ersten im neuen Jahr begrüßen. Nicht mehr dabei war Tom Vierke, der zum SC 04 Schwabach gewechselt ist (wir berichteten). Dafür mischten Yusuf Calgi aus der eigenen U19 sowie Johannes Puffer (zurück vom TSV Nördlingen) als "Neue" mit. Der (noch) 19-jährige Puffer war bereits in der A-Jugend bei den Weißenburgern, kehrte dann im Sommer 2022 zu seinem Heimatverein nach Nördlingen zurück. Dort kam er im bisherigen Saisonverlauf auf einen Bayernliga- sowie auf vier Bezirksliga-Einsätze und hofft nun beim TSV 1860 auf mehr Spielzeit.

Verletzte kehren zurück
Als "gefühlte" Neuzugänge meldeten sich zudem mehrere Langzeitverletzte zurück - allen voran Tim Lotter und Noah Schneider, die viele Monate pausieren mussten. Aber auch Spieler wie Lukas Siol, Max Pfann oder Marco Jäger, die im Herbst vergangenen Jahres länger ausfielen, stehen jetzt wieder zur Verfügung. Noch ein paar Wochen ausfallen wird hingegen Robin Renner (Innen- und Kreuzbandanriss). und auch auf Benedikt Auernhammer muss der TSV verzichten: Der Stürmer hat vorerst mit dem Fußball aufgehört.
Der Kader, der zum Ende des vergangenen Jahres noch relativ klein war, ist durch die Rückkehrer wieder deutlich größer. Besonders erfreulich ist für die beiden Trainer auch das "Comeback" von Torhüter und Vize-Kapitän Johannes Uhl. Er laboriert zwar noch an seinem Kreuzbandriss vom vergangenen Sommer und wird wohl erst zur neuen Saison wieder richtig angreifen können. Bis dahin wird er jedoch die Coachs unterstützen und eng an der Mannschaft sein.
Alles in allem ist Cheftrainer Markus Vierke optimistisch, dass es mit dem angestrebten Klassenerhalt auch tatsächlich klappt. Aktuell überwintern die Weißenburger mit 22 Punkten aus 18 Spielen auf dem 14. Rang der Landesliga Südwest. Es ist der erste von drei Relegationsplätzen. Der TSV 1860 hat weniger Spiele als die Konkurrenten. Viel Auftrieb haben die beiden Siege vor der Winterpause gegeben, überhaupt haben die Mannen um Kapitän Jonas Ochsenkiel aus den letzten sechs Partien des Jahres 2022 elf Punkte geholt.
Auch aufgrund dieses Trends glaubt Markus Vierke, "dass wir keine schlechte Ausgangsposition haben". Für die restlichen 18 Punktspiele will sich die Mannschaft in den kommenden Wochen mit zahlreichen Einheiten, einem Trainingslager sowie mehreren Testspielen optimal vorbereiten. Eines dieser Punktspiele läuft ohne Wertung, denn die SpVgg Unterhaching II tritt bekanntlich außer Konkurrenz an. Bei den Hachingern bestreiten die Weißenburger gleich am Freitag, 3. Februar, um 19 Uhr ihr Nachholmatch - ein erster Test mit einem Schuss Wettkampfbedingungen.
Testspiele auf Kunstrasen
Auch die folgenden Testspiele sind auf Kunstrasen geplant: am Sonntag, 5. Februar, um 18.30 Uhr in Eichstätt (Schottenau) gegen den Landesligisten SC 04 Schwabach; am Donnerstag, 9. Februar, um 20 Uhr gegen den Bayernligisten SC Feucht (beim TSV Roßtal) sowie am Sonntag, 12. Februar, um 14.30 Uhr beim FC Herzogenaurach (Landesliga).
Offizieller Ligastart in der Südwestgruppe ist für den TSV 1860 am Samstag, 25. Februar, daheim mit dem Nachholspiel gegen den Tabellensiebten VfB Durach (15 Uhr, Dotlux-Fußballpark). Im März folgen dann zwei Auswärtsspiele in Hollenbach (4. März) und Jetzendorf (19. März) sowie zwei Begegnungen vor heimischer Kulisse an der Rezataue gegen Illertissen II (11. März) und Schwabmünchen (25. März). Spätestens da dürfte es vorbei sein mit Flockenwirbel und Frost.

Bronze für den TSV 1860 Weißenburg: Der Landesligist aus dem Jura Süden hat bei der Endrunde um die Hallenfußball-Kreismeisterschaft Neumarkt/Jura in Wendelstein den dritten Platz erreicht. In der dortigen Turnhalle am Gymnasium gewann das Team um Kapitän Jonas Ochsenkiel das „kleine Finale“ gegen den SV Lauterhofen mit 2:1. Den Titel holte sich der ASV Neumarkt durch einen 2:0-Sieg im Endspiel gegen den TSV Freystadt. Die Neumarkter wurden als Bayernligist ihrer Favoritenrolle gerecht. Sie waren es auch, die im Halbfinale den TSV 1860 mit einem (etwas zu hoch ausgefallenen) 5:2 aus dem Titelrennen warfen. Als Meister und „Vize“ werden Neumarkt und Freystadt am kommenden Samstag den Kreis Neumarkt/Jura bei der Bezirksmeisterschaft in Herrieden vertreten, für die sie sich mit der Finalteilnahme qualifiziert haben.

Auch die Weißenburger hätten durchaus die Qualität, um auf Bezirksebene dabei zu sein, und hatten sich in dieser Hinsicht auch etwas ausgerechnet, wie Trainer Markus Vierke erklärte. Er musste aber auch feststellen, „dass wir den Turnierverlauf ein bisschen im ersten Spiel vergeigt haben“. In der Tat unterlag der TSV 1860 zum Auftakt mit 2:3 gegen den Kreisklassisten TSV Freystadt und stand sofort unter Druck. Das zweite Match gegen den FC Wendelstein (Bezirksliga) musste gewonnen werden, was mit einem heiß umkämpften 3:2-Sieg für Weißenburg auch gelang. Im dritten Spiel machte der TSV 1860 dann mit einem klaren 4:1 gegen den SV Unterreichenbach (Landesliga) den Einzug ins Halbfinale perfekt. Die sechs Punkte bedeuteten allerdings „nur“ Rang zwei in der Gruppe B hinter Freystadt (sieben), und so mussten die Weißenburger im Halbfinale gegen den Sieger der Gruppe A ran, den ASV Neumarkt. Die stärkste Mannschaft des Turniers zeigte dabei ihre Klasse und gewann verdient. Yusuf Calgi glich zwar zum zwischenzeitlichen 1:1 für den TSV 1860 aus und Daniel Hofrichter sorgte in der 13. Minute mit dem 3:2 nochmals für Spannung, doch in der 14. und letzten Spielminute legte der ASV noch mit einem Doppelschlag zum 5:2 nach. Dreifacher Torschütze für Neumarkt war Johannes Roth, zweimal traf Leon Gümpelein, der mit insgesamt sechs Treffern zum Torschützenkönig des Turniers avancierte.

„Die Nummer eins der Stadt sind wir“, sangen die Spieler des TSV 1860 Weißenburg und tanzten mit dem eben gewonnenen Wanderpokal in der Landkreishalle. Der Landesligist hatte zuvor bei der Hallenfußball-Stadtmeisterschaft kaum Zweifel an dieser Rolle als Nummer eins aufkommen lassen. Fünf Spiele, vier Siege, ein Remis und meisterliche 33:3 Tore lautete am Ende die Bilanz. Im Finale gewann der Topfavorit mit 2:0 gegen den SV Alesheim. Beim 18. Stadtchampionat holte der TSV 1860 bereits zum 14. Mal den Titel (einmal durch die „Zweite“). Der Sieg zum Start ins Jahr 2023 war zudem der fünfte in Folge, denn auch schon vor der Pandemie hatte das Team von Trainer Markus Vierke und dessen „Co“ Michael Seitz von 2017 bis 2020 laufend gewonnen. Insofern hatte es auch eine gewisse Routine, dass die Mannen um Kapitän Jonas Ochsenkiel den Wanderpokal von Oberbürgermeister und Schirmherr Jürgen Schröppel entgegennehmen konnten. „So viele Zuschauer waren noch nie da“, stellte der OB mit Blick auf die volle Halle fest und Roland Mayer konnte diese Aussage nur bestätigen. Er ist der Fußball-Spartenleiter des TSV 1860 und zugleich der Hauptorganisator des Turniers, bei dem der TSV erstmals gemeinsam mit dem SSV Oberhochstatt als Ausrichter fungierte. Beide Vereine sorgten mit vielen zahlreichen Helferinnen und Helfern für einen reibungslosen Ablauf und vor allem auch für die Bewirtung der vielen Besucher und Aktiven. Angesichts des Andrangs wurde zwischenzeitlich sogar über einen Einlass-Stopp nachgedacht. Sportlich nahm das Turnier den erwarteten Verlauf – zumindest in der Gruppe A, in welcher der TSV 1860 I mit zwei Kantersiegen furios loslegte: 15:0 gegen den IFC Weißenburg (B-Klasse), 7:0 gegen den späteren Finalgegner SV Alesheim (Kreisklasse) mit dem Duell der Wnendt-Brüder Maik (TSV) und Pascal (SVA). Danach konnte sich die Vierke-Truppe zum Abschluss ein 2:2 gegen die Eintracht Kattenhochstatt leisten. Platz zwei ging mit sechs Punkten an die Alesheimer, die gleich zum Auftakt das Schlüsselspiel gegen Kattenhochstatt mit 1:0 gewonnen hatten.

Voriges Jahr um diese Zeit war der TSV 1860 Weißenburg in einer komfortablen Situation. Das Team von Trainer Markus Vierke hatte in der Landesliga bereits zur „Halbzeit“ den Klassenerhalt sicher. Der Modus in der Nordost-Gruppe machte es möglich. Die Liga spielte zunächst mit zwei regionalen Vorrundengruppen, bei der sich die vorderen vier bis fünf Mannschaften für die Aufstiegsrunde qualifizierten. Der TSV 1860 machte am letzten Spieltag des Jahres 2021 eine Punktlandung auf Rang vier. Mit dem Sprung in die Aufstiegsrunde war zugleich der Verbleib in der Liga perfekt. „Das war damals perfekt für die Entwicklung unserer jungen Mannschaft“, findet Vierke rückblickend, zumal sich seine Truppe später auch in der Aufstiegsrunde mit Bravour schlug, etliche Favoriten ärgerte und schließlich als Gesamtsiebter durchs Ziel ging – sehr beachtlich für den damaligen Aufsteiger. Im zweiten Landesliga-Jahr sieht es nun allerdings anders aus: Die Weißenburger spielen inzwischen in der Südwest-Gruppe, wo sie auf Rang 14 überwintern. Das ist zugleich der erste von drei Plätzen der Abstiegsrelegation. Das Ziel für die verbleibenden Spiele der Rückrunde ist damit klar: Der TSV 1860 will raus aus der Gefahrenzone und erneut den Klassenerhalt schaffen.

Der TSV 1860 Weißenburg hat sich mit einem hart erkämpften Sieg in die Winterpause der Fußball-Landesliga Südwest verabschiedet. Mit 1:0 gewann das Team von Trainer Markus Vierke am Samstagnachmittag auf dem schwer bespielbaren B-Platz in der Rezataue gegen den Tabellendritten FC Kempten und sorgte damit für eine echte Überraschung. Das Goldene Tor erzielte Kapitän Jonas Ochsenkiel. „Wir konnten es uns nicht raussuchen“, betonte Vierke mit Blick auf die Platzverhältnisse fest. Der Verband hatte im Vorfeld Druck gemacht und auf eine Durchführung der Partie gedrängt. Wenn nicht diesen, dann eben nächsten Samstag. Da wären die Verhältnisse aber wohl kaum besser gewesen. Also lieber gleich spielen – das allerdings unter grenzwertigen Bedingungen. Den völlig aufgeweichten A-Platz wollte der TSV 1860 wegen einer einzelnen Partie keinesfalls ruinieren und entschied sich für eine Durchführung auf dem B- und Trainingsplatz. Dieser verwandelte sich in den gut 90 Minuten mehr und mehr von grüner zu brauner Farbe, man könnte auch sagen zu einem „Acker“. Angesichts der miesen Witterung musste man in der zweiten Hälfte ab circa 15.30 Uhr sogar das Flutlicht einschalten. „Ein geregelter Spielaufbau oder Passstaffetten waren heute nicht möglich. Es war mehr ein Geschlage als ein Fußballspiel“, stellte Trainer Vierke treffend fest. Und die Gäste aus Kempten, das kann man sich vorstellen, waren alles andere als begeistert, dass sie auf einem solch matschigen Geläuf kicken mussten.
Letztlich mussten aber beide Teams mit den Bedingungen klarkommen. Die stark ersatzgeschwächten Weißenburger taten dies mit einem Kampfgeist und einer Leidenschaft, die ziemlich beeindruckend und mitreißend waren. Dafür gab es auch ein Extralob vom Coach, und damit knüpften sie im ersten Heimspiel seit fast zwei Monaten nahtlos an die jüngsten, starken Auswärts-Auftritte an. Schon bei den Topteams Gilching und Sonthofen hatten sich die TSVler jeweils ein 1:1 erkämpft, beim FC Memmingen II sogar mit 2:0 gewonnen. Diese kleine Serie bauten die Weißenburger nun aus und überwintern mit 22 Punkten auf einem der drei Abstiegs-Relegationsplätze. Der zweite Vergleich mit Kempten (das Hinspiel endete 2:2) war vom Anpfiff weg ein reines Kampfspiel. Die erste gute Möglichkeit hatten die Gäste aus dem Allgäu, doch ein abgefälschter Schuss von Mike Kämpf landete am Pfosten. Zudem rettete Philipp Schwarz bei einer gefährlichen Hereingabe von Daniel Sgodzaj.
Die spielentscheidende Szene war in der 22. Minute zu notieren: Ferat Nitaj spielte den Ball in den Lauf von Jonas Ochsenkiel. Der Kapitän setzte sich entschlossen durch, eilte aufs Tor zu und schob zum 1:0 ein. Riesenjubel im TSV-1860-Lager! Kempten versuchte in der Folgezeit zum Ausgleich zu kommen und hatte optische Vorteile. Die Weißenburger wehrten sich aber mit allen Kräften und ließen wenig zu. „Wir haben alles gut wegverteidigt und waren in der Defensive wie schon in den vergangenen Wochen erneut sehr stabil“, lobte Trainer Markus Vierke die Abwehr, in der die erfahrenen Akteure Johannes Meyer und Christian Leibhard alles zusammenhielten.
Nach der Pause drängte Kempten immer vehementer auf den Ausgleich und ließ die Gastgeber kaum noch hinten rauskommen. Die größte Chance zum 2:0 hatte Ochsenkiel bei einem Konter, doch seinen Heber konnte FC-Torwart Yannick Rakiecki gerade noch abfangen, und auch ein weiterer Schuss des Spielführers brachte nichts ein. Ansonsten hatte aber vor allem Kempten seine Möglichkeiten, wobei mehr und mehr auch Torhüter Jonas Herter zum Matchwinner wurde. Er zeigte besonders in der Schlussphase seine Klasse bei etlichen Reflexen und Paraden gegen Spielertrainer Thilo Wilke, gegen Philipp Simon sowie gegen Umut Akan.
Der Abpfiff von Schiedsrichter Tobias Kinberger – ebenfalls weitgereist aus Neugablonz bei Kaufbeuren – in der 94. Minute war eine echte Erlösung. Danach feierten die Weißenburger in völlig verdreckten Trikots den „Dreier“ nach einer Schlammschlacht, die man so schnell nicht vergessen wird und bei der man froh sein musste, dass sich niemand ernsthaft verletzt hat. Das Schlusswort hat der Trainer: „Wir sind sehr glücklich mit diesen Sieg“, sagte Markus Vierke. UWE MÜHLING
TSV 1860 Weißenburg: Herter, Philipp Meier, Schnitzlein, Johannes Meyer, Leibhard, Schwarz, Eco, Wnendt (Morgenroth), Nitaj (87. Siol), Tom Vierke (65. Calgi), Ochsenkiel.
FC Kempten: Rakiecki, Simon, Wilke (82. Wunsch), Holzer, Yilmaz (60. Hengeler), Kämpf (46. Akan), Sgodzaj, Meßlang, Ewald (74. Berger), Kolb, Lutz.

Schiedsrichter: Tobias Kinberger (BSK Olympia Neugablonz) . Zuschauer: 140; Tor: 1:0 Jonas Ochsenkiel (22. Minute).

Das dürfte eine fröhliche Heimreise gewesen sein: Im letzten Auswärtsspiel des Jahres in der Fußball-Landesliga Südwest hat der TSV 1860 Weißenburg einen 2:0 (2:0)-Erfolg beim FC Memmingen II eingefahren. „Wir haben schon ein paar Mittel, um in Memmingen dagegenhalten zu können“, hatte Weißenburgs Coach Markus Vierke im Vorfeld gesagt. Und seine Mannschaft hat diese offenbar bei der Bayernliga-Reserve auch wirkungsvoll einsetzen können. Jedenfalls kämpften die Gäste im BBZ-Stadion zu Memmingen aufopferungsvoll und hatten sich die drei Punkte vor allem in der ersten Hälfte verdient. Nach einer guten Viertelstunde ging der TSV 1860 schon in Führung. Eine Ecke von Philipp Schwarz drückte Memmingens Unglücksrabe Maximilian Rupp am langen Pfosten aus kurzer Distanz ins eigene Tor. Kurz darauf setzte Tiziano Mulas einen Freistoß für die Gastgeber aus 17 Metern knapp über die Querlatte des Weißenburgers Gehäuses. Statt den Ausgleich zu kassieren, erhöhten die Gäste nach 25 Minuten. Daniel Hofrichter und Jonas Ochsenkiel lieferten die Vorarbeit für Tom Vierke, der per Flachschuss ins lange Ecke traf. In der Folge verpasste Kutay Yel für die Hausherren den Anschluss (37.), Ferat Nitaj rutschte auf der Gegenseite nach schöner Kombination auf dem Weg zum 3:0 aus (43.). Dieses schien praktisch mit dem Pausenpfiff fällig zu sein, doch ein Memminger Abwehrspieler klärte in allerhöchster Not gegen Maik Wnendt. Zuvor ließ der FC-Schlussmann einen Hofrichter-Schuss prallen, Wnendt hätte im Nachsetzen nur noch ins leere Tor einzuschieben brauchen. So ging es mit einem verdienten 2:0 aus TSV-Sicht in die Kabinen; Weißenburg stand defensiv sicher und schaltete bei Ballgewinn schnell um, ließ Memmingen keinen großen Spielraum. In der zweiten Hälfte musste Trainer Markus Vierke zweimal verletzungsbedingt wechseln – Häßler für Hofrichter und Morgenroth für Tom Vierke –, seine Mannschaft stemmte sich aber gegen optisch überlegene Gastgeber. Da die Memminger aber zumeist am Strafraum mit ihrem Latein am Ende waren, durften die Gäste nach 90 Minuten ihren zweiten Auswärtssieg der Saison feiern. Und zugleich die Wiederholung des Hinspielerfolgs, als die Mittelfranken die Schwaben mit 2:1 besiegt hatten. Am kommenden Samstag beschließt der TSV 1860 nun das Fußballjahr 2022, wenn der FC Kempten im heimischen Dotlux Fußballpark gastiert (14.30 Uhr).

TSV 1860 Weißenburg: Herter, Johannes Meyer, Philipp Meier, Nitaj, Ochsenkiel (87. Leibhardt), Wnendt (91. Renner), Schwarz, Hofrichter (46. Häßler), Vierke (70. Morgenroth), Schnitzlein, Eco. Tore: 0:1 Rupp (16., Eigentor), 0:2 Vierke (25.). Schiedsrichter: Rico Spyra / Zuschauer: 50.

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