Hoher Besuch im Dotlux-Fußballpark in Weißenburg: Die U19-Junioren des heimischen TSV 1860, die selbst in der Bayernliga spielen, empfingen jetzt den Bundesligisten SpVgg Greuther Fürth zum Viertelfinale des BFV-Verbandspokals. Für den TSV-Nachwuchs war es ein besonders schönes Erlebnis, erstmals in einem Pflichtspiel gegen einen Bundesligisten anzutreten. Obendrein verkauften sich die Weißenburger Jungs auch sportlich ganz hervorragend und schnupperten in der zweiten Halbzeit sogar an der Überraschung. Letztlich mussten sie sich jedoch mit 1:3 geschlagen geben und schieden aus, während das Kleeblatt ebenso wie Viktoria Aschaffenburg, Jahn Regensburg, SpVgg Unterhaching und der FC Ingolstadt den Einzug ins Halbfinale schafften. Dieses wird in zwei Gruppen Nord und Süd gespielt, die restlichen drei Plätze werden am kommenden Wochenende vergeben (siehe auch nebenstehende Übersicht). Die anderen, höherklassigen Weißenburger Nachwuchsteams hatten die Feldsaison bereits vorher beendet. Zum Abschluss war nur noch die U13 des TSV 1860 im Einsatz. Sie feierte im Nachholspiel gegen den SC Feucht einen klaren 5:1-Erfolg und sicherte sich damit Rang zwei in der Tabelle der Bezirksoberliga Süd.

U19 BFV-Verbandspokal, Viertelfinale: TSV 1860 Weißenburg – SpVgg Greuther Fürth 1:3: Das abstiegsbedrohte Bundesliga-Team der SpVgg Greuther Fürth um Trainer Marco Ried kam mit einem 18-köpfigen Kader nach Weißenburg, darunter 13 Vertragsspieler. Die U19 des TSV 1860 zeigte in der ersten Halbzeit zu viel Respekt und geriet in Rückstand. Das 0:1 in der 20. Minute erzielte der Ex-Weißenburger Lukas Näpflein. In der 39. Minute legte Lukas Kuschka zum 0:2-Pausenstand nach. Im zweiten Durchgang änderte sich vor rund 100 Zuschauern das Bild: Die Weißenburger boten dem Favoriten nun mit einem starken Zweikampfverhalten Paroli und zumindest der Anschlusstreffer wäre drin gewesen. Doch während die Gastgeber ihre Chancen vergaben, sorgte Yannik Raab mit einem Foulelfmeter in der 78. Minute für die Vorentscheidung. Wenigstens der verdiente Ehrentreffer zum 1:3 durch Kerem Arik (83.) gelang den Weißenburgern aber noch. Gecoacht wurde das TSV-1860-Team von Robert Eigner und Dragisa Lukic. Sie haben fürs Erste übernommen, nachdem man sich von Trainer Andreas Richter im gegenseitigen Einvernehmen getrennt hat. Die Weißenburger U19 hat nun auf dem Feld Winterpause, in der (noch fraglichen) Hallensaison ist sie als Bayernligist für die Bezirksmeisterschaft am 15. Januar in Baiersdorf gesetzt.