Unser TSV 1860 bezwang den 1. FC Trogen mit 3:1 und rückte auf den dritten Tabellenrang vor. Der TSV 1860 Weißenburg bleibt in der Fußball-Landesliga Nordost weiter auf Erfolgskurs. Das Team des Trainer-Duos Mario Swierkot/Sebastian Schulik gewann sein Heimspiel gegen den 1. FC Trogen mit 3:1 und steht nun auf einem starken dritten Tabellenrang. „Ich denke, es war über die gut 90 Minuten gesehen ein verdienter Sieg für uns, weil wir die bessere Spielanlage hatten“, lautete Swierkots Fazit. Er zog vor beiden Mannschaften den Hut, die den hohen Temperaturen von über 30 Grad trotzten und alles in die Waagschale warfen. Insgesamt war es nach Swierkots Worten „ein absoluter Arbeitssieg“ gegen den Aufsteiger aus Oberfranken. Die Weißenburger bleiben zu Hause weiterhin ungeschlagen, haben nunmehr 18 Punkte (fünf Siege, drei Remis) auf dem Konto und reihen sich hinter dem SV Buckenhofen (20 Zähler, 2:1-Sieg in Schwabach) und dem FSV Erlangen-Bruck (19, 0:2-Niederlage in Großschwarzenlohe) auf dem dritten Platz ein.
Frühes 1:0 durch Niklas Schmied
Gegen das Schlusslicht aus Trogen war der TSV 1860 erstmals in dieser Saison in der Favoritenrolle und erwischte einen perfekten Start: In der fünften Minute schickte Christian Leibhard seinen Teamkollegen Robin Renner am rechten Flügel. Letzterer passte in die Mitte zu Niklas Schmied, der aus zwölf Metern zum 1:0 vollendete. Für Schmied (19) war es der erste Startelf-Einsatz, den er gleich mit einem Treffer garnierte. Allerdings hielt die Freude im Weißenburger Lager nicht lange. In der neunten Minute passte Erwin Okraffka auf der Gegenseite nach innen; Johann Saalfrank stand am hinteren Pfosten frei und schob aus fünf Metern zum 1:1 ein – das erste Gegentor für den TSV 1860 nach rund 280 Minuten. Danach schien es, als hätte man bei den Gastgebern den Stecker gezogen. Nach vorne lief nicht viel zusammen, in der Defensive gab es ein paar brenzlige Situationen, bei denen die Gäste durchaus hätten in Führung gehen können. Die Trainer schienen in der Halbzeitpause die richtigen Worte gefunden zu haben. „Wir sind über unsere Kompaktheit wieder ins Spiel gekommen“, stellte Mario Swierkot fest und sah zusammen mit den rund 100 Zuschauern die erneute, schnelle Führung. Diesmal war es Kapitän Jonas Ochsenkiel, der in den freien Raum zu Yannis Herger spielte. Der lief auf Keeper Maximilian Stumpf zu und schob zum 2:1 ein (51.). Nach knapp einer Stunde verpasste Saalfrank den möglichen Ausgleich, als er den Ball über TSV-Torhüter Maximilian Laub hob, das Leder aber am Tor vorbeiging. Danach ließen die Weißenburger allerdings nichts mehr zu, versäumten vor allem durch Renner und Herger zunächst jedoch auch die Vorentscheidung. Erst in der Nachspielzeit machten sie den Deckel drauf: Der eingewechselte Coach Sebastian Schulik spielte in die Gasse zu Renner, der heftig mit dem Torwart zusammenprallte. Der Ball sprang zu Torjäger Yannis Herger, der mit seinem sechsten Saisontreffer den 3:1-Sieg perfekt machte.
Die Gäste aus dem Landkreis Hof mussten die weite Heimreise folglich mit leeren Händen antreten. Knapp 200 Kilometer einfach waren es für die Trogener bei der weitesten Auswärtsfahrt der Saison. Beim Rückspiel am 23. März 2025 wird es umgekehrt sein – dann muss der TSV 1860 die weite Tour auf sich nehmen. Deutlich kürzer ist es für die Weißenburger am kommenden Sonntag, 8. September, um 15 Uhr, wenn das Spiel beim SV Lauterhofen ansteht. In der Oberpfalz wartet der nächste Aufsteiger.
In der ersten Halbzeit agierten beide Teams eher abwartend und auf Defensive bedacht. Torchancen blieben Mangelware. Kurz vor dem Halbzeitpfiff wurde das Spiel durch die schwere Verletzung von Weißenburgs Keeper Andre Tietze überschattet. Er konnte einen Ball abwehren, verletzte sich dabei aber schwer am Knie. Jonas Herter sprang ein und wechselte vom Feld ins Tor. Nach der Pause fielen dann alle sieben Treffer. Kurz nach Wiederanpfiff kam der Ball links außen zu Elvis Ljiko und dessen Flanke konnte der eingewechselte Sebastian Schulik zum 1:0 verwandeln. Danach wechselte die SG auf der Torhüterposition. Dominic Rogner ging in den Kasten, Herter rückte wieder in die Abwehr. In der 59. Minute brachte Julian Dölfel nach einem Eckball die Cronheimer zurück ins Spiel und köpfte zum 1:1 ein. Dann vollführten die Weißenburger einen Dreifachschlag binnen drei Minuten: In der 69. Minute setzte Schulik sich rechts außen durch, seine abgefälschte Flanke nutzte Krijim Kryeziu für einen Schuss aufs Tor. Der Ball sprang vom Pfosten zurück und Markus Lehner staubte zum 2:1 ab. Kurz darauf brachte Herter den Ball mit einem klasse Freistoß in den Sechzehner und Schulik köpfte in der 70. Minute zum 3:1 ein. Nur ein paar Sekunden später machte Kevin Ituarte einem schnellen Einwurf auf Schulik. Der lief allein aufs Tor zu und erhöhte auf 4:1 (71.). Der Trainer der ersten Mannschaft des TSV 1860, der zuvor einen Kurzeinsatz in der Landesliga gegen den FC Trogen gehabt hatte (3:1), half aufgrund der Personalengpässe in der „Zweiten“ aus und zeigte hier mit drei Treffern eindrucksvoll seine Torjäger-Qualitäten. Aber die Partie war längst nicht entschieden, denn Cronheim gab nicht auf. Nach 84 Minuten vollendete Peter Rupp eine Flanke von rechts zum 4:2. Eine ähnliche Situation bescherte den Gästen in der 89. Minute das 4:3 durch Marco Dölfel. Der Unparteiische ließ fünf Minuten nachspielen, doch die Hausherren um die Trainer Maximilian Zehentmeier und Markus Lehner konnten in einem irren Fußballspiel das Ergebnis über die Zeit bringen und holten sich nach zuletzt zwei Niederlagen ihren zweiten Saisonsieg.
SG TSV 1860/FC-DJK Weißenburg: Tietze, Forster, Herter, Ljiko, Loy, Bajramaj, Bürlein, Ituarte, Krach, Kryeziu, Lehner (eingewechselt: Schulik, Rogner).
SV Cronheim: Semlinger, Reulein, Rohrmann, Beierlein, Marco Dölfel, Rupp, Julian Dölfel, Kolb, Prosiegel, Schulz, Löffler (eingewechselt: Schneele, Hussein, Nagel).
Bei mehr als 30 Grad Hitze nutzte unsere U15 ihren Ausflug am Samstag nach Ingolstadt, um in der Vorbereitung weiter an Kondition, Zusammenspiel und Taktik zu arbeiten. Die gastgebende DJK, in der letzten Saison noch in der Förderliga am Start, erwies sich dabei als mehr als gleichwertiger Gegner. Unser TSV 1860 hatte Mühe, bei den extremen Temperaturen in die Gänge zu kommen. Der Gastgeber war feldüberlegen und kam in der Anfangsphase zu einigen Halbchancen. Das Zusammenspiel lief bei Weißenburg nicht wie gewohnt, man verlor bei Einzelaktionen und ungenauen Zuspielen oft den Ball und musste hinterherlaufen. Nach einer halben Stunde dann jedoch der erste wirklich gute Angriff der Häßler-Jungs. Einen idealen Steilpass von Benedikt Fina erlief sich Christopher Marth und frei vor dem Torwart behielt er die Nerven und schob durch die Beine zum zu diesem Zeitpunkt durchaus schmeichelhaftem 0:1 ein. Kurz vor dem Halbzeitpfiff segelte ein TSV-Freistoß des lange verletzten Mika Schwenk knapp über den DJK-Kasten. Auch in der zweiten Halbzeit das selbe Bild, Ingolstadt weiterhin mit mehr Ballbesitz. Nach einem Eckball der Gastgeber in der 45. Minute klärte die TSV-Abwehr dann nur ungenügend, DJK-Verteidiger Jonathan Lipp sagte Dankeschön und hämmerte seine Direktabnahme mit herrlichem Strahl zum 1:1-Ausgleich in die Maschen. Doch der TSV bewies an diesem Nachmittag Moral und konnte nur zehn Minuten später den Abstand wieder herstellen. Neuzugang Milan Werner spitzelte seinem Gegenspieler am gegnerischen Sechszehner den Ball vom Fuß und seine Hereingabe fand den an diesem Tag läuferisch überragenden Hannes Trelka, der keine Mühe hatte, mit wuchtigem Schuss den Vorsprung wieder herzustellen. Drei Minuten später dann die Riesenchance für Ingolstadt zum erneuten Ausgleich, doch im letzten Moment und in höchster Not konnte Weißenburg noch klären. Und so brachte der TSV trotz weiterer Abwehr-Wackler das Spiel erfolgreich zu Ende.
Das Weißenburger Fazit aus dem Vergleich: Auch wenn Ergebnisse in der Vorbereitung nicht entscheidend sind und man auch nicht den besten Tag erwischte - für die Moral der Häßler-Truppe war dieser Sieg wichtig. Denn bereits am nächsten Freitag beschließt man die Serie der hochkarätig besetzten Vorbereitungsspiele in Amberg beim Bayernligisten SV Raigering. Anstoß dort ist 18:30 Uhr. Urlaubsbedingt wird man dabei voraussichtlich erneut auf Spieler der U14 zurückgreifen müssen, die ihre Sache in Ingolstadt wieder sehr gut machten.
Die neue Dartabteilung konnte beim Tag der offenen Tür zahlreiche Interessierte begrüßen: Die neu gegründete Dartabteilung des TSV 1860 Weißenburg hatte jetzt zu einem Tag der offenen Tür eingeladen. „Es war ein voller Erfolg, viele neue Gesichter haben uns an diesem Tag besucht und somit auch gleich den Dartsport entdeckt“, berichtet Spartenleiterin Sabrina Münch im Nachgang und bedankt sich ausdrücklich für die große Resonanz und Teilnahme beim offiziellen Startschuss. Die „Havana Darters“, so heißt die neue TSV-Sparte, haben ihre Heimat im Gebäude am Lehenwiesenweg 33 gefunden (neben der Spedition Wüst). Dort hat der Verein Räume angemietet und mit viel Engagement der Aktiven entsprechend ausgestattet. Alle fünf Boards wurden am Tag der offenen Tür bespielt. Jung und Alt hatten dabei gleichermaßen ihren Spaß. Ab sofort wird bei den Havana Darters regelmäßig trainiert. Die Zeiten sind montags und mittwochs jeweils ab 19 Uhr. Zudem ist eine wöchentliche Competition (samstags um 19 Uhr) geplant, an der für einen kleinen Obolus von zwei Euro die Teilnahme für jedermann möglich ist. Auch für den Nachwuchs: Aufgrund einiger Anfragen am Tag der offenen Tür würden die Darter des TSV 1860 künftig gerne auch ein Kinder- und Jugendtraining anbieten. Selbiges kann nach Vereinbarung auch an einem Nachmittag stattfinden, erklärt Abteilungsleiterin Sabrina Münch. Von den schön gestalteten Räumlichkeiten am Lehenwiesenweg 33 konnten sich alle Besucherinnen und Besucher am Tag der offenen Tür ein Bild machen. Als Nächstes freuen sich die Havana Darters auf eine rege Teilnahme an den Trainings- und Competition-Abenden sowie auf den Ligabetrieb, an dem die Aktiven der neuen Abteilung ab Herbst beim Bayerischen Dart-Verband (BDV) teilnehmen wollen