Das Endrundenturnier um die Hallenmeisterschaft im Fußballkreis Neumarkt/Jura war bei den U15/2-Junioren auch ein Stück weit der Tag der Revanchen. Allen voran im Finale, in dem sich am späten Samstagnachmittag in der Weißenburger Landkreishalle die beiden Turnierfavoriten gegenüberstanden. Für die Lokalmatadoren vom ausrichtenden TSV 1860 Weißenburg war der Wettbewerb zu diesem Zeitpunkt bereits beendet. Das Endspiel JFG Wendelstein gegen ASV Neumarkt gab es vor wenigen Wochen schon einmal, bei den C1-Junioren standen sich diese beiden Schwergewichte im Juniorenfußball des Kreises Neumarkt/Jura bereits gegenüber. Triumphierte da noch der ASV, hatte beim (in der Regel jüngeren) C2-Jahrgang die Juniorenfördergemeinschaft die Nase vorne. Mit 2:0 gewann der Kreisligist, der im Frühjahr die Aufstiegsrunde zur BOL angreift, gegen die U14 des ASV Neumarkt. Die tritt auf dem Feld immerhin in der Förderliga der BFV-Nachwuchsleistungszentren an. Und die JFG revanchierte sich damit auch für die Niederlage im Gruppenspiel. Denn in der Gruppe B trafen die beiden Kontrahenten ebenfalls aufeinander, auch da ging - wie im Finale - Wendelstein schnell in Führung, Neumarkt konnte die Partie aber noch drehen und zog als Gruppenerster ins Halbfinale ein. Dort wehrte sich der SV Unterreichenbach (Kreisgruppe) nach Kräften, zog aber mit 0:1 knapp den Kürzeren. Im anderen Halbfinale forderte der TSV 1860 Weißenburg die Wendelsteiner heraus. Mit Siegen gegen Unterreichenbach (3:1) und den BSC Woffenbach (2:0) glückte den TSV-Junioren - die "draußen" die Herbstrunde der Kreisgruppe West als Tabellenzweiter hinter dem FC Altenmuhr abgeschlossen hatten - als Gruppensieger der Sprung in die Runde der letzten Vier. Und da wurde die Mannschaft von Trainer Fabian Häßler für ein zu viel an taktischem Ball-Quer-Geschiebe schnell bestraft. Nach knapp 20 Minuten "spritzte" der flinke Maximilian Schlaupe in den gefühlt zwölften Querpass der Weißenburger und Schlussmann Simon Gutmann konnte nichts mehr retten. Umkämpft blieb das Duell bis zum Ende, Chancen gab es auf beiden Seiten, doch drehen konnten die Weißenburger das Spiel nicht mehr. Somit marschierte Wendelstein ins Finale und später zum Turniersieg, dem TSV 1860 blieb immerhin das Spiel um den dritten Platz. Unterreichenbach gewann dieses mit 4:1 - und nahm damit natürlich für das verlorene Gruppenspiel Revanche.
Im zweiten Testspiel der laufenden Wintervorbereitung haben die Fußballer des TSV 1860 Weißenburg ihre erste Niederlage hinnehmen müssen. Auf dem Kunstrasenplatz in Eichstätt verlor die Truppe von Trainer Markus Vierke am Sonntagabend das Duell der beiden Landesligisten gegen den von Dominik Haußner trainierten SC 04 Schwabach mit 0:4 (0:1). Am Freitagabend spielte der TSV 1860 ja im "Pflichtspiel" bei der SpVgg Unterhaching II 2:2. "Schwabach hat eine gute Mannschaft, das war für uns ein sehr guter Test auf hohem Niveau gegen einen Ligakonkurrenten", bilanziert Vierke, dem aber freilich das Resultat nicht gefallen hat. Der Trainer nahm es insofern in Kauf, als dass er auch gegen den ambitionierten Nordost-Landesligisten - bei dem der im Winter aus Weißenburg zu den "Nullvierern" gewechselte Tom Vierke nicht zum Einsatz kam - seine Wechselmöglichkeiten nutzte und Spielern aus der U23 und der U19 Einsatzzeiten geben wollte. Nach der schnellen Schwabacher Führung (5.) brachten beide Mannschaften lange Zeit nichts Zählbares zustande, dafür traf der SC 04 ab der 70. Minute dreimal binnen acht Minuten zum 0:4-Endstand. "Insofern ist das Ergebnis etwa verfälscht, ein 0:1 oder 0:2 wäre gerecht gewesen. Ich will das Ergebnis aber nicht überinterpretieren, im Großen und Ganzen war es ein ordentliches Testspiel, auch wenn wir wissen, dass wir in den nächsten Wochen bis zum ersten Punktspiel noch viel machen müssen." An diesem Donnerstag, 9. Februar, geht es nach Roßtal, wo wieder auf Kunstrasen der Bayernligist SC Feucht wartet (20 Uhr). Und am Sonntag, 12. Februar, tritt der TSV 1860 zum letzten Vorbereitungsspiel beim Nordost-Landesligisten FC Herzogenaurach an (14.30 Uhr). Am Ende der Faschingsferien steht dann auch schon der Punktspiel-Auftakt in der Landesliga Südwest daheim gegen den VfB Durach an (Samstag, 25. Februar, 15 Uhr).
Das erste Vorbereitungsspiel gleich ein Pflichtspiel - vor dieser etwas seltsam anmutenden Konstellation standen die Fußballer des TSV 1860 Weißenburg am Freitagabend. Weil die SpVgg Unterhaching II in der Landesliga Südwest außer Konkurrenz mitspielt und die Partie nicht in die Wertung einfließt, haben sich beide Vereine darauf verständigt, das Ligaduell als Testspiel auf Kunstrasen in der Wintervorbereitung auszutragen. Mit einem 2:2 (2:1)-Unentschieden im Gepäck traten die Weißenburger die Heimreise von der Regionalliga-Reserve nicht unzufrieden an. Etwas komisch war die Situation auch für Markus Vierke. "Ergebnisse aus den Testspielen hänge ich nicht allzu hoch", sagt Weißenburgs Trainer einerseits. Andererseits: "Es war ja doch irgendwie ein Ligaspiel und da will ich nicht mit einem 0:5 heimfahren." Oder mit einem 0:6, wie noch im Hinspiel geschehen. Mussten sie ja aber auch nicht, mit dem 2:2 konnten sie im Lager des TSV 1860 nicht nur wegen des Resultats an sich ganz gut leben. "Unterhaching ist drei Wochen im Trainings- und Spielbetrieb, und das unter semiprofessionellen Bedingungen, wir haben ja erst eine Woche vorher angefangen", sagte Vierke. Und das habe man vor allem am beachtlichen Tempo der Oberbayern gemerkt. Zunächst ging das den Mittelfranken auch zu schnell, Simon Dorfner traf nach drei Minuten zum 1:0. Doch der Gast spielte sich rein ins Geschehen, auch über Standards. Folgerichtig köpfte Daniel Hofrichter nach einer Ecke zum 1:1 ein (18.). Zwanzig Minuten später ging es aber wieder zu flott für Weißenburg, Marinus Erber traf nach Ballgewinn zum 2:1. Aber Weißenburg ließ sich zur Freude des Trainers nicht abschütteln und verdiente sich das Remis, das der eingewechselte Jonas Ochsenkiel perfekt machte (54.). "Für uns ein Top-Ergebnis", sagte Markus Vierke, der im Lauf der zweiten Hälfte fünfmal wechselte, um möglichst vielen Spielern Spielzeit zu geben. "Man kann aus so einem Spiel wahnsinnig viele Erkenntnisse ziehen", sagte Vierke.
Am Sonntag stand das letzte Heimspiel der regulären Saison auf dem Programm. Gegner war die punktlose dritte Mannschaft des HBC Nürnberg. Nach den zuletzt sehr erfolgreichen Auftritten eigentlich eine Pflichtaufgabe für die Jungs von Trainerin Sigi Rudat, doch weiß man aus Erfahrung, dass vermeintlich einfache Aufgaben meist schwerer sind, als angenommen. Von daher startete man hochkonzentriert und –motiviert in die Partie und legte dank drei Toren von Johannes Brechtelsbauer früh ein 5:1 vor, acht Minuten waren da erst gespielt. Das zeigt die gute Chancenverwertung in der Anfangsphase, die leider nicht konsequent durchgehalten wurde. Nürnberg konnte daher nach 20 Minuten zum 9:9 ausgleichen und es entwickelte sich eine enge Partie, in der die Sechziger Abwehr nicht immer ganz sattelfest agierte und der HBC Torhüter einige Einwurfchancen vereitelte. Vor allem über den Kreis kam der HBC immer wieder zum Erfolg, so dass es bis kurz vor der Pause weiterhin Unentschieden blieb. Dank verbesserter Abwehrarbeit und gesteigerter Torhüterleistung auf Seiten der Hausherren konnte eine 13:11 Halbzeitführung erarbeitet werden.
In den zweiten Durchgang starteten die Sechziger dann analog zur ersten Hälfte stark und hatte nach sieben Minuten eine 19:13-Führung herausgeworfen. Vorne bekam man die Abschlussschwäche in den Griff und defensiv funktionierten Abwehr und Torhüter sehr harmonisch. Bis zum 27:17 zogen die Sechziger mühelos davon, bis gegen Ende das Gas etwas zurückgenommen wurde und der HBC noch auf unter zehn Tore verkürzen konnte. Mit einem spektakulären Kempa-Trick von Basti Rudat auf Bene Sommerer wurde den Zuschauen auch noch etwas Akrobatik geboten und der am Ende deutliche, zwischendurch aber durchaus fordernde Sieg eingetütet. Nun steht am kommenden Samstag noch ein Auswärtsspiel bei der SG Kernfranken an. Dieses muss gewonnen werden, um Platz zwei der Bezirksliga-Staffel 2 zu sichern. Bei einem Ausrutscher des Spitzenreiters des TSV Altenberg wäre sogar noch Platz eins möglich. Das ist aber reine Spekulation, zunächst müssen die eigenen Aufgaben bewältigt werden.
Am vergangenen Samstag spielte die Volleyball Damen 1 Mannschaft in Schweinfurt. Nach der Niederlage vom letzten Spiel, wollte die TSVlerinnen dieses Mal wieder Punkte holen und starteten motiviert ins Spiel. Trotz kleiner anfänglicher Schwierigkeiten kamen die Mädels gut ins Spiel und konnten den 1.Satz klar mit 25:11 für sich entscheiden. Auch im zweiten Satz behielten die Damen 1 die Oberhand und siegten mit 25:15. Nun hieß es nochmal konzentrieren und das eigene Spiel durchziehen. Dies gelang gut und schlussendlich gewannen die TSVlerinnen auch diesen mit 25:12 und konnten somit mit drei Punkte mit nach Hause nehmen. Zum Schluss gab es noch eine kleine Überraschung für unserer sympathischen Gastgeberinnen aus Schweinfurt und wir feierten unseren Sieg ganz nach dem Motto „Stimmung, Konfetti, Sekt“. Mit den verbuchten Punkten halten wir unseren dritten Platz in der Tabelle. Am nächsten Wochenende heißt es ein letztes Mal vor heimischem Publikum um Punkte zu kämpfen. Wir erwarten am Samstag den 11.02.2023 ab 14 Uhr den SC Memmelsdorf und den TSV Röttingen in der Seeweiherturnhalle. Wir freuen uns über Unterstützung!
Gespielt haben: Anelia Antonova, Anne Eberle, Jana Jordan, Alexandra Mock, Angelika Mößner, Anamarija Petrovic, Jennifer Schiebsdat, Sarah Schiebsdat und Jennifer Tuschl.
Die Herren bestritten ihr Heimspiel gegen ESV Flügelrad II. Obwohl einige Leistungsträger im Moment wegen Verletzung ausfallen, begannen die WugBaskets die Partie sehr überzeugend, der Ball lief und das TEam zeigte schöne Spielzüge und führte nach dem ersten Viertel mit 20:13. Im zweiten Viertel setzten sie weitere Akzente und hielten ihren Vorsprung und mit 38:30 ging es in die Halbzeitpause. Anschließend kam Unruhe ins Weißenburger Spiel und Flügelrad kämfte sich immer wieder heran und die knappe Führung schmolz langsam auf 51:47 Ende des dritten Viertels dahin. In den vermeintlich letzten zehn Minuten drehten die Gäste auf und übernahmen erstmals die Führung. Erst in der 40. Minute konnten die Hausherren ausgleichen und eine Overtime erzwingen. Die Verlängerung wurde von insgesamt 17 Freiwürfen geprägt. Die Partie war bis zum Ende recht spannend und eng, doch am Schluss mussten die Gastgeber trotz guter Leistung eine bittere Niederlage mit 72:74 hinnehmen. Das war nun die dritte Niederlage in Folge.
Kommenden Spieltag geht es gegen den Tabellenführer SV Burggrafenhof. Es spielten:Clemens Unger (14), Matthias Koelbel (3), Felix Hilgart, Simon Beckler (8),Christoph Loy (8), Alexander Willmann, Axel Mathes (21), Hendrik Raabe (14), Üveys Calik, Rüdiger Schmidt (4).
Unserem U16 Jungs Team war klar, dass mit dem Post SV Nürnberg 2 einen ernst zu nehmenden Gegner zu Besuch bekommen. Die Befürchtung bestätigten die Gäste zu Beginn der Partie, indem sie im ersten Viertel gleich vier Dreier durch's Netz rauschen ließen und mit 4:16 führten. Langsam erwachten unsere Jungs aus der Schockstarre und zur Halbzeit stand es 12:24. Anschließend starteten die WugBaskets leidenschaftlich ins dritte Viertel und verkürzten auf 29:34. Die Partie war nun wieder offen. Die Postler erzielten jedoch Anfang des letzten Viertels fünf Punkte in Folge, was ihren Vorsprung wieder auf zehn Zähler anwachsen ließ. Die Gastgeber hielten mit, aber der Post SV ließ sich nicht beirren und erhöhte kurz darauf wieder seinen Punktestand. Ab der 35. Minute begannen die WugBaskets mit taktischen Fouls, was bei den Gästen zu insgesamt 26(!) Freiwürfen führte. Am Ende mussten sich die Weißenburger nach einer spannenden Partie mit 43:57 geschlagen geben. Es spielten: Jayden Biringer, Loran Devyson (2), Maximilian Feix, Dion Hasani (4), Jayden Hoffmann (8), Elia Luft, Dejan Lukic (9), Saban Ören, Dustin Städtler, Lukas Wechsler (11), Marlon Werner und Nico Ziegler (9).
Mit dem Sieg hat der Post SV ungeschlagen die Tabellenspitze erobert und Weißenburg auf den zweiten Platz verwiesen. Gleich nächstes Wochenende geht es für das Team von Sascha Hoffmann auswärts zu TV 1860 Fürth.
Letzten Samstag war unsere U16w bei SpVgg Roth zu Gast. Das Spiel fand verhältnismäßig spät statt (18Uhr), was den Mädels allerdings nichts ausmachte. Sie starteten mit einem ruhigen Spiel, doch die hektische und körperbetonte Defense der Rotherinnen machte ihnen etwas zu schaffen. Dennoch konnten sich die u16-Spielerinnen des TSV 1860 Weißenburg schnell daran gewöhnen und so stand es bereits zur Halbzeit 2:42. In der zweiten Hälfte setzten sich die Mädels mit vielen schnellen und sicheren Angriffen noch mehr ab und am Ende kam ein 14:82 Sieg dabei raus. Die Trainerinnen Paula Pößnicker und Lea Hemmeter haben durch dieses Spiel erkannt, dass sie mit ihrer Mannschaft an der Offensive und einem sichereren Ballhandling arbeiten müssen um gegen eine aggressive oder körperliche Defense standhalten zu können. Es spielten für den TSV: Miriam und Paula Eckert, Anna Haaf, Lara Kittsteiner, Mona Meyer, Rebecca Schäfer und Charlotte Stephan.
Freitagabend, Flutlichtschein, Frost mit leicht gefrorenem Untergrund am Trainingsplatz, ab und zu ein bisschen Flockenwirbel von oben und Temperaturen um den Nullpunkt, die sich in der Rezataue durch den eisigen Wind stets um einiges kälter anfühlen. Diese äußeren Bedingungen sorgten für einen geradezu typischen Auftakt der Wintervorbereitung beim TSV 1860 Weißenburg: Die Kicker des Fußball-Landesligisten ließen sich von der winterlichen Witterung aber nicht die gute Laune nehmen. Im Gegenteil: Spielern und Trainerteam war die Freude, dass es nach gut zwei Monaten Winterpause endlich wieder im Freien losgeht, deutlich anzumerken. Dass alle nach der Auszeit mit Hallen-Intermezzo wieder gerne draußen am Ball sind, spiegelte sich auch in der großen Teilnehmerzahl wider: 21 Spieler konnten Trainer Markus Vierte und sein "Co" Michael Seitz beim ersten offiziellen Training der TSV-Ersten im neuen Jahr begrüßen. Nicht mehr dabei war Tom Vierke, der zum SC 04 Schwabach gewechselt ist (wir berichteten). Dafür mischten Yusuf Calgi aus der eigenen U19 sowie Johannes Puffer (zurück vom TSV Nördlingen) als "Neue" mit. Der (noch) 19-jährige Puffer war bereits in der A-Jugend bei den Weißenburgern, kehrte dann im Sommer 2022 zu seinem Heimatverein nach Nördlingen zurück. Dort kam er im bisherigen Saisonverlauf auf einen Bayernliga- sowie auf vier Bezirksliga-Einsätze und hofft nun beim TSV 1860 auf mehr Spielzeit.
Verletzte kehren zurück
Als "gefühlte" Neuzugänge meldeten sich zudem mehrere Langzeitverletzte zurück - allen voran Tim Lotter und Noah Schneider, die viele Monate pausieren mussten. Aber auch Spieler wie Lukas Siol, Max Pfann oder Marco Jäger, die im Herbst vergangenen Jahres länger ausfielen, stehen jetzt wieder zur Verfügung. Noch ein paar Wochen ausfallen wird hingegen Robin Renner (Innen- und Kreuzbandanriss). und auch auf Benedikt Auernhammer muss der TSV verzichten: Der Stürmer hat vorerst mit dem Fußball aufgehört.
Der Kader, der zum Ende des vergangenen Jahres noch relativ klein war, ist durch die Rückkehrer wieder deutlich größer. Besonders erfreulich ist für die beiden Trainer auch das "Comeback" von Torhüter und Vize-Kapitän Johannes Uhl. Er laboriert zwar noch an seinem Kreuzbandriss vom vergangenen Sommer und wird wohl erst zur neuen Saison wieder richtig angreifen können. Bis dahin wird er jedoch die Coachs unterstützen und eng an der Mannschaft sein.
Alles in allem ist Cheftrainer Markus Vierke optimistisch, dass es mit dem angestrebten Klassenerhalt auch tatsächlich klappt. Aktuell überwintern die Weißenburger mit 22 Punkten aus 18 Spielen auf dem 14. Rang der Landesliga Südwest. Es ist der erste von drei Relegationsplätzen. Der TSV 1860 hat weniger Spiele als die Konkurrenten. Viel Auftrieb haben die beiden Siege vor der Winterpause gegeben, überhaupt haben die Mannen um Kapitän Jonas Ochsenkiel aus den letzten sechs Partien des Jahres 2022 elf Punkte geholt.
Auch aufgrund dieses Trends glaubt Markus Vierke, "dass wir keine schlechte Ausgangsposition haben". Für die restlichen 18 Punktspiele will sich die Mannschaft in den kommenden Wochen mit zahlreichen Einheiten, einem Trainingslager sowie mehreren Testspielen optimal vorbereiten. Eines dieser Punktspiele läuft ohne Wertung, denn die SpVgg Unterhaching II tritt bekanntlich außer Konkurrenz an. Bei den Hachingern bestreiten die Weißenburger gleich am Freitag, 3. Februar, um 19 Uhr ihr Nachholmatch - ein erster Test mit einem Schuss Wettkampfbedingungen.
Testspiele auf Kunstrasen
Auch die folgenden Testspiele sind auf Kunstrasen geplant: am Sonntag, 5. Februar, um 18.30 Uhr in Eichstätt (Schottenau) gegen den Landesligisten SC 04 Schwabach; am Donnerstag, 9. Februar, um 20 Uhr gegen den Bayernligisten SC Feucht (beim TSV Roßtal) sowie am Sonntag, 12. Februar, um 14.30 Uhr beim FC Herzogenaurach (Landesliga).
Offizieller Ligastart in der Südwestgruppe ist für den TSV 1860 am Samstag, 25. Februar, daheim mit dem Nachholspiel gegen den Tabellensiebten VfB Durach (15 Uhr, Dotlux-Fußballpark). Im März folgen dann zwei Auswärtsspiele in Hollenbach (4. März) und Jetzendorf (19. März) sowie zwei Begegnungen vor heimischer Kulisse an der Rezataue gegen Illertissen II (11. März) und Schwabmünchen (25. März). Spätestens da dürfte es vorbei sein mit Flockenwirbel und Frost.
Nach der Weihnachtspause hat mittlerweile die Rückrunde im Tischtennis wieder begonnen. Für die erste Mannschaft des TSV 1860 gab es dabei in den ersten Spielen der Bezirksklasse A Süd Licht und Schatten. Beim ersten Heimduell gegen die favorisierten Gegner des 1.FC Markt Berolzheim-Meinheim 3 gelang den Weißenburgern ein überraschender 6:4 Sieg. Der Grundstein für diesen Erfolg wurde mit den beiden gewonnenen Doppeln von Michael Hummel/Oliver Ellinger und Thomas Scherer/Martin Maderholz gelegt. Im weiteren Spielverlauf gingen die Einzelpartien ausgeglichen an Weißenburg und Berolzheim-Meinheim mit jeweils vier Siegen. Matchwinner des Tages war Kapitän Oliver Ellinger, der beide Einzel und das Doppel gewann. Die weiteren Punkte im Einzel holten Thomas Scherer und Martin Maderholz. Gleich beim nächsten Heimspiel gegen den SV Unterwurmbach, direkter Tabellennachbar des TSV 1860, gab es dann eine deutliche 2:8 Niederlage. Diesmal musste für Michael Hummel der Ersatzmann Rainer Estner einspringen. Wie schon beim vorherigen Spiel startete das Team recht erfolgreich mit zwei gewonnenen Doppeln. Man erhoffte sich deshalb nicht zu Unrecht einen weiteren Sieg in der neuen Seeweiherhalle. Leider spielten die Mannen des SV Unterwurmbach stark auf und gewann in Folge alle Einzel, so dass man diese herbe Niederlage einstecken musste. Somit befinden sich die Weißenburger mit 10:14 Punkten aktuell auf dem sicheren 8. Platz der Tabelle, müssen aber weiterhin noch wichtige Punkte gegen den Abstieg holen.
Für die zweite und dritte Mannschaft ging es in der Bezirksklasse C Süd 2 ebenfalls im neuen Jahr weiter. Gleich zu Beginn wurde das vereinsinterne Duell der beiden Mannschaften ausgetragen. Wie immer bei diesen internen Vergleichen wurde es dabei sehr spannend. Nach den Doppeln stand es zwar zuerst 1:1, danach sah es jedoch für die dritte Mannschaft zwischenzeitlich sogar nach einem Sieg aus. Mit einem 4:1 Zwischenstand nach den ersten drei Einzelspielen lag die Überraschung greifbar nahe, dann kämpfte sich die Zweite Spiel um Spiel zurück, so dass es am Ende ein gerechtes Unentschieden gab. Für beide Mannschaften gewann jeder Spieler somit ein Spiel: Stefan Wechsler, Drazan Tunukovic, Rudi Wechsler und Joachim Machui für das 3. Team, Rainer Estner, Werner Heller, Wolfgang Näpfel und Elfriede Wagner-Habib für das 2. Team.
Weiterhin mussten beide Mannschaften bereits zwei Niederlagen einstecken. Der TSV 1860 2 verlor gegen den TTC Büttlelbronn 3 deutlich mit 2:8 und die dritte Mannschaft musste sich mit 4:6 knapp gegen den 1. FC Markt Berolzheim-Meinheim 5 geschlagen geben.
Beide Mannschaften befinden sich jedoch momentan im sicheren Mittelfeld der Tabelle.