altGroßer Ehrungsreigen im Sportheim Rezataue: Der TSV 1860 Weißenburg hat jetzt erfolgreiche Sportler, langjährige Mitglieder und zahlreiche ehrenamtlich engagierte Mitarbeiter aus seinen Reihen ausgezeichnet. Besonders spannend ist Jahr für Jahr die Frage, wer zum Sportler und Mannschaft des Jahres gekürt wird. „Das ist keine einfache Entscheidung“, machte Vorsitzender Claus Wagner deutlich, um dann zu verkünden, dass die Wahl im Vorstand heuer komplett auf eine Frauenriege fiel. Sportlerin des Jahres wurde Martina Pöschl aus der Leichtathletikabteilung. Sie gehört zu Bayerns besten Läuferinnen und war als Mittelstre­cklerin auch auf nationaler Ebene hervorragend im Rennen.

Erfolgreiche Sportlerinnen

Den Titel „Team des Jahres“ holte sich zudem die Tischtennis-Damenmannschaft mit Bettina Neumann, Adelheid Straßner, Brigitte Vorbrugg und Elfriede Wagner-Habib. Dieses Quartett war schon im Vorjahr ein Kandidat für die Auszeichnung gewesen, heuer klappte es nun. Damit wurden die Damen nachträglich für ihre Vizemeisterschaft in der 2. Bezirksliga geehrt. Letztlich fehlte ihnen in der Relegation nur ein einziger Ball (!) zum Aufstieg in die Mittelfrankenliga. Aktuell läuft es in der neuen Saison aber noch nicht so gut. Dieses Auf und Ab im Sport kennen zwei Urgesteine des TSV 1860 schon seit vielen Jahrzehnten: Helmut Dinkelmeyer und Ludwig Meyer. Beide wurden für ihre herausragenden Verdienste um den größten Weißenburger Sportverein zu Ehrenmitgliedern ernannt. Helmut Dinkelmeyer war viele Jahre Leichtathletik-Abteilungsleiter, Technischer Leiter und stellvertretender Vorsitzender. Ludwig Meyers Name ist als langjähriger Spartenchef untrennbar mit dem Tischtennis verbunden. In dieser Sportart ist er auch Kreisvorsitzender. Der Führungsriege des TSV 1860 gehörte er jahrzehntelang an. Die zwei neuen Ehrenmitglieder stammen aus den Reihen des früheren TSV Weißenburg und hatten sich bei den jüngsten Neuwahlen aus dem Vorstand zurückgezogen. Dinkelmeyer und Meyer standen damit zugleich an der Spitze einer Vielzahl von ehrenamtlich engagierten Mitarbeitern, die den Verein und den Spielbetrieb am Laufen halten. Diese Ehrenamtlichen wurden für ihr Engagement nicht nur vom TSV 1860, sondern auch vom Bayerischen Landessportverband (BLSV) ausgezeichnet. Der Dachverband war an dem Ehrungsabend durch Franz Belkofer vertreten.

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Aus seiner Sicht wäre die Arbeit der Ehrenamtlichen unbezahlbar. „Der Verein wird von Euch getragen“, sagte er an die Adresse der Geehrten. Die Verdienstnadel in Gold mit großem Kranz – eine der höchsten BLSV-Auszeichnungen überhaupt – ging an Helmut Dinkelmeyer. Die Verdienstnadel in Bronze bekam Harald Hamann. Andreas Hannosy erhielt Bronze mit Kranz. Darüber hinaus gab es noch eine Reihe von BLSV-Ehrennadeln: Gold konnten Werner Krauß (langjähriger Prellball-Abteilungsleiter), Roland Heinze (Vorstandmitglied und einer der Sportheim-Baumeister), Günther Müller (früherer Fußballspartenleiter und aktueller Revisor) sowie der bereits erwähnte Ludwig Meyer entgegennehmen. Das BLSV-Ehrenzeichen in Silber mit Gold bekam Heike Tuschl, Gold ging an Inge Pfitzinger-Miedel (beide aus der Volleyball-Abteilung). Silber erhielten Roland Mayer (Fußball), Guido Franz (Turnen) und Thomas Loy (Basketball), Bronze gab es für Christian Höß (ebenfalls Basketball). Heike Hovanjec von den Sportakrobaten bekam die Ehrennadel in Bronze zudem nachträglich überreicht.

Vorsitzender ist 50 Jahre dabei

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Die dritte Säule neben Sportlern und Mitarbeitern sind die treuen Mitglieder. An der Spitze der Jubilare standen hier Marlies Ermer sowie der Vorsitzende Claus Wagner, die seit 50 Jahren im Verein sind und „Gold“ bekamen. Die Ehrung für Wagner übernahm einer seiner Stellvertreter, nämlich Andreas Hannosy. Zudem gab es eine Reihe von Mitgliedern, die seit 25 Jahren dabei sind und „Silber“ angesteckt bekamen: Christine Hilpert, Heike Hovanjec, Roland Mayer, Dominik Reichel, Maria Reuter, Martin Rösch und Wolfgang Roth. Auf der Ehrungsliste für 2013 standen noch etliche weitere Namen, viele der Vereinsjubilare waren allerdings nicht gekommen.