Dass die Weißenburger U17-Junioren mit der Titelvergabe bei der Bezirksmeisterschaft in der Gemeindehalle in Schwanstetten nichts zu tun haben würden, war relativ schnell klar. Zu stark präsentierte sich die Konkurrenz schon in der Gruppenphase. Der als Vizemeister des Kreises Neumarkt/Jura angereiste Nachwuchs des TSV 1860 bekam es in der Gruppe B mit dem Landesliga-Trio FSV Erlangen/Bruck, SpVgg Ansbach und SG Viktoria Nürnberg-Fürth 1883 zu tun. Nach 0:4-Niederlagen gegen Nürnberg-Fürth und Ansbach war das Rennen um den Halbfinaleinzug für die Mannschaft von Trainer Angelo Giugliano, die auf dem Feld in der Bezirksoberliga antritt, schon vor dem finalen Gruppenspiel beendet. Dem Duell gegen Erlangen-Bruck kam dann aber doch noch Bedeutung zu, denn der FSV hatte noch die Chance, mit einem hohen Sieg Gruppenzweiter hinter Ansbach zu werden. Und so sahen sich TSV-Schlussmann Alan Rastoder und seine Vorderleute von Anfang an den Angriffen der Erlanger ausgesetzt. Und der FSV schaffte dann tatsächlich die Punktlandung, mit einem 5:0-Sieg zog er auf den letzten Drücker noch an der SGV 83 vorbei. Was aber wohl nicht jedem in der Halle klar war, es herrschte Verwirrung, ob denn die fünf Erlanger Tore ausreichen würden. Für Nürnberg-Fürth war es offenbar der Verwirrung zu viel, sie trat dann zum Spiel um Platz fünf gegen die SG Quelle Fürth gar nicht mehr an und reiste frühzeitig ab. Erlangen wiederum traf im Halbfinale auf den eine Woche zuvor im Finale gegen den TSV 1860 in Weißenburg gekürten Meister des Kreises Neumarkt/Jura, den SC 04 Schwabach aus der Bezirksoberliga. Es sollte ein enges Duell werden, knapp mit 0:1 musste sich Schwabach geschlagen geben. Das zweite Halbfinale– für manche Beobachter das vorgezogene Finale – wurde im Sechsmeterschießen entschieden, die SpVgg Ansbach behielt gegen die SpVgg Mögeldorf auch dank einer guten Torhüterleistung die Oberhand. Im Finale des (wie schon am Vortag bei der U19) von der SG Schwand-Leerstetten ausgerichteten Turniers trafen dann wieder Erlangen-Bruck und Ansbach aufeinander. Wie schon im Gruppenspiel (2:0) gingen die Westmittelfranken als Sieger vom Parkett, diesmal knapp mit 1:0. Und die Ansbacher vertreten damit auch den Bezirk Mittelfranken bei der bayerischen Meisterschaft am 3. Februar im oberpfälzischen Roding. Anschließend geht es bei den B-Junioren ja noch auf süddeutscher Ebene weiter. Diese Titelkämpfe werden wiederum in Weißenburg ausgetragen, und zwar am 3. März in der neuen Seeweiherturnhalle. Apropos Weißenburg: Dem TSV 1860 blieb am Sonntag in Schwanstetten auch im Spiel um Platz sieben ein Erfolgserlebnis verwehrt, er unterlag dem SV Bubenreuth mit 1:2.