Der TSV 1860 kann laut seinem Trainer Markus Vierke mit einem „guten Gefühl“ aus der Saison gehen. Im letzten Match der Spielzeit 2022/2023 gewannen die Weißenburger vor heimischer Kulisse mit 2:0 gegen den TSV Gilching/Argelsried und schließen somit auf dem zwölften Tabellenplatz der Fußball-Landesliga Südwest ab. „Das war heute ein topguter Abschluss für uns“, stellte Vierke nach dem elften Saisonsieg fest. Er lobte besonders die „ernsthafte Herangehensweise“ seines Teams. „Für uns ist jedes Landesliga-Spiel noch immer etwas Besonderes“, betonte Vierke und freute sich, dass seine Jungs das Match, in dem es eigentlich um nichts mehr ging, gut für die Weiterentwicklung genutzt haben. „Dass sie hier keinen lockeren Sommerkick gemacht hat, daran sieht man auch den Charakter der Mannschaft“, befand der Coach.
Nicht zuletzt dank einer starken Rückrunde bringen es die TSVler nun auf 44 Punkte aus 32 Spielen. Die Tore zum abschließenden Sieg steuerten Maik Wnendt und Yannis Herger bei. Ausgerechnet Wnendt darf man dazusagen, denn er bestritt sein letztes Spiel für den TSV 1860 und wurde vor dem Anpfiff ebenso verabschiedet wie Ferat Nitaj. Wie berichtet, wird Wnendt (28) Spielertrainer beim designierten Kreisligisten SV Alesheim, Nitaj (21) geht zum VfB Eichstätt, der in der Regionalliga-Relegation um den Klassenerhalt kämpft.
Platzsprecher Dieter Siol und Vorstandsmitglied Franz Wokon dankten den beiden Spielern für ihren langjährigen Einsatz im Trikot des TSV 1860. Bei Wnendt waren es insgesamt zwölf Jahre mit 303 Partien im Herrenbereich. Nitaj spielte elf Jahre für den TSV 1860 und kommt auf 81 Einsätze bei den Herren. Beide waren zudem im Jugendbereich aktiv und feierten viele Erfolge in Weißenburg. Neben Fußball-Abteilung und Vereinsführung dankten auch Jonas Ochsenkiel und Christian Leibhard im Namen der Mannschaft. Nach dem emotionalen Abschiedsmoment legten die Weißenburger flott los: Mit dem ersten Angriff traf Wnendt allerdings nur die Oberkante der Latte (1. Minute). Wenig später verzog Tim Koszorus freistehend (8.). Pech hatte Philipp Meier, dessen Kopfball nach Flanke von Noah Schneider an die Latte ging (17.).
Obwohl es für beide Teams nur noch um die Endplatzierung im Mittelfeld der Tabelle ging, war es alles andere als ein gemütlicher Ausklang, denn auch die Gäste aus dem Landkreis Starnberg mischten munter mit und beide Teams schenkten sich in den Zweikämpfen nichts. Für Gilching zielte Amine Benouachkou am linken Eck vorbei (8.), Plator Doqaj scheiterte mit einem Drehschuss an TSV-Keeper Marlon Roth, der sein Landesliga-Debüt gab (36.), und Lucas Häußler schoss aus kurzer Distanz drüber (41.).
Nach torloser erster Hälfte legten die Weißenburger zu Beginn des zweiten Abschnitts nochmals eine Schippe drauf. Während Koszorus und Johannes Meyer zunächst an Gästekeeper Michael Suck scheiterten, erzielte Maik Wnendt in der 54. Minute das erlösende 1:0 und vollendete dabei eine schöne Vorlage von Max Pfann. Damit war der Bann gebrochen. Gilching hatte nur noch eine gute Möglichkeit, bei der Maximilian Hölzel den Kasten verfehlte. Weißenburg hätte erst durch Tim Koszurus nachlegen können, machte dann aber durch einen anderen U19-Spieler den Deckel drauf: Yannis Herger schoss überlegt zum 2:0 ein (83. Minute), das Zuspiel kam erneut von Max Pfann.
Am Ende war die Freude bei den Weißenburgern groß über den abschließenden Sieg und über den gelungenen Abschied für das Duo Wnendt/Nitaj. Beide wurden im Lauf der zweiten Hälfte ausgewechselt und bekamen so ihren Sonderapplaus. Den hatte sich aber auch der Rest der jungen Truppe verdient. Mit Marlon Roth, Tim Koszorus und Elvis Ljiko standen drei U19-Spieler in der Startelf. Ljiko musste schon in der ersten Hälfte verletzt raus, mit Yannis Herger kam im zweiten Durchgang der nächste A-Jugend-Akteur.
Den Jugendstil werden die Weißenburger in der kommenden Saison sicherlich weiter pflegen. Punktspielstart wird am 22./23. Juli sein, dann hofft der TSV 1860, dass er für sein drittes Landesliga-Jahr in die Nordost-Gruppe zurückkehren darf. Trainingsauftakt für die Vorbereitung ist am 19. Juni – bis dahin ist jetzt erstmal Pause angesagt.
TSV 1860 Weißenburg: Roth, Philipp Meier, Schnitzlein (68. Puffer), Ljiko (39. Leibhard), Johannes Meyer, Schneider, Wnendt (56. Renner), Nitaj (65. Herger), Schwarz, Koszorus (74. Stengel), Pfann.
TSV Gilching/Argelsried: Suck, Hölzel, Brand, Häusler, Benouachkou, Saibou, Fauth (87. Hollenzer), Freinecker (75. Meißner), Kuhn, Engelhardt, Doqaj.
Schiedsrichter: Jonathan Lorenz (TSV Strullendorf); Zuschauer: 120; Tore: 1:0 Maik Wnendt (54.), 2:0 Yannis Herger (83.).
Am 34. und letzten Spieltag der Landesliga-Saison 2022/23 verabschiedete unser TSV 1860 voller Dankbarkeit zwei Spieler der 1. Herrenmannschaft. Die Verabschiedung nahm der stellvertretende Vorsitzende Sport Franz Wokon in Vertretung des verhinderten Abteilungsleiters Roland Mayer vor. Nach 12 Jahren, davon 10 Jahre bei den Herren, verlässt Maik Wnendt den Verein, um seine Laufbahn als Spielertrainer beim SV Eintracht Alesheim e.V. fortzusetzen. Er war in 303 Herrenspielen dabei. Der zweite Abgang ist Ferat Nitaj, der elf Jahre dem Verein angehörte und davon gut zwei Jahre im Herrenbereich dabei war. Er kam dort auf 81 Spiele . Er wechselt zum VfB Eichstätt. Wir wünschen beiden alles Gute, viel Erfolg und vor allem eine verletzungsfreie Zeit.
Die Gastgeber erwischten beim Duell der beiden Absteiger den besseren Start. Nach einem hervorragenden Spielzug trifft Kevin Acosta bereits in der Anfangsphase zum 1:0. Dank eines schnell ausgeführten Freistoßes von Julian Arnold erzielt Kenan Husejnovic in der 24. Minute das 2:0. Danach durfte Schalding-Heining bereits 2 Mal abfeiern, jedoch wurden diese Tore nach Abseitsstellungen zurückgenommen. Kurz vor dem Halbzeitpfiff erzielten die Gäste dann aber sowohl den Anschlusstreffer als auch das 2:2. Nach der Pause traf nochmals Acosta zur erneuten Führung, als dieser nach einem Torwartpatzer aus 5 Metern nur noch einschieben musste. Ebenfalls nach einem schönen Angriff wurde der Ball von links noch uneigennützig vor dem Tor quer gelegt und musste nur noch von Wagner zum 4:2 über die Linie gedrückt werden. Durch die beiden Treffer ließ die Gegenwehr der Gäste immer mehr nach und so konnten Junes Achour und Timo Jung in der Schlussphase noch auf den 6:2 Endstand erhöhen.
Mit einer Niederlage im Gepäck ist der TSV 1860 Weißenburg am Samstagabend aus dem Landkreis Oberallgäu zurückgekehrt. Das 1:3 (1:1) in der Fußball-Landesliga Südwest beim VfB Durach war zwar einerseits unnötig, andererseits aber auch zu verschmerzen. Unnötig war die zehnte Saison-Niederlage, weil der TSV 1860 dem neuen Tabellendritten an sich ein ebenbürtiger Gegner war. Jedoch, die Konsequenz im Abschluss fehlte den Gästen, während die Hausherren vor allem im zweiten Durchgang zielstrebiger agierten, wie auch Weißenburgs Trainer Markus Vierke bilanzierte. Zu verschmerzen war das Resultat wiederum deshalb, da der TSV 1860 den Klassenerhalt ja bereits vor der Abfahrt ins Allgäu sicher hatte. „Wir haben viel ausprobiert, das Ergebnis war so gesehen heute zweitrangig“, sagte Vierke, der zudem auf einige verletzte und angeschlagene Akteure verzichten musste und wieder einigen A-Jugendlichen die Möglichkeit gab, Einsatzzeit in der Herren-Landesliga zu sammeln; mit Yannis Herger, Tim Koszorus und Elvis Ljiko standen gleich drei davon in der Startelf. Im ersten Durchgang kontrollierten die Mittelfranken über weite Strecken das Geschehen und hatten mehr Ballbesitz, Durach war vornehmlich mit Distanzschüssen gefährlich. Nach 19 Minuten brachte Philipp Meier einen Freistoß aus dem Halbfeld mit viel Effet vors Tor – an Freund und Feind vorbei fand der Ball den Weg ins Gehäuse. Doch der VfB glich kurz vor der Pause gewissermaßen aus dem Nichts noch aus: TSV-Schlussmann Jonas Herter ging in seinem Strafraum ins Dribbling, foulte in dieser Szene Niklas Eggensberger, den fälligen Elfmeter verwandelte Manuel Methfessel zum 1:1-Halbzeitstand.
Weitere Nachlässigkeiten in der Weißenburger Defensive sollten im Lauf der zweiten Hälfte folgen, doch nach Wiederbeginn bot sich zunächst auf der anderen Seite die Chance zur erneuten Führung. Auf Steilpass von Zijad Eco versprang dem freistehenden Herger aber im Strafraum der Ball (51.). Noah Schneider bot sich mit einem Distanzschuss noch eine Gelegenheit, doch auch die Gastgeber waren gefährlich und in der 79. Minute schließlich auch erfolgreich: Nach Flanke von Robin Brandmeir reagierte Eggensperger am langen Pfosten am Schnellsten und traf zum 2:1. Nur zwei Minuten später wurde ein Koszorus-Schuss noch abgefälscht (und ging vorbei), in der 87. Minute entschied Durach die Partie dann endgültig für sich: Bei einem Eckball genoss Tobias Seger unerwartete Freiheiten und köpfte zum 3:1-Endstand ein. Am kommenden (Pfingst-)Samstag beschließen die Weißenburger die Runde mit einem Heimspiel gegen den TSV Gilching. Und noch die Vollzugsmeldung: Dank eines 6:1-Kantersieges gegen den TV Erkheim hat der FC Sonthofen sein Meisterstück in der Südwest-Gruppe am Samstag perfekt gemacht.
VfB Durach: Julian Methfessel, Wieder, Portsidis, Eggensperger, Hössl (81. Seefried), Brandmeir, Settele, Thiel (74. Heinle), Seger, Kohler, Manuel Methfessel.
TSV 1860 Weißenburg: Herter (46. Tietze), Johannes Meyer, Schneider, Philipp Meier, Nitaj, Leibhard (46. Puffer), Schnitzlein (54. Stengel), Herger, Ljiko (81. Pfann), Koszorus, Eco (55. Wnendt).
Schiedsrichter: Patrick Krettek; Tore: 0:1 Philipp Meier (19.), 1:1 Manuel Methfessel (45., Elfmeter), Eggensperger (79.), 3:1 Seger (87.); Zuschauer: 350.
Unsere U23 verliert etwas unglücklich beim DJK Stopfenheim mit 2:3: Beide Mannschaften starteten etwas abwartend in die Partie. In der 16. Minute konnte eine Ecke von Marlon Roth stark gehalten werden, jedoch traf Johannes Börlein den Nachschuss zum 1:0. Nur zwei Minuten später stand Simon Geisslinger nach einem Freistoß komplett frei und köpfte zum 2:0 ein. In der zweiten Halbzeit kam die U23 besser in die Partie. Auch nach einer Ecke traf Paul Rauser leider nur die Latte. In der 56. Minute verlängert Filipo Virduzzo eine Ecke so, dass Simon Winter unglücklich ins eigene Tor traf. In der 71. Minute traf Maik Wnendt nach einer tollen Flanke von Michael Böhm zum verdienten Ausgleich. Beide Parteien gingen im Anschluss aufs Ganze. In der 82. Minute konnte ein langer Ball nicht endgültig verteidigt werden und Simon Geisslinger traf zum 3:2. Im Anschluss hatte Timo Weglehner doppelt die Chance auf das 4:2, jedoch vergab er. In der 90. Minute hatte erneut Paul Rauser das Tor auf den Kopf, jedoch ging dieses Mal der Ball knapp am Tor vorbei. Die U23 hat erst wieder am 04.06. ein Heimspiel gegen die SG Pfofeld/ Theilenhofen um 15:00 Uhr.
Deisenhofen übernahm von Beginn an die Kontrolle über das Spiel und versuchte zu ersten Torchancen zu kommen. In der 15. Minute segelte eine Flanke von rechts durch den Sechzehner und wurde am zweiten Pfosten zum 0:1 über die Linie gedrückt. Nur 10 Minuten später erhöhten die Gäste mit einem Schuss aus 16 Metern. Das 0:3 fiel ebenfalls noch vor der Halbzeit. Und nur 10 Minuten nach Wiederanpfiff erhöhten die Gäste auf 0:4. Der TSV spielte dann besser und konnte sich ein paar Chancen erarbeiten doch der Anschluss gelang nicht. Durch einen Konter gelang Deisenhofen in der 82. Minute in abseitsverdächtiger Position das 0:5 und 3 Minuten vor dem Ende das 0:6. Den Endstand zum 1:6 erzielte der eingewechselte Julien Niefenecker mit einem Schuss aus 8 Metern unter die Latte. Nach der enttäuschenden Leistung muss die U19 nun den Gang in die Landesliga antreten.
Zum Abschluss der Saison gastierte die junge U15 Truppe aus Weißenburg beim TSV Nördlingen. Von Anfang an entwickelte sich ein Spiel, bei dem beide Mannschaften schnell ein Tor erzielen wollten. Nördlingen hatte die ersten gefährlichen Aktionen und versuchte über die Außenspieler durchzubrechen, um mit gefährlichen Flanken Gefahr auszustrahlen. Nach dieser Phase der Nördlinger kamen die Weißenburger Jungs immer besser ins Spiel und erzielten sehenswert in der 16. Minute den Führungstreffer. Nach einem kontrollierten Spielaufbau der Weißenburger, wurde mit einem perfekten langen Ball die gesamte Abwehr der Heimmannschaft ausgehebelt und der Rechtsaußen lief alleine auf das Heimtor, legte vor dem Torwart auf einen mitgelaufen Spieler ab und dieser vollendete zum 1:0. Kurz vor der Halbzeit musste die Mannschaft aus Weißenburg eine unnötige und vermeidbare 5 Minütige Zeitstrafe hinnehmen. Diese zog sich bis in die zweite Halbzeit. Kurz bevor der elfte Spieler aus Weißenburg wieder aufs Spielfeld durfte, erzielte Nördlingen mit einem Standard den Ausgleichstreffer. Nach einem Freistoß köpfte ein Nördlinger Spieler ein. Nachdem beide Mannschaften immer mehr Räume auf dem großen Platz offenbarten konnten die Heimmannschaft aus Nördlingen einen Konter fahren und erzielte in der 44. Minute den Führungstreffer zum 2:1. Weißenburg hingegen wehrte sich trotzdem weiter und konnte immer wieder über ihre starke rechte Seite gefährliche Konter und Aktionen ausspielen. So konnte man in der 47. Spielminute den Ausgleichstreffer zum 2:2 erzielen. Nach einer Flanke stand der Stürmer völlig frei am 2. Pfosten und brachte den Ball im Tor unter. In der letzten Viertelstunde konnten beide Teams kein Tor mehr erzielen, trotz vieler Räume auf dem großen Platz. Somit blieb es beim 2:2 Endstand und keiner der beiden Mannschaften konnte jubeln. Anzumerken ist noch, dass Weißenburg bis auf drei Spieler (2008er) mit dem jüngeren Jahrgang (2009er) gespielt hat und dafür sehr ordentlich gegen das Nachwuchsleistungszentrum dagegengehalten hat.
Neo Stengel, aktueller Amerika Sport Student und TSV 1860 Fußballer bietet vom 10. Mai - 01. August „Personal Training“ an und möchte sein Wissen weitergeben. Alle Infos dazu findet ihr auf dem Flyer/Plakat: