Es war ein riesiges Sportfest, das weder Sieger noch Verlierer kannte: Rund 350 Mädchen und Jungen der ersten bis vierten Klassen der Grundschule Weißenburg haben am Weltkindertag im Dotlux-Sportpark in sechs verschiedene Sportarten hineinschnuppern dürfen – spielerisch und ohne jeglichen Leistungsdruck. Auf insgesamt elf Sportstationen war einen Vormittag lang Bewegung und Spaß, statt Lernen angesagt – eine willkommene Abwechslung für die Grundschüler. Die Initialzündung für den sportlichen Weltkindertag gab der Bayerische Fußballverband, der die Zusammenarbeit der Vereine mit den Grundschulen fördern wollte. Roland Mayer vom TSV 1860 Weißenburg und Grundschul-rektorin Margit Nothaft-Buchner waren sich aber schnell einig, dass das Sportangebot breiter aufgestellt werden sollte. Die TSV-Sechziger mobilisierten daraufhin Sparten von Badminton bis Volleyball, die kleine Übungen anboten und deren Betreuer die Kinder anleiteten. Jeweils acht Minuten lang durften die Sportstationen ausprobiert werden, wobei die Mädchen und Jungen großen Eifer an den Tag legten und sichtlich Freude hatten. Etwa bei ersten Versuchen auf der Ringermatte, wo nicht nur Purzelbäume gefragt waren, sondern auch der Freund oder die Freundin auf die Schulter gelegt werden sollte. Nebenan war Geschicklichkeit und Treffsicherheit mit Bällen angesagt – beim mannschaftlichen Zielwerfen auf den Basketballkorb ebenso wie im Dribbelparcours, vor dem Handballtor oder beim Beachvolleyball. Feingefühl und Schnelligkeit waren beim Badminton gefragt und auf dem Fußballfeld wurden der Umgang mit dem Leder und die Treffsicherheit geschult. „Die Kinder haben alle einen Riesenspaß“, blickte Organisator Roland Mayer auf die Stationen und den regen Betrieb dort. Die 13 Klassen rotierten durch die elf Stationen, zwei weitere waren für die Pausen vorgesehen. Am Ende des sportlichen Kindertages, der unter der Schirmherrschaft von Weißenburgs Oberbürgermeister Jürgen Schröppel stand, gab es für jedes Kind eine Medaille, die im Beisein des TSV-1860-Vorsitzenden Thomas Strobel und Rektorin Margit Nothaft-Buchner beim abschließenden Treff auf dem Fußballfeld überreicht wurde.