Am Sonntagabend stand das Rückspiel der Play-off Serie zum Aufstieg in die Bezirksoberliga gegen den TSV Roßtal 2 an. Mit einem Sieg hätte man erneut die Chance gehabt, dem Aufstieg nahe zu kommen. Die gut 200 Zuschauer in der Ellinger Sporthalle sahen, wie schon letzte Woche, ein hochklassiges Spiel, dass einiges an Spannung bereithielt. Wie in der ersten Begegnung der beiden Aufstiegsanwärter, fielen erneut viele Tore. Leider diesmal wieder mit dem besseren Ende für die Bayernliga Reserve. Mit 32:37 unterlag man einer guten Roßtaler Mannschaft. Da der TSV Altenberg ebenfalls verlor, ist für die Sechziger noch immer alles möglich im Kampf um den Aufstieg. Dabei hätte vermutlich die Leistung aus der zweiten Hälfte des Hinspiels, als man Roßtal noch fast einen Punkt abgeknöpft hatte, gereicht, um die Korken vorzeitig knallen zu lassen.
Zunächst starteten die Sechziger gut in die Partie und markierten den ersten Treffer, der zu einer 3:1 Führung ausgebaut wurde. Markus Hellmich, in der Vorwoche verhindert, stand diesmal zu Beginn der Begegnung auf der Platte und steuerte direkt zwei Buden zum Zwischenstand bei. Die Gastgeber legten immer wieder vor und Roßtal war erst nach 12 Minuten in der Lage, erstmals auszugleichen. Es entwickelte sich ein temporeiches Spiel mit vielen Offensivaktionen. Im Gegensatz zur Vorwoche stand die Defensive Roßtals an diesem Abend besser und die Sechziger hatten Mühe, den knappen Vorsprung aufrechtzuerhalten. Die eigene Verteidigung hatte offensichtliche Probleme mit dem Rückraum der Gäste und zu allem Übel musste auch noch Abwehrbollwerk Lucas Schmidt das Feld zwischenzeitlich bis mit einer Platzwunde verlassen. So kam es, dass die Gäste jederzeit in Schlagdistanz blieben. Auch eine kurzzeitige 3-Tore-Führung (16:13, 26. Minute) brachte keine Sicherheit ins Spiel der Sechziger. Mit dem Pausenpfiff fiel der Anschluss zum 18:17 und mit nur einem Tor Vorsprung ging es in die Kabine.

Nach Wiederanpfiff konnten die Jungs von Trainerin Sigi Rudat zunächst weiter Tempo gehen und das Spiel offenhalten. Allerdings waren es nach einigen Minuten Konzentrationsfehler, Fehler in der Abwehr und zu schnelle Abschlüsse, die die Partie kippen ließen. Langsam aber stetig zogen die Roßtaler vorbei und in der Folge dann auch davon. Über 22:22 und 23:27 erkämpften sie sich bis zur Mitte der Halbzeit einen entscheidenden Vorteil. Da man auf Seiten des TSV 1860 immer unzufriedener mit der eigenen Leistung wurde, wurde es zusehends schwieriger, den Vorsprung einzuholen. Auch wenn der Wille zurück ins Spiel zu kommen jederzeit erkennbar war und Jakob Winkler mit seinen Toren alles tat, um dranzubleiben, war an diesem Abend gegen eine starke Roßtaler Mannschaft am Ende nichts mehr zu holen. Etwas zu deutlich, dafür mit einer attraktiven Begegnung für die zahlreichen Zuschauer, verloren die Weißenburger Handballer schließlich mit 32:37 und müssen in den beiden Spielen nach Ostern gegen den TSV Wendelstein einen Sieg holen, um den Aufstieg aus eigener Kraft zu schaffen.

Spielverlauf: 1:0, 4:2, 7:7, 10:8, 12:11, 15:13, 18:17 Halbzeit – 21:20, 22:26, 24:28, 26:31, 30:33, 32:37 Ende

Strafwürfe: TSV Weißenburg 2/1; TSV Roßtal 8/7;

Strafzeiten: TSV Weißenburg 8 Minuten + Disqualifikation; TSV Roßtal 6 Min

TSV 1860 Weißenburg: Simon Sulk, Tobias Meierhuber, Alexander Symader (alle Tor), Michael Butz 1, Sebastian Rudat 4, Lucas Schmidt, Hannes Kürpik 4, Benedikt Sommerer 3, Daniel Wokon 4, Johannes Brechtelsbauer 2, Jakob Winkler 7/1, Lukas Krach 2, Markus Hellmich 4 und Tim Lukas 1.