Zu Beginn des Jahres 2020 dachte noch keiner an irgendwelche Beeinträchtigungen durch Corona. Noch zu fern war die Bedrohung des in Wuhan erstmals aufgetretenen Virus. So fanden im Januar und Februar noch wie gewohnt Bezirksmeisterschaften und die ersten Bayerischen Meisterschaften statt. Hier konnten auch einige sehr achtbare Erfolge erzielt werden. David Hilpert wurde in Regensburg bei den Junioren souverän Bayerischer Meister in der 97 kg Klasse im griechisch-römischen Stil. Erik Vinkovics wurde am gleichen Wochenende bei der B-Jugend Bayerischer Vizemeister in der 44 kg Klasse. Ihm gleich tat es Niklas Schmied bei den Kadetten in der 45 kg Klasse und holte sich ebenfalls die Silbermedaille. Im Anschluss daran wurden im März auf Grund steigender Infektionszahlen sämtliche Turniere abgesagt und der Sportbetrieb kam komplett zum Erliegen. Im Sommer wurden zaghafte Versuche unternommen, zumindest in Kleingruppen Trainingseinheiten anbieten zu können. Ein erster Schritt war hierbei die Durchführung des Sportabzeichens mit den Schülern, betreut durch Christine Hilpert. Weitere Lockerungen ermöglichten mit entsprechenden Hygienekonzepten im Herbst das Training in festen Kleingruppen. Zwischenzeitlich keimte sogar die Hoffnung auf, unter Inkaufnahme diverser Einschränkungen, einen Ligenbetrieb durchführen zu können. Aber auch das scheiterte letztlich an den nur schwer einzuhaltenden Auflagen, so dass vom Bayerischen Ringerverband die gesamte Saison ersatzlos gestrichen wurde. Mit dem zweiten Lockdown im November kam ein erneutes Verbot jeglicher Trainingsaktivitäten. An die Wiederaufnahme eines gemeinsamen Trainings ist nach wie vor nicht zu denken.
Aktuell wird versucht, durch online-meetings zumindest kleine Trainingseinheiten anzubieten, wenngleich dies leider in keiner Weise einen vollwertigen Ersatz für ein Mattentraining in der Gruppe darstellt. Was bleibt einem aufgrund der derzeitigen Lage also anderes übrig, als von besseren Zeiten zu träumen? Zum Beispiel auf vergangene Tage des Weißenburger Ringkampfsports zu blicken! Da drängt sich zunächst die Frage auf, wie lange in Weißenburg überhaupt schon gerungen wird.
Blickt man in die Annalen, so sieht man, dass sich im Jahr 1902 fünfzehn junge Männer zusammentaten, den Athletiksport-Club „Attila“ zu gründen. Die Vereinsleitung bildeten die Sportkameraden Friedrich Mederer als Vorsitzender, Karl Mirlein als Kassier und Fritz Schmidt als Schriftführer.
Einen guten Einblick vermittelt das nachfolgende Bild aus der Gründerzeit:
Blicken wir mehr als 60 Jahre weiter, so fällt ein jährlich wiederkehrendes Ereignis besonders in den Blick. Mit die größten Sportveranstaltungen der Ringer waren über 25 Jahre lang die weithin bekannten Wettkämpfe auf der Weißenburger Kirchweih. Das erste Mal wurde im Jahr 1965 die Matte im Festzelt ausgerollt:
Unser Bild zeigt die Weißenburger Staffel aus dem Jahr 1969. Folgende Athleten waren für Weißenbug aktiv: Rotter, Krauß, Braindl, Wagner W., Kleinitzke, Dinkelmeyer, Hitz, Gröschel, Schimana, Dietrich.
Gegner des Vergleichskampfs war die Sportvereinigung Freising, eine Mannschaft der Bayernliga. Weißenburg wurde verstärkt durch den Weltklasseringer Wilfried Dietrich, besser bekannt als “Kran von Schifferstadt“. Berühmt ist auch sein Kampf gegen den 182 kg schweren Tayler während der Olympischen Spiele 1972 in München, bei dem er seinen Gegner gekonnt durch einer Untergriffwurf schulterte. Dietrich wurde 1960 im griechisch-römischen Stil Olympiasieger sowie mehrfach zweiter und dritter Sieger in beiden Stilarten. Dies wäre heutzutage aufgrund früher Spezialisierung kaum mehr denkbar. Ebenfalls holte er mehrere Podiumsplätze bei Weltmeisterschaften. Weißenburg unterlag damals zwar trotz Verstärkung mit 8:12 Punkten, aber mehr als 1.000 Zuschauer verfolgten gespannt den Kampf im Weißenburger Festzelt.
Im Jahr 1984 konnte zudem noch der frischgebackene Olympiasieger von Los Angeles Pasquale Passarelli für die Großveranstaltung gewonnen werden. Er rang dabei nicht nur für die Weißenburger Staffel, sondern zeigte spontan mit Christof Herrmann einen äußerst gelungenen und sehr humorvollen Schaukampf, welcher das Publikum in seinen Bann zog. In den neunziger Jahren endete leider die Tradition der Kirchweihkämpfe.
Das nächste Bild in unserer kleinen historischen Reihe ist vor etwa 35 Jahren entstanden und zeigt folgende Ringer:
Obere Reihe (von links nach rechts): Rudolf Rotter, Gottlieb Dinkelmeyer, Volker Forster, Christof Herrmann, Theo Gröschel, Thomas Hitz, Michael Inderst, Wolfgang Steiner, Jan Rotter
Unter Reihe: Wolfgang Herrmann, Stefan Beege, Harald Rühl, Markus Spiegel, Manfred Lutz
Während dieser Zeit rang der TSV Weißenburg länger in der Bayernliga. Dies war umso erstaunlicher, da man fast ausschließlich mit Eigengewächsen antrat. Die Ära endete schließlich mit einem freiwilligen Rückzug aus dieser Leistungsklasse im Jahr 1990.
Einige Jahre später erreichte man nach mehreren Aufstiegen und einer Verjüngung des Teams wieder die gleiche Leistungsklasse. Zuletzt gehörte man der Bayernliga in den Jahren 2018 und 2019 an.
Dieses Jahr startet der TSV 1860 Weißenburg in der Landesliga-Nord und wird dort voraussichtlich auf folgende Teams stoßen.
WKG Erlangen/Röthenbach
TSV Burgebrach II
AC Lichtenfels II
RSC Rehau
AC Bavaria Forchheim
KG Südthüringen
SC 04 Nürnberg II
Erneut werden wir versuchen, mit jungen Nachwuchshoffnungen - trotz der derzeitigen Beeinträchtigungen beim Trainingsbetrieb.- sowohl bei den Schülern als auch bei den Männern eine schlagkräftige Mannschaft zusammenzustellen.
Bleibt zu hoffen, dass wir schnellstmöglich wieder so jubeln können wie auf dem letzten Foto, welches während der sehr erfolgreichen Saison 2017 entstand:
Der Schaukasten des TSV 1860 Weißenburg ist in den vergangenen Tagen zu einer Art Erinnerungsaltar geworden. Dort, wo sonst Informationen und Ankündigungen kommender Spiele ausgehängt sind, finden sich nun im Sportpark Rezataue viele, teils sehr emotionale Fotos eines außergewöhnlichen Spielers und Trainers. Vor dem Schaukasten stehen Dutzende von Kerzen – mittlerweile musste ein zweiter Tisch dafür bereitgestellt werden. Trauer, Bestürzung, ja geradezu einen Schockzustand hat der frühe und überraschende Tod von Thomas Schneider ausgelöst – auch weit über den TSV hinaus. Mit nur 49 Jahren ist er auf tragische Weise aus dem Leben geschieden und hinterlässt sowohl in seiner Familie als auch bei den Fußballern des TSV 1860 sowie im gesamten Verein eine riesige Lücke. Als „Mr. TSV 1860 Fußball“ bezeichnen die Spartenleiter Roland Mayer und Jonas Herter ihren Freund und langjährigen Weggefährten Thomas Schneider. Und auch als „echte Legende und ein richtiges Idol“.
Den TSV-1860-Fußball geprägt
In der Tat hat Thomas Schneider, den alle liebevoll „Tommy“ oder auch bei seinem Spitznamen „Doc“ riefen, den Fußball beim früheren TSV und beim heutigen TSV 1860 in den vergangenen Jahrzehnten geprägt wie kaum ein anderer. Er war ein Gesicht des Vereins und seiner erfolgreichen Fußballabteilung. Als aktiver Spieler war er einer der besten Fußballer, die es in Weißenburg und Umgebung je gab. Davon zeugen auch viele Erfolge. Unter anderem stieg er mit der A-Jugend seines Heimatvereins in die Bayernliga auf, spielte dann bei den Herren viele Jahre Landesliga und Bezirksoberliga. Kurzzeitig verschlug es ihn einmal zur DJK Schwabach, wo er ebenfalls in der Landesliga auflief, sowie später noch zur TSG Ellingen. Ansonsten war er stets in Weißenburg aktiv und hat für die TSV-Herren-Teams weit über 1000 Partien als Spieler absolviert. Selbst als Mittvierziger hat er noch öfters ausgeholfen. Er spielte zudem gern Tennis und Tischtennis. Vor allem aber liebte Tommy Schneider den Fußball, und so war es fast logisch, dass er Trainer wurde. Es gibt derzeit in der großen Fußballabteilung des TSV 1860 wohl kaum einen, den Schneider nicht irgendwann trainiert hat. Von der U7 bis zur ersten Herrenmannschaft hat er quer durch alle Altersklassen viele Jahrgänge und Mannschaften gecoacht – teilweise sogar mehrere Teams gleichzeitig. Über Jahre hinweg war er fast permanent in Sachen Fußball unterwegs, sprang immer ein, wenn er gebraucht wurde.
Im Namen der Familie Schneider herzlichen Dank für die bisherige Anteilnahme, es besteht hier jetzt die Möglichkeit eines Eintrags im Online-Kondolenzbuch. Klicken Sie hier.
Das Jahr 2020 begann nervenaufreibend für die Sparte Rhönrad. Wie die letzten 10 Jahre zuvor blickten alle im Januar und Februar auf die bevorstehende große Gala der Bewegungskünste des Werner-von-Siemens-Gymnasiums. Das Highlight schlechthin für die Sparte. Hier konnten die Turnerinnen ihren Angehörigen, Freunden, Klassenkameraden und vor einem Riesenpublikum zeigen, was mit dem Rhönrad alles möglich ist, was man im Training gelernt hat. Spektakuläre Akrobatik. Turnen im, mit und auf dem Rhönrad, mal alleine, zu zweit oder gar zu dritt. Gemeinsam eine Choreografie zeigen zu Musik. Lampenfieber. Hoffentlich klappt alles. Angst, Anspannung. Volle Konzentration. Und hinterher gibt es einen Riesenapplaus, von allen Seiten Lob. Der verdiente Lohn für monatelanges Üben und Proben.
Doch - es sollte alles anders werden. Bereits im Januar stand fest, dass es bis März kaum Möglichkeiten geben wird für Proben, da die Dreifachturnhalle von ihren Kapazitäten ausgeschöpft war und man 3 Hallen zum Proben benötigte. Trainingseinheiten fielen aus wegen Krankheit, Sturm, Elternabend. Das Thema stand fest. Neue choreografische Ideen galt es nun mit Musik zu verbinden. Im März die erste Probe, das wird knapp bis zur Aufführung, aber bisher hat es immer geklappt – Sportverbot, Halle bis auf Weiteres geschlossen. Gala abgesagt. Nichts geht mehr. Nur ein schlechter Traum aus dem man aufwachen möchte. Aber der Traum dauert. Hygienekonzept. Nicht umsetzbar. Neues Hygienekonzept. Schwer umsetzbar. 2.Welle…
So ähnlich hat 2020 wahrscheinlich jeder erlebt. Auf einmal ist nichts mehr, wie es war und wahrscheinlich wird es auch nicht mehr so werden. Aber eines bleibt: Die Freude an der Bewegung mit dem Rhönrad. Die Zeit wird kommen, wo das einzigartige Erlebnis im Rhönrad zu turnen wieder möglich sein wird. Wir werden aufwachen. Uns im Spiegel der Umkleidekabine kaum wiedererkennen. Etwas älter geworden. Auf die Bretter des Rhönrads stellen. Uns die Riemen um die Füße legen und kopfüber lautlos durch die Halle drehen.
Unveröffentlichte Bilder von der Gala-Aufführung 2019 mit dem Thema „Harry Potter“
Das Angebot in der Sparte Zirkuskünste des TSV 1860 Weißenburg vereint viele Sportarten. Spiele, Elemente aus Turnen und Akrobatik, Slackline, Klettern, Balancieren, Hangeln, Schwingen, Springen, Werfen, Rutschen, Schaukeln, Fangen, Parcour, Gymnastik, Martial Arts… was jetzt? Die Eier legende Wollmilchsau? Vielleicht irritiert der Name Zirkuskünste und sollte besser anders heißen. Zum Beispiel „Spielplatz für klein und groß“, „Allerlei“ oder doch einfach nur „Kinderturnen“? Natürlich versteht man sofort etwas unter dem Wort Zirkuskünste, wenn man es hört. Verbindet damit Erinnerungen an Artisten und Clowns im Fernsehen, die auf einem Einrad jonglieren, oder einem Besuch im Zirkus. Man hat jedenfalls eine gewisse Vorstellung. Wie auch immer. Zirkus macht Spaß, sowohl als Zuschauer oder noch besser: als Mitmacher.
„Ja klar“, werden viele Denken, „aber nix für mich. Der Weg zum Artisten ist beschwerlich und erfordert viel Übung…“. Wer einen Ball wirft und fängt jongliert bereits und ist somit Artist. Den Jüngeren ist das noch eher egal, vielen der Älteren ebenso, der Spaß steht im Vordergrund. Manches motiviert zum Mitmachen und selbst ausprobieren, bei anderem schaut man lieber zu. Für die kleinsten – manchmal nicht mal ein Jahr alt – ist es der große Raum zum Krabbeln, staunen, ausprobieren. Natürlich ist die Mama nie weit weg und greift ein, wenn’s zu gefährlich wird.
Für die Kleinen ist es Spiel, Spaß, Toben, sich ausprobieren und den eigenen Körper kennenlernen, Jongliergeräte zweckentfremden, mitunter waghalsige Kunststückchen mit Hilfe und unter Anleitung der Großen vollführen. Hierfür werden mehrere Aufbauten aus den Gerätschaften der Halle erstellt, oftmals auch auf Wunsch der Kinder – wie bereits erwähnt, der Spaß steht im Vordergrund.
Die etwas Größeren machen ihr eigenes Ding – sofern sie es schon gefunden haben – oder machen einfach mit. Turnen am Gerät, Kraftübungen, Dehnung, Laufen auf der Laufkugel oder mit Stelzen, alleine, zu zweit oder mit mehr Personen gemeinsam jonglieren mit Bällen, Ringen, Keulen, Devil-Stick und Diabolo, Buugeng und Kontaktstab, Jojo, Hula-Hoop, was eben beliebt. Obwohl die Seeweiherhalle etwas in die Jahre gekommen ist, bietet sie noch immer ausreichend Möglichkeiten und mit etwas Fantasie toppt sie jedes Fitness-Studio.
Und die Erwachsenen, meist Eltern, helfen mit, bauen Stationen auf, versuchen sich nach 20 Jahren wieder mal an einem Felgaufschwung, wetteifern mit Kindern, wer am längsten den Hula-Hoop um den Bauch kreisen lassen kann und entwickeln untereinander längst vergessenen sportlichen Ehrgeiz, bauen am Ende mit ab oder genießen den Plausch mit anderen Muttis und Vatis. Oma und Opi sind ebenfalls immer wieder mit dabei, wieso auch nicht. „Alles kann, nix muss“ ist das Motto.
Am Anfang steht meist ein Spiel sowie am Ende als Ausklang. Und wenn es sich ergibt trifft man sich noch privat, wo diverse Zirkuskünste-Utensilien nicht fehlen dürfen. Das hat sich im letzten Jahr leider nur selten ergeben.
Aber wir sind zuversichtlich, dass wir nicht mehr lange warten müssen, um uns gemeinsam wieder in der Halle oder privat zu treffen, Spaß und Freude an der Bewegung miteinander zu teilen, das Leben bereichern nach solch einer einsamen und traurigen Zeit.
Der Vorteil von Zirkuskünste liegt auf der Hand: Vieles geht auch ohne Halle im Freien oder in den eigenen vier Wänden, mit der ganzen Familie oder mehreren Familien, alleine oder mit Freunden, aber zusammen ist Sport am Schönsten. Das fehlt.
Mit Günter verliert der TSV 1860 Weißenburg eines seiner treuesten Mitglieder. Er trat 1976 in den damaligen TSV Weißenburg ein, um seinem Hobby, dem Schachspiel, nachzugehen. Später übernahm er die Abteilungsleitung. Die Jugendarbeit war ihm dabei ein besonderes Anliegen.
Günter wirkte über Jahrzehnte auch im Vorstand der Hauptvereine, zunächst beim TSV Weißenburg, später beim TSV 1860 Weißenburg mit. Besondere Verdienste erwarb er sich bei der Fusion der beiden Weißenburger Vereine TSV und TV 1860, welche er mit seinem juristischen Sachverstand tatkräftig begleitete.
2008 zog er sich aus dem Vorstand zurück, um sich ganz auf seine kommunalpolitischen Ämter zu konzentrieren.
Mit Günter verlieren wir einen Freund und Mitstreiter, der mit viel Kampfgeist und Herzblut bei der Sache war und auf den wir uns in jeder Hinsicht stets verlassen konnten. Wir werden ihn dankbar in Erinnerung behalten. Den Angehörigen gilt unsere aufrichtige Anteilnahme.
Der Jahrgang 2002/2003 erinnert/bedankt sich mit einem Video bei Tommy Schneider für die vielen schönen Momente. Ton an + Danke an Klaus Maier
Wer für Tommy eine Kerze anzünden möchte, kann dies im Sportpark Rezatue (Gunzenhausnerstr. 45) am Schaukasten tun. Ab sofort ist hier auf unserer Homepage ein "Online-Kondolenzbuch" freigeschalten. Ebenso besteht die Möglichkeit, sein Mitgefühl ins "Papier-Kondolenzbuch" am Schaukasten an der Rezataue zum Ausdruck zu bringen. Unsere Gedanken sind bei der Familie. Ein ausführlicher Nachruf folgt.
Im Oktober 2020 hat unser TSV 1860 eine spartenübergreifende große Corona-T-Shirt-Aktion ins Leben gerufen. Die roten Funktionsshirts sollen unsere Sportler in nahezu allen Abteilungen über die weiterhin schwierige Zeit bringen und etwas über unseren Zusammenhalt ausdrücken. Die über 650 Shirts fanden in allen Sparten großen Anklang und sind sehr beliebt, wie auch das Bild der Abteilung Sportakrobatik zeigt.
Der TSV 1860 Weißenburg setzt bei seinen Fußball-Herrentrainern weiter auf Kontinuität: Schon in der letztjährigen Winterpause haben Cheftrainer Markus Vierke und Co-Trainer Michael Seitz bei der "Ersten" bis Juni 2022 verlängert. Jetzt hat auch Philipp Ersfeld als Coach der U23 für die kommende Saison 2021/2022 zugesagt. Aktuell ist Ersfeld beim TSV 1860 in Doppelfunktion tätig. Er trainiert neben der zweiten Herrenmannschaft (U23) in der Kreisliga West auch die U19 in der Landesliga Mitte. Mit beiden Teams ist der 27-Jährige im Fußballjahr 2020 in den Punktspielen komplett ungeschlagen. Die abstiegsbedrohte U23 hat er mit vier Siegen in Serie an das hintere Mittelfeld der Kreisliga herangeführt. Die U19 steht unter seiner Regie an der Spitze der Landesliga-Tabelle. Die beiden Fußball-Abteilungsleiter des TSV 1860, Jonas Herter und Roland Mayer, halten große Stücke auf Philipp Ersfeld: "Er ist ein absolut sympathischer, sehr gut ausgebildeter Trainer, der es mit jungen Spielern kann und sehr gut zu unserem TSV 1860 und unserer Fußballabteilung passt." Beide freuen sich zudem, dass nicht zuletzt durch Ersfelds Arbeit der Direktabstieg aus der Kreisliga so gut wie ausgeschlossen und zumindest die Relegation gesichert ist.
"Sehr gut aufgestellt"
"Zusammen mit Markus Vierke und Michael Seitz sind wir jetzt im Herrenbereich weiterhin sehr gut aufgestellt", finden Mayer und Herter. In den kommenden Tagen wollen sie in der Fußball-Abteilung noch besprechen, wie das Trainer-/Betreuerteam um Ersfeld aussehen wird. Der junge Coach wird bei der U19 die aktuelle Saison noch zu Ende bringen, dann aber ab Juli die Doppelfunktion aufgeben und sich ausschließlich der U23 widmen. Oberstes Ziel ist es, so Herter und Mayer, die Spieler der Jahrgänge 2000/2001/2002 für die U23-Saison 2021/2022 zusammenzuhalten. Obendrein geht es an die Personalplanungen für die Trainer im Jugendbereich, wo der TSV 1860 bekanntlich zwei Bayernliga-Teams, einen Landesligisten sowie zwei Bezirksoberliga-Mannschaften stellt. Ansonsten hofft man bei den Weißenburger Fußballern, dass es nach einem Winter ohne Hallenfußball im Freien "dann hoffentlich im Februar/März wieder losgeht".
Das ist das schönste Geschenk, das Alina und ihre Familie zu Weihnachten bekommen konnte. Der Rettungsanker: Nach bangen Wochen des Wartens folgte am heutigen Donnerstag die vorerst erlösende Nachricht, dass ein geeigneter Stammzellspender gefunden wurde. Nun wird Alina, wenn alles wie geplant verläuft, ihre lebensrettende Stammzelltransplantation erhalten und danach hoffentlich wieder gesund werden und ein normales Leben führen können.